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PR Action 23 Jagdziel Rhodan

PR Action 23 Jagdziel Rhodan

Titel: PR Action 23 Jagdziel Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte sich immer noch im Maschinenraum befunden und die Opulu nicht sehen können. Aber er war ihrer Strahlung nicht zum ersten Mal ausgesetzt gewesen und hatte sich zumindest halbwegs einen Reim darauf machen können, als er die Symptome nun wieder verspürte.
    Und in dieser Situation war ihm seine Lehre als Gladiatorsklave von Nutzen gewesen.
    In der Arena kam es darauf an, sich blitzschnell auf veränderte Gegebenheiten einzustellen und sie für sich arbeiten zu lassen. Diese Reaktionsschnelle, die gedankliche Flexibilität, augenblicklich zu vergessen, was eben noch wichtig gewesen war, um sich voll und ganz darauf zu konzentrieren, was jetzt zählte - über all diese Fähigkeiten verfügte Rettkal. Zwar noch nicht in dem Maße wie die Veteranen seiner Zunft...
    ... aber für einen Lok-Aurazin hat es gereicht.
    Rettkal unterschätzte den Magadonen keineswegs, er hielt ihn sogar für sehr gefährlich. Mehr noch, Lok-Aurazin wurde immer gefährlicherer - je aussichtsloser sein Kampf wurde, desto mehr war er bereit, in die Waagschale zu werfen. Auch seine eigene Sicherheit, wenn es sein musste.
    Aber Lok-Aurazin war eben deshalb auch berechenbar.
    Jedenfalls für jemanden wie Rettkal, der darauf trainiert war, seine Gegner zu berechnen, weil es das A und O war bei dem, womit er sein Dasein bestritt.
    Tatsächlich hatte der Magadone wie erwartet reagiert - der Anblick seines am Boden liegenden Widersachers hatte ihn zwar nicht alle Vorsicht vergessen, aber doch weit genug hintanstellen lassen. Lok-Aurazin hatte sich Rettkal so weit genähert, dass dieser seinen stärksten Trumpf ausspielen konnte: körperliche Überlegenheit.
    Im Nu hatte er Lok-Aurazin überwältigt, am Boden und so im Griff, dass er wirklich nur noch die Strahlwaffe auszulösen brauchte, um dem verdammten Magadonen das Hirn im hässlichen Schädel zu braten.
    Er hatte es wirklich tun wollen; seine Aufforderung, Lok-Aurazin möge ihm einen Grund nennen, es nicht zu tun, war lediglich rhetorischer Art gewesen.
    Dass der Magadone darauf antwortete, hatte Rettkal erwartet. Dass diese Antwort ihn zum Innehalten bewegen würde, hatte er nicht erwartet.
    »Wenn du mich umbringst, stirbst du auch.«
    Das schreckte Rettkal nicht. Natürlich wollte er lieber leben. Und Liarr Wiedersehen. Aber wenn er den Magadonen mitnehmen konnte in den Tod, wenn sein eigenes Leben der Preis war, den es für das Ableben Lok-Aurazins zu zahlen galt...
    Was ihn wirklich zögern ließ, waren
    die Worte, die sein Gegner noch hinzufügte: »Wir können beide leben. Keiner von uns muss sterben - nicht hier, nicht ... so.«
    Rettkal wollte auflachen; es wurde jedoch nur ein erstickter Laut daraus, der mehr von seiner Verunsicherung preisgab, als ihm lieb war.
    »Dir ist keine Masche zu billig, wie?«, knurrte er dem Magadonen ins Ohr. »Wir kommen hier nicht weg - du hast einen der Maschinenblöcke beschädigt, schon vergessen?«
    »In der Tat. Aber meinst du nicht auch, ich verfügte über das Wissen, sie notfalls wieder zu reparieren?« Jetzt war es Lok-Aurazin, immer noch in Rettkals Beinklammer hängend und ächzend, der auflachte, und ihm gelang es sehr viel besser. »Eure Gleiter sind so einfach konstruiert, das ist wirklich nicht schwer. «
    Rettkal antwortete nicht, fühlte sich aber auf beschämende Weise ertappt. Natürlich war ein Lok-Aurazin für solche Zwischenfälle gewappnet. Er mochte berechenbar sein, verzweifelt und vermutlich kaum mehr er selbst - aber dumm war der Magadone nicht, war er nie gewesen. Weil er sonst nie der geworden wäre, der er zumindest einmal war.
    »Spürst du nicht, wie die Todesstrahlung an dir zehrt? Im Moment mag das Adrenalin in deinen Adern noch stärker sein, dich aufputschen. Aber es ist nur eine Frage der Zeit ... «
    Den Rest musste der Magadone nicht aussprechen. Rettkal kam sich, obwohl er Lok-Aurazin buchstäblich im Griff hatte, wie auf der Verliererstraße vor.
    Nein, so darfst du nicht denken! Verlieren fängt im Kopf an!
    Er konnte es schaffen. Er konnte schnell genug, er konnte lange genug stärker sein als die Schutzstrahlung der Opulu, um den beschädigten Maschinenblock zu reparieren. Aber dazu musste er zunächst dafür sorgen, dass Lok-Aurazin ihm nicht in den Rücken fallen konnte.
    Sein Finger am Auslöser zuckte.
    So, wie Lok-Aurazin zwischen seinen Schenkeln zuckte.
    »Und selbst wenn«, stieß der Maga-done hastig hervor und hinderte Rettkal mit bloßen Worten noch einmal am tödlichen Schuss; er spürte, wie

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