Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sind Götter!«
    Nun erst entdecken die Hüter die Reife, die die Köpfe der Magadonen umspannen. Sie sind gefüllt mit Kristallkindern aller Farben und Größen.
    »Was habt ihr getan?« Die Hüter schreien gequält und fühlen den Schmerz ihres Gottes in Wind und Wasser und in der bebenden Erde.
    Der bebenden Erde?
    In den Augen der Magadonen funkelt es. »Wir haben uns erhoben wider die Opulu! Eine neue Zeit bricht an!«
    Dann hören sie die Schreie ihres Schöpfergottes, der sich in Bewegung setzt. Er verlässt seinen angestammten Platz, an dem er seit Ewigkeiten ruht und das Pulsen der nahen Sonne genießt. Er rast auf den ersten der zwanzig Planeten zu. Er will nicht dorthin, aber die Magadonen, die auf ihm entstanden sind und auf ihm leben, zwingen ihn dazu.
    Als sie den Planeten passieren, sammeln alle Magadonen die Psi-Kraft, die den Kristallkindern innewohnt, und bringen den Planeten zur Explosion.
    Er zerbirst in tausend Trümmer. Glut schießt ins Vakuum und erstarrt zu bizarren Formen. Bruchstücke jagen in die Unendlichkeit, und Raum und Zeit erzittern ob dieses Frevels.
    Der zweite Planet folgt, der dritte ...
    Bald ist das gesamte Sonnensystem nichts mehr als ein Stern inmitten einer chaotischen Masse von Abermillionen und -milliarden Bruchstücken, die miteinander kollidieren und sich weiter zerschlagen.
    Gewaltige Gesteinsmassen, erkaltete Planetenkerne ... Manches verglüht in der Sonne, manches schlägt eine neue Bahn ein.
    Zuletzt töten die Magadonen ihren eigenen Schöpfergott, und der Opulu reist als toter Trabant durch das chaotische System. Mit ihm hat einst alles begonnen, und jetzt haben sie sich seiner entledigt.
    »Und nun«, sagen die Magadonen, »wird niemand mehr wissen, was wir getan haben. Wenn die anderen Opulu irgendwann zurückkehren, werden sie nichts finden außer den Spuren einer großen Katastrophe, deren Ursache sie niemals herausfinden werden.«
    »Wir werden aber ...«, begehren die Hüter auf.
    Das Lachen der Magadonen unterbricht sie. »Dir werdet tot sein, und wir längst weit genug entfernt, wenn es so weit ist.«
    Sie bringen den toten Opulu auf Kollisionskurs mit einem der großen Planetenbruchstücke und teleportieren unter gewaltiger Anstrengung von ihrer Welt, hinfort aus ihrem System, an einen neuen Ort, der fortan ihre Heimat bilden soll.
    Die Hüter bleiben zurück und wissen, dass sie sterben werden.
    Der tote Schöpfergott kollidiert mit dem Asteroiden und zerbricht. Gebirge stürzen ein, der Boden reißt auf, glut-flüssige Hitze ergießt sich als kochendes Meer über alles.
    Doch nicht alle Hüter sterben. Zwar mögen die Planeten nicht mehr existieren, doch das wohltuende Pulsen der Sonne hält sie auch weiterhin am Leben. Auf dem Asteroiden, der ihr Schicksal hätte besiegeln sollen, finden sich einige von ihnen wieder und beginnen ein neues Leben.
    Es gibt noch Kristallkinder, die gehütet werden müssen.
    Es gibt noch keimendes Opulu-Leben, das darauf wartet, gehegt und gepflegt zu werden.
    Die Magadonen jedoch sind verschwunden und kehren nie wieder zurück. Sie sind dort untergetaucht, wo niemand sie vermuten wird. Auf einem unbedeutenden Mond ...
    *
    Von dort nahm das Kriegsreich der Magadonen seinen Anfang, sagt Perry Rhodan im Geist. So sagt es die Überlieferung.
    Ihren wahren Ursprung, ergänzt Tanisha, haben sie bewusst verleugnet und

    vergessen. Lok-Aurazin ist als einst Oberster seines Volkes einer der wenigen, die noch davon wissen. Nun ist er der Letzte seines einst stolzen Volkes, und er ist zurückgekehrt an den Ort des Ursprungs.
    Perry Rhodan denkt fassungslos darüber nach, dass ein Volk, dessen Ursprung in einer derart scheußlichen Gewalttat liegt, sich wohl nicht anders entwickeln kann, als es bei den Maga-donen der Fall gewesen war.
    Ungezählte Generationen lang waren sie Krieger, bis sie vor 13.000 Jahren im Feuer der Kanonen des Arkonidischen Imperiums untergingen und sich die Regenten der Energie unter Lok-Aurazin als letzten Ausweg in den Tiefschlaf begaben.
    Von hier aus, denkt Tanisha, hat unser Feind gelernt, einen Opulu zu beeinflussen, und das Sterben nahm seinen Anfang.
    Was soll das alles?, ruft eine panische Stimme, die in dieser Psi-Verbindung eigentlich nichts zu suchen hat. Liarr, die Ultima, ist überwältigt von den Eindrücken, vom Rausch der Bilder und der Grausamkeit. Sie reißt die Hände zurück und packt Tanisha, schreit sie an: »Bist du das? Was tust du, Kind, das ...«
    *
    Liarr riss die Hände zurück

Weitere Kostenlose Bücher