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PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

Titel: PR Action 20 Die Splitter Des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hingegen nicht daran, dass die Opulu ihre Drohung wahr machen und Ekhas angreifen würden, wenn ihrer Forderung nicht Genüge getan wurde und Lok-Aurazin starb. Doch das schien keine Option zu sein; sie selbst wusste inzwischen, dass es ihr allein nicht gelingen würde, den Magadonen unschädlich zu machen, und Rhodan und seine Freunde hatten sich bislang auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert.
    Soviel sie wusste, machte Rhodan trotz der immensen Möglichkeiten, die ihm als Großadministrator des Vereinten Imperiums zur Verfügung standen, schon seit einer ganzen Weile erfolglos Jagd auf den Magadonen. Sich darauf zu verlassen, dass es ihm ausgerechnet jetzt gelang, seinen Erzfeind zur Strecke zu bringen, da das Schicksal eines gesamten Systems davon abhing, wäre nicht nur naiv, sondern nachgerade verantwortungslos gewesen.
    Hinzu kam, dass sie weder auf die Handlungen der Opulu noch auf die von Perry Rhodan irgendwelchen Einfluss hatte, wohingegen Lok-Aurazin vor ihr stand und ihr die Möglichkeit bot, hier und jetzt über das Wohl und Wehe ihres Heimatsystems zu entscheiden.
    Es lag in ihrer Hand, Ekhas zu retten. Alles, was sie tun musste, war, Lok-Au-razin die Befehlskodes zu geben.
    Sie sah auf und suchte den Blick des Magadonen. »Woher soll ich wissen, dass ich dir trauen kann?«
    »Oh, das kannst du nicht wissen«, kam die Antwort. »Aber dir bleibt gar keine andere Wahl!«
    Damit kehrte das altbekannte, überhebliche, selbstgefällige Lächeln auf das Gesicht des Magadonen zurück, das in ihr das Verlangen weckte, die Hand zu ballen und mit aller Kraft zuzuschlagen. Doch das hätte nichts daran geändert, dass er recht hatte.
    Sie hatte tatsächlich keine andere Wahl.
    Sie musste auf sein Wort vertrauen, und zumindest konnte sie seine Motive nachvollziehen. Er war so von Hass zerfressen, dass er alles tun würde, um Perry Rhodan tot zu sehen, und da die lebenden Monde ihrerseits ihm nach dem Leben trachteten, war es nur natürlich, dass er vorhatte, ihnen zuvorzukommen.
    Liarr stand vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens. Ein ganzes Sternsystem gegen das Leben eines einzelnen Mannes ...
    Dann stellte sie sich die Frage, wie wohl Perry Rhodan an ihrer Stelle entschieden hätte, wenn man ihn vor die Wahl gestellt hätte, sein eigenes Leben zu opfern, um Milliarden andere zu retten. Obwohl sie den Terraner erst seit Kurzem kannte, wusste sie doch, dass Rhodan keine Sekunde gezögert hätte, selbst in den Tod zu gehen, wenn er dadurch auch nur ein einziges anderes Leben retten konnte.
    Das gab den Ausschlag.
    »Ich akzeptiere«, sagte sie förmlich. »Zum Wohle meines Heimatsystems.«
    Lok-Aurazins Lächeln wurde noch eine Spur breiter. »Ich wusste doch, dass du zur Vernunft kommst.«
    Liarr erwiderte nichts darauf. Gewiss hatte sie ihre Entscheidung Vernunft mäßig getroffen ... doch abgesehen davon blieb Perry Rhodan so zumindest noch etwas Zeit, sie zu finden, ehe Lok-Aura-zin seine Pläne in die Tat umsetzte.
    Liarr hoffte inständig, sie würden diese Zeit nutzen.
    *
    Lok-Aurazin war höchst zufrieden. Obwohl er nie daran gezweifelt hatte, dass die Ultima mit ihm kooperieren würde, wenn sie dadurch ihr Heimatsystem vor Schaden bewahren konnte, war er dennoch froh, dass es ihm gelungen war, sie so leicht zur Kooperation zu bewegen.
    Er hätte damit gerechnet, dass sie sich ihm stärker widersetzen würde; dass sie versuchen würde, ihn hinzuhalten oder ihn zum Narren zu halten; dass er gezwungen wäre, sie ein wenig nachdrücklicher überzeugen zu müssen. Nach dem Ärger, den sie ihm im Gleiter bereitet hatte, wäre es nur gerecht gewesen, sie ein wenig leiden zu lassen.
    Er tröstete sich damit, dass dafür später immer noch genügend Zeit sein würde. Auch die Ultima würde ihrer gerechten Strafe nicht entgehen - ebenso wenig wie ihr gesamtes Volk. Denn natürlich hatte er noch andere Pläne mit dem Naral-System. Es war nicht unbedingt so, dass er sie belogen hatte
    - er hatte ihr nur nicht die ganze Wahrheit erzählt.
    Gewiss, er würde die automatischen Wachstationen dazu benutzen, die Opu-lu anzugreifen, doch er würde sie nicht vernichten - zumindest nicht alle.
    Die anderen würde er reizen, wie ein Kind eine aggressive Wespe, bis die Opulu wie ein Sturmwind durch das System fegen würden in der Überzeugung, es seien die Ekhoniden, die ihr Wort gebrochen hatten und sie angriffen. Innerhalb kürzester Zeit würde ihre Todesstrahlung alles Leben im System auslöschen!
    Natürlich

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