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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiter, aber wir müssen ... wir ... müssen ...
    Was, Tanisha? Was müssen wir?
    Sir! Betty ächzt in seinen Gedanken. Fühlen Sie es nicht? Der Opulu hat keine Kraft mehr, die Angriffe auf sich zu nehmen und ...
    Betty schreit.
    Tanisha wimmert.
    Und Perry Rhodan spürt als Teil des Parablocks den Schmerz, die Wut und den Zorn des Opulu.
    Die Einheit auf Psi-Ebene zerbricht.
    *
    Die Einheit auf Psi-Ebene zerbrach.
    Tanisha und Betty fielen vor Rhodans Augen zu Boden und wälzten sich schreiend. Er selbst glaubte, sein Kopf müsse zerbersten und das Leben fließe aus ihm.
    Doch der Schmerz, der über die Psi-Verbindung nur in seinem Kopf existiert hatte, verging. In der Ferne sah er den Opulu. Ein gewaltiges rot-grün-blaues Feuer loderte auf ihm, es bebte und donnerte. Staub wallte auf und verwehte im Vakuum des Alls. Riesige Trümmerstücke lösten sich und schossen in den Weltraum.
    »Er stirbt!«, kreischte Tanisha, dann: »Ich sterbe!« Das Mädchen bäumte sich auf. Sein Kopf zuckte, schlug hin und
    her, auf den Boden, wieder und wieder.
    »Nein ...« Betty kroch, genau wie Rhodan, zu ihrer jungen Freundin.
    Er wusste, dass er nichts für Tanisha tun konnte, aber er konnte sie dennoch nicht allein lassen. Der Schmerz in Bettys Gesicht zeigte ihm, dass sie mit ihren Psi-Sinnen ebenfalls noch immer mit dem Opulu verbunden war.
    Auf dem ganzen Planetoiden kehrte plötzlich Ruhe ein.
    Tanishas Körper lag still. »Sie spüren es«, hauchte ihre Stimme aus dem Helmlautsprecher. »Die steinernen Maga-donen erkennen, was sie angerichtet haben.«
    »Endet es damit?«, fragte Rhodan. »Ist es vorbei?«
    Tanisha schüttelte den Kopf. »Es fängt erst richtig an. Der Krieg erreicht eine neue Phase.«
    Und Rhodan erkannte, dass er noch lange nicht genug wusste, um zu verstehen, was sich auf diesem Asteroiden wirklich abspielte.

4.
    17. Juni 2167,
    19 Uhr
    Lok-Aurazin kannte sich gut genug aus, um ohne einen letzten Orientierungsstopp seinen Gleiter inmitten der Asteroidenscheibe des Desert-Systems rematerialisieren zu lassen.
    Erst vor Kurzem hatte er dieses Sonnensystem aufgesucht und wusste, wo es weiträumige Lücken in den zahllosen, nur scheinbar chaotischen Asteroidenbahnen gab.
    Der Magadone stellte in den ersten Sekunden nach der Materialisation zufrieden fest, dass ihm keine unmittelbare Gefahr drohte. Mithilfe der Orter würde er nun einen sicheren Kurs errechnen, der ihn zum Hauptasteroiden Jambad III führte, auf dem die Golems ihr trauriges Dasein fristeten.
    Dort wartete das auf ihn, was er dringend benötigte.
    Noch ehe er die Berechnung beginnen konnte, schlugen die Ortungssysteme Alarm. Und das aus gutem Grund, denn anders als erwartet befanden sich zahlreiche Raumschiffe in der Nähe.
    Zuerst vermutete Lok-Aurazin, dass es sich um Einheiten der Springer handelte.
    Die galaktischen Händler waren die Einzigen, die hin und wieder das Desert-System aufsuchten, um Hellquarze zu sammeln, die sie den über ganz Deme-tria versprengten Magadu verkauften. Den wahren Wert der Quarze erahnten die tumben Springer allerdings nicht -sie wussten nicht einmal, dass die Kristalle lebendig waren.
    Auch ahnten die Freihändler nichts von den Golems, die auf Jambad III lebten und es nahezu perfekt verstanden, sich im Verborgenen zu halten, indem sie mit ihrer steinernen Umgebung verschmolzen.
    Nur manchmal hatten verschiedene Springer vermutet, ungewöhnliche Gestalten gesehen zu haben, was sie jedoch niemals beweisen konnten. Die Sage von den Desert-Gespenstem war auf diese Weise entstanden und machte bei dem Händlervolk seit Generationen auf langweiligen Transportreisen durchs All die Runde.
    Die zahlreichen Orterreflexe auf Lok-Aurazins Schirm rührten jedoch nicht von Springer-Schiffen her, sondern von den Einheiten der Solaren Flotte der Flottille Pluto III.
    Rhodan!
    Immer wieder tauchte dieser verfluchte Perry Rhodan samt seinen Lakaien auf! Nun hatte der Großadministrator sogar den Weg zum Ursprungsort aller Magadonen gefunden!
    Wie immer es dem Terraner gelungen sein mochte, er würde schon wieder Lok-Aurazins Weg kreuzen, und nichts konnte daran etwas ändern.
    Also hieß es, Ruhe zu bewahren und das Beste in der neuen Situation zu suchen, auch wenn sich Lok-Aurazin etwas anderes erhofft hatte.
    Sofort desaktivierte er sämtliche nicht lebensnotwendigen Systeme des Gleiters und verringerte damit die Streustrahlung auf ein Minimum, um nicht seinerseits von der Solaren Flotte geortet werden zu

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