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PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

Titel: PR Action 20 Die Splitter Des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Einsatz!«
    Die Soldaten überprüften den Ladestand und die Sicherung ihrer Gewehre. Rhodan, Rettkal und Rhenkon waren die Einzigen an Bord, die keine Kampfmonturen trugen, was Rhodan jedoch nicht daran hindern würde, sich der Spitze des Trupps anzuschließen.
    Der Unsterbliche blickte von Neuem aus dem Fenster, während die Disk zum Landeanflug ansetzte. Wäre es nach Rhodan gegangen, hätte er e in unauffällig eres Vorgehen vorgezogen, doch angesichts dieses Aufgebots an Männern und Waffen hätte man schon ein Narr sein müssen, um bei ihrem Anblick einen offenen Fluchtversuch zu unternehmen. Und wenn Lok-Aurazin eines war, dann mit Sicherheit kein Narr.
    Das Anwesen unter ihnen war im klassischen Stil gehalten und erinnerte mehr an einen Tempel denn an ein Wohnhaus. Es bestand aus weißem Marmor, mit einem hohen Dach, das über mehrere Ebenen zu einer imposanten Kuppel hin anstieg. Hinzu kam eine Vielzahl klotziger, unterschiedlich großer, viereckiger Gebäudewürfel, die sich zu einem groben Quadrat zusammenfügten, umstanden von wuchtigen Säulen und umgeben von grünen, ebenen Rasenflächen und ein paar exotischen Bäumen.
    Unwillkürlich fühlte sich Rhodan an Bauwerke der griechischen Antike erinnert. Er versuchte, Anzeichen von Leben in der Kuppel auszumachen, aber aus dieser Höhe war nichts zu erkennen.
    Sie durchstießen die Schutzkuppel des Habitats; ein leichtes Zittern durchlief die LEKA-Disk. Zwei Sekunden später setzte das Schiff auf.
    Zu diesem Zeitpunkt hatten die Soldaten längst an der Einstiegsluke des Schiffs Position gezogen. Die Rampe hatte sich noch nicht ganz abgesenkt, als sie bereits hinter Tharg’athor Abbadhir im Laufschritt ins Freie hinauseilten.
    Rhodan verspürte ein gewisses Gefühl von »Leichtigkeit«, als wären seine Glieder leichter als gewöhnlich - ein Beleg für die geringe Schwerkraft des Planeten.
    Die zweite Disk hatte zwanzig Meter entfernt aufgesetzt, und die Soldaten aus dem anderen Schiff fügten sich nahtlos in den Kommandotrupp ein, der auf die Rückseite des imposanten Anwesens zueilte. Ohne ein Wort zu verlieren, rückten die Truppen in geschlossener Formation vor, um sich im Gänsemarsch an der Wand entlang auf eine große, dunkle Öffnung im Mauerwerk zuzubewegen, bei der es sich vermutlich um das offen stehende Hangartor handelte.
    Rhodan, Rettkal und Rhenkon folgten den Soldaten dichtauf, hielten sich jedoch ein wenig im Hintergrund, um den Militärs nicht in die Quere zu kommen. Der Terraner hatte seinen Strahler gezogen und entsichert; sein Finger lag am Abzugssensor. Er war nicht gewillt, irgendein Risiko einzugehen.
    Dem Gladiatorsklaven schien es ähnlich zu ergehen; er umklammerte seine Waffe fest mit beiden Händen. Sein Blick glitt unablässig hin und her, als würde er jeden Moment damit rechnen, dass sich der Magadone auf sie stürzte.
    Doch nichts dergleichen geschah, als die Soldaten wie auf ein unhörbares Kommando hin links und rechts des
    Hangartors Position bezogen, ihre Blas-tergewehre in Anschlag brachten und zu ihrem Kommandanten hinüberschauten. Dieser befragte das Display am linken Unterarm seines Kampfanzugs, das ihm zweifellos ein Thermalbild des Hangars zeigte, und gab nach einigen bangen Sekunden Entwarnung.
    Der Hangar war verlassen.
    Dennoch rückten die Soldaten extrem vorsichtig in den Hangar vor. Offenbar hatte man sie darüber informiert, dass Lok-Aurazin kein Gegner war, den man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Rhodan war das nur recht.
    Rhodan, Rettkal und Rhenkon betraten zusammen mit der letzten Gruppe Soldaten den Hangar, eine große Halle mit relativ niedriger Decke, die Platz für zwei bis drei Gleiter bot, auch wenn nur einer darin stand.
    »Das ist Liarrs Gleiter«, sagte Rettkal düster.
    Rhodan schwieg und verfolgte angespannt, wie die Soldaten das Schiff umstellten. Die Einstiegsluke war offen. Eine Fünfergruppe mit Tharg’athor Ab-badhir an der Spitze rückte ins Innere des Gleiters vor, um nach kaum einer halben Minute wieder herauszukommen. Der Offizier wandte sich in ihre Richtung und schüttelte den Kopf.
    Leer.
    Auf Abbadhirs Signal hin eilten die Soldaten weiter, auf eine breite Doppeltür im hinteren Teil des Hangars zu, die vermutlich in das eigentliche Gebäude führte. Rhodan und seine Begleiter folgten ihnen.
    Im Vorbeilaufen erhaschte Rhodan einen flüchtigen Blick ins Innere des Gleiters. Es sah aus, als wäre eine Bombe explodiert; überall Holz- und Plastiksplitter; ein zerstörter

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