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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stehen werde, bis alles vorüber ist.«
    »Betty«, sagte Rhodan in jenem Tonfall, den sie schon lange kannte.
    Dies war eine Aufforderung, seine Gedanken zu lesen. Ein kleiner Trick, in jeder Situation Informationen weiterzugeben, die für niemand anderen bestimmt waren.
    Halten Sie durch, Betty. Demonstrieren Sie Tanisha die Stärke, die sie benötigt! Wir brauchen Tanishas Hilfe. Sie muss mit dem Opulu in Verbindung bleiben. Es ist nötig, dass sie den Hellquarz trägt.
    »Aber können wir es auch verantworten?« Betty kümmerte sich nicht darum, dass Tanisha mit dieser Bemerkung nichts anfangen konnte, weil ihr der Zusammenhang fehlte.
    Das Mädchen stand weiterhin starr und unbeweglich. Vielleicht wusste es genau, welches Spiel die beiden Erwachsenen trieben. Womöglich las sie sogar ebenfalls Rhodans Gedanken. Seine Abschirmung würde es nicht verhindern können. Doch selbst wenn dem so war, konnte er ohnehin nichts daran ändern.
    Ob wir es verantworten können, weiß ich nicht, antwortete er in Gedanken auf Bettys Frage. Das Entsetzen darüber, womöglich eine Kinderseele zu missbrauchen, weil ihn eine perfide Situation dazu zwang, quälte ihn.
    Aber wir müssen hart bleiben. Es gibt keine andere Wahl. Tanisha vertraut Ihnen, Betty. Sie sieht in Ihnen die Mutter, die sie schon lange gesucht hat. Zeigen Sie sich dieses Vertrauens würdig, indem Sie an ihrer Seite stehen - mit mir gemeinsam. Wenn es sein muss, werden wir alles tun, um Tanishas Leben zu retten. Ich genauso wie Sie.
    Damit fanden die Heimlichkeiten ein Ende. Es gab einiges, was sie auch im offenen Gespräch klären konnten. »Wie haben Sie die Todesstrahlung auf dem Opulu ertragen?«
    Tanisha deutete mit ausgestreckter Hand auf Betty. »Sie hat Medikamente eingenommen, die die Nertisten auf Tarkalon entdeckt haben.«
    »Es machte mir die Reise einigermaßen erträglich«, stimmte Betty zu. »Es sind übrigens noch einige Injektionen übrig, Sir. Wenn Sie ... «
    »Momentan ist es nicht nötig«, unterbrach der Terraner. »Der Opulu ist weit genug entfernt. Ich kann die Symptome ertragen. Aber ich werde darauf zurückkommen, wenn es nötig werden sollte.«
    Tanisha lächelte, und zum ersten Mal seit ihrem unverhofften Wiedersehen wirkte sie gelöst und frei, wie ein Kind ihres Alters es sein sollte. »Mir macht die Strahlung nichts mehr aus. Das ist bestimmt wegen dieser kristallinen Überreste in mir so. Sie sagen mir auch, dass Lok-Aurazin immer näher kommt.«
    »Wirst du spüren, wenn er auf dem Asteroiden landet?«
    Tanisha zögerte, dann stimmte sie zu.
    »Wir müssen ihn stellen. Er darf uns nicht wieder in letzter Sekunde entkommen.«
    »Wie allzu wahr«, tönte eine Stimme aus seinem Helmfunk-Lautsprecher. »Ihr denkt daran, was wir besprochen haben, Rhodan?«
    »Liarr«, sagte Rhodan gelassen. »Ich fragte mich schon, wann Dir wiederauftauchen würdet. Dir nutzt diese Frequenz wohl gern, obwohl Ihr in ihr nichts verloren habt.«
    Die schlanke Gestalt der Ultima sauste aus der Tiefe heran und landete punktgenau auf dem Hochplateau zwischen Rhodan und Betty. »Soweit ich weiß, handelt es sich um keine Exklu-siv-Frequenz, Großadministrator.«
    Rettkal folgte ihr mit wenigen Metern Abstand. Der Gladiatorsklave musterte Betty und Tanisha ungeniert; das Erstaunen, die beiden auf diese Art wiederzusehen, stand ihm überdeutlich ins Gesicht geschrieben und war auch durch den Helm gut zu erkennen.
    »Dir gestattet, dass wir uns in diese außerplanmäßige Teambesprechung einmischen?«, fragte Liarr süffisant.
    Rhodan verkniff sich die spöttische Frage, ob die Ultima zu lange mit Leutnant Anterso gesprochen und bereits deren sprachliche Ticks übernommen hatte. Stattdessen nickte er nur und wandte sich wieder an Tanisha.
    »Kannst du uns noch etwas über die Bewohner dieses Asteroiden sagen? Warum sie untereinander und gegen den Opulu Krieg führen?«
    »Sagen ...« Tanisha klang, als beschäftige sie sich innerlich mit Dingen, die nicht mehr in dieser Realität verhaftet waren. »Etwas zu sagen, nimmt zu viel Zeit in Anspruch. Ich zeige dir, wie es damals weiterging. Das wird dir helfen, die Gegenwart zu verstehen. Denn der Opulu und ich, wir werden beide deine Hilfe benötigen.«
    Genau wie vor wenigen Minuten streckte das Mädchen beide Arme aus.
    Wenige Minuten?, fragte sich Rhodan. Oder wie lange ist es bereits her? Stunden? Er hatte kein Gefühl dafür, wie viel Zeit während des Psi-Blocks oder danach vergangen war.
    Diesmal griffen

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