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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und packte Tanisha, schrie sie an: »Bist du das? Was tust du, Kind, das diese Bilder in meinen Kopf pflanzt?«
    Der Psi-Block zerbrach.
    Tanisha streifte die Hände der Ultima ab. »Nun weißt du, wie es damals war, Perry. Mehr kann der Opulu dir nicht sagen. Auch er ist überrascht vom Krieg, den die Stein-Magadonen untereinander und gegen ihn führen. Er weiß nicht, wie sie zu dem wurden, was sie heute sind. Er kennt sie als lebendigere und agilere biologische Lebewesen.«
    Rettkal ergriff Liarrs Hände und zog seine Geliebte an sich.
    »Es gibt einen Weg, mehr über die Gegenwart zu erfahren«, sagte Rhodan. »Wir müssen mit den Bewohnern dieser Welt sprechen. Kannst du auch sie in einen Parablock zwingen? Werden wir die Gedanken der Stein-Magadonen verstehen können, wenn du sie für uns mit dem Wissen des Opulu filterst?«
    Das Mutantenmädchen schaute demonstrativ zuerst Betty Toufry, dann den Opulu an, der in weiter Entfernung über dem Horizont stand. »Wir werden es vollbringen.«

6.
    17. Juni 2167,
    23 Uhr
    Mittlerweile beurteilte Lok-Aurazin das Auftauchen seines Feindes im De-sert-System völlig anders. Rhodan war also schlau genug gewesen, den Weg an diesen geheimen Ursprungsort zu finden? Es würde ihm endgültig das Genick brechen!
    Alles, was Lok-Aurazin benötigte, befand sich auf Jambad III. Hellquarze existierten dort in Hülle und Fülle, dazu jede Menge dieser jämmerlichen Golems, deren Lebensenergie ihm als Nahrung dienen konnte.
    Schon einmal, während seines letzten Aufenthalts im Desert-System, war es Lok-Aurazin gelungen, das Leben eines Golems über die in dessen Leib integrierten Hellquarze auszusaugen und in sich aufzunehmen.
    Es entsprach exakt dem vielfach geübten Vorgang, mit dessen Hilfe er sich nach dem Erwachen bei den Magadu im Demetria-Sternhaufen bedient hatte.
    Der Tisch war also reichlich gedeckt. Alles stand bereit und wartete nur auf denjenigen, der wusste, wie er zugreifen konnte. Nur noch wenige Stunden, dann würde Lok-Aurazin stärker sein als je zuvor.
    Wie viele Golems er wohl fressen musste, um deren Lebenseneigie in einen Psi-Sturm zu verwandeln, der ausreichte, um Rhodan auch aus weiter Entfernung in Stücke zu reißen?
    Ein Dutzend, um den Großadministrator telekinetisch zu packen, seinen Raumanzug zu zerfetzen und ihn wie eine Rakete ungeschützt ins All zu schießen?
    Fünfzig, um die Erde unter Rhodan zu zerpulvem und ihn bis zum Kern des Planetoiden stürzen zu lassen?
    Hundert, um gleich den ganzen Asteroiden telekinetisch zu zerquetschen und gleichzeitig alles Leben auf ihm?
    Tausend, um Rhodan in ein Teleport-Feld zu hüllen und ihn in ein n-dimen-sionales Kontinuum zu schicken, ohne dass er jemals wieder rematerialisieren konnte?
    Der Magadone verfiel in immer süßere Tagträume, während er sich im Schleichflug, mit minimaler energetischer Streustrahlung, Jambad III näherte. Wichtig war momentan vor allem, dass ihn die Solare Flotte nicht entdeckte. Denn noch war er schwach und verletzlich, noch konnte er nicht auf die Schätze zugreifen, die auf dem Asteroiden lagerten.
    Auf dem Asteroiden, dachte er. Auf Jambad III ... aber nicht nur dort! Er musste Vorsorgen, indem er sich wenigstens mit einigen Hellquarzen ausrüstete.
    Wie hatte er dies nur vergessen können? Trug der erste Schock daran die Schuld, Rhodan ausgerechnet an diesem Ort vorgefunden zu haben? Schließlich hatte Lok-Aurazin Jambad III in aller Ruhe auf suchen wollen und nicht mit dem erneuten Auftauchen seines Feindes gerechnet.
    »Es ist der Hass.« Er rieb geistesabwesend über den Stumpf seines abgerissenen Kinn-Donats. Diese Verstümmelung würde ihn noch an Rhodan erinnern, wenn der Kosmos den terra-nischen Emporkömmling längst vergessen hatte. »Er macht mich blind, Bir-Lakula.«
    Verblüfft lauschte er dem Klang seiner Stimme. Hatte er soeben tatsächlich mit seiner toten Frau gesprochen?
    Einerseits stieß ihn die bloße Vorstellung ab - er war schließlich kein seniler alter Narr, der in der Vergangenheit lebte und sich am Ende noch einbildete, sie könne ihm antworten. Andererseits lag etwas unendlich Tröstliches in dem Gedanken, dass Bir-Lakula ihn hörte und ihm Halt gab, genau wie damals, als der unselige letzte Krieg begann, der das Reich der Magadonen in Schutt und Asche legte ...
    »Unsinn!«, sagte er, bewusst laut genug, um sich selbst zur Ordnung zu rufen.
    Er steuerte wahllos einen größeren Asteroiden an. Per Passivortung, die ihn nicht an die Solare Flotte

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