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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sowohl Betty als auch Rhodan ohne zu zögern zu, und wieder prasselten Gedanken und Bilder auf ihn ein. Für einen Augenblick glaubte er, seine gesamte Existenz fokussiere sich in einem funkelnden Etwas in Tanishas Stirn, dann explodierte erneut eine fremde Welt und eine andersartige Form zu leben in seinem Denken.
    Das Wissen des Opulu, der die Historie seines gesamten Volkes in sich trug, sickerte in Rhodans Verstand, und die Stimme der ekhonidischen Ultima schien aus einer anderen Ebene der Wirklichkeit zu kommen, als sie dagegen protestierte, ausgeschlossen zu werden.
    Nur verwaschen nahm Rhodan eine hastige Bewegung wahr, eine schlanke Gestalt am Rand seines Bewusstseins.
    Er fühlte schwach, dass sich etwas zwischen ihn und Tanisha drängte.
    Dann blitzten andere, fremde und doch vertraute Gedanken in ihm auf. Er sah das ganze Leben der Ultima: von ihrer Geburt als Kind eines Mineralienschürfers und einer Raumanzugflicke-rin aus schlichtesten Verhältnissen über ihren Abschluss als Jahrgangsbeste in Psychologie, Biologie, Astronomie und Physik, von der Ernennung zur Obersten Finanzbetreuerin bis zur Urkunde als Ultima; er fühlte tausend sexueDe Abenteuer und die Lust der Liebe zu Rettkal, das Entsetzen über die Entführung durch Lok-Aurazin und den Schmerz der brutalen Verletzungen in sich aufbranden.
    Dann spülte die Erinnerung des Opulu aDes hinweg: Tanisha, Betty, Liarr

    und auch ihn selbst. Er schwebte in einem Nichts und schaute in tiefste Vergangenheit.
    Vermittelt im Geist: Irgendwann
    Wir sind die Magadonen ...
    Alle verstehen sofort, was dieses Wort bedeutet: Mag’a, »die Besseren«. Doh’nea, »die Herren«.
    Eine Welle der Empörung rollt über die biologischen Hüter der Hellquarze.
    »Wir sind mehr als ihr«, tönen die Rebellen. »Wir geben uns nicht zufrieden damit, für die Kristallkinder die Ammen zu spielen.«
    »Wie kannst du so etwas sagen? Es ist viel mehr als ein Spiel.«
    Dann greift zum ersten Mal in der Geschichte ein Hüter einen anderen an.
    Nein ... kein Hüter. Ein Magadone. Ein Arm schnellt vor, greift einen der Hellquarze, die der Hüter am Leib trägt, um ihn zu versorgen und zu lieben. Er entreißt dem Hüter sein Kind, seine Aufgabe, sein Leben.
    »Sieh her«, sagt der Magadone. »Schau, was wir können. Wir sind besser als ihr. Ihr seid nur Schatten des wahren Lebens - nichts als Golems.« Er drückt den Hellquarz gegen seine Stirn.
    Der Hüter verliert plötzlich den Boden unter den Füßen. Rasch schwebt er empor, dreht sich in der Luft um sich selbst und stürzt dann haltlos in die Tiefe. Hart schlägt er auf. Mit einem Krachen zerbricht ein Bein, zähflüssiges Blut quillt träge wie Sirup aus einer schrecklichen Wunde.
    So begründen die Magadonen ihr kleines, unabhängiges Reich auf dem Opulu mit Schmerz und Blut und Tränen.
    Die Hüter jedoch nennen sich von nun an Balar-Horamh, um sich von den Magadonen abzugrenzen. Ba’larha, »die Wahren«, Hor’ame, »Diener der Schöpfer«. Sie gehen mit umso stärkerem Eifer ihrer Aufgabe nach, denn sie müssen die Kristallkinder besser als je zuvor schützen.
    Also lagern sie sie in Nischen in ihren Leibern und überwuchern sie an den Rändern mit ihrer starren Körpersubstanz. So leicht wird sie ihnen niemand mehr wegnehmen, kein Magadone und auch niemand sonst.
    Von Generation zu Generation wird der Schutz für die anvertrauten Kinder perfekter.
    Den Kristallen bekommt diese Einheit mit ihren Hütern gut, sie reifen und gedeihen besser als je zuvor. Bald verlassen zehn, zwanzig Opulu die Brutstätte und ziehen ins All. Nur acht von ihnen sterben und erstarren in der Kälte der ewigen Schwärze.
    »Ein gewaltiger Erfolg«, rufen die Hüter und feiern.
    Ihr Schöpfergott, auf dem sie leben und der alt und müde geworden ist, jubiliert. Die Winde pfeifen lauter denn je durch die Felsen und Gebirge.
    Dies ruft erneut die Magadonen auf den Plan. Lange sind sie still gewesen, haben in Abgeschiedenheit gelebt, experimentiert und ihre Herrschaft über die Kristallkinder perfektioniert.
    Nun kehren sie zurück.
    »Wir sind nicht länger bereit, neben euch zu leben. Ihr Kristallträger beleidigt uns mit eurer Gegenwart. Sklaven seid ihr, nicht wert, mit uns auf einer Welt zu leben.«
    »Eine Welt? Es ist mehr als eine Welt. Der Schöpfergott selbst ist unser Zuhause.«
    »Wir erheben uns über diesen Gott«, spotten die Magadonen. »Dies ist die Grundlegung unseres neuen Lebens: Keine Götter bestimmen unser Leben! Wir selbst

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