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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der beiden feindlichen Parablöcke völlig geändert.
    Perry Rhodan zog seinen Kombistrahler. Auch dessen Energieanzeige signalisierte Bereitschaft.
    Erschrocken bemerkte Rhodan, dass er ohne Weiteres bereit gewesen wäre, Lok-Aurazin aus dem Hinterhalt zu erschießen. Wie hatte Bully gesagt? Er verdient keinen fairen Kampf.
    Doch ein Schuss aus derart großer Entfernung war zu unsicher. Ob er Lok-Aurazin tödlich traf oder nicht, wäre ein reines Glücksspiel gewesen. Und diese Chance verdiente sein Feind ebenso wenig.
    »Schließen Sie Ihren Anzug, Betty. Wir gehen runter.«
    *
    Sie flogen extrem langsam und dicht am Abhang, weil sie befürchteten, dass ihr Feind auf jede schnelle Bewegung aufmerksam werden würde.
    Rhodan hielt den Strahler schussbereit in der Hand.
    Gleichzeitig gelang es ihm, Funkkontakt zu Reginald Bull in der JUPITER’S WRATH aufzunehmen. Er gab einen extrem verknappten Statusbericht und erhielt genau die Botschaft, die er befürchtet hatte.
    »Ich kann dir nicht helfen, Perry.« Bullys Stimme klang matt. Rhodan konnte den gequälten Gesichtsausdruck unter den stoppelkurzen roten Haaren seines Freundes förmlich sehen. »Die Todesstrahlung dieses Opulu-Heers ist zu stark. Ich habe der Flottille befohlen, sich zurückzuziehen. Uns bleibt ... «
    »Ich weiß, mein Freund«, unterbrach Rhodan. »Dir bleibt keine andere Wahl. Rette die Flotte und halte dich bereit, falls sich irgendetwas ändert.«
    »Perry?«
    »Hm?«
    »Viel Glück.«
    Der Funkkontakt brach ab.
    Betty wandte sich an Rhodan. »Dort unten verändert sich etwas.«
    Um Lok-Aurazin bildete sich eine leuchtende Glocke, ein energetisches Flirren, in dem blaue, rote und grüne Überschlagsblitze zuckten. Der Maga-done selbst war darin nur noch als dunkler Schattenriss zu erkennen.
    »Die Energie, die er ständig aufnimmt, manifestiert sich«, vermutete Rhodan. »Wohl ein unbeabsichtigter Begleiteffekt.«
    Betty hob demonstrativ die Waffe. »Hoffen wir, dass es nicht wie ein Schutzschild wirkt.«
    Sie erreichten den Boden des Tals.
    Im selben Augenblick weitete sich das energetische Phänomen um ihren Feind explosionsartig um einige Meter aus. Es wallte, glühte intensiver, und wabernde Leuchtfinger stießen wie Tentakelspitzen umher.
    Aus dem Nichts erschienen mindestens ein Dutzend Stein-Magadonen. Sie hoben in hilfloser Geste die Arme und zerbarsten, als würden mitten in ihren Leibern Bomben gezündet. Starre Körperteile jagten Felsbrocken gleich durch die Luft, Hellquarze tanzten einen bizarren Reigen.
    Sie fielen nicht zu Boden, sondern flogen in Richtung des Feldes um Lok-Aurazin, in dessen Rändern sie mit Eruptionen aus farbigem Licht verglühten.
    Rhodan riss den 63 er Sitte hoch, schaltete auf Blastermodus und feuerte, wieder und wieder.
    Die Plasmabündel verpufften völlig wirkungslos.
    Einzig der Strahler lief heiß.
    Ein Pfeifen und Brausen lag plötzlich in der Luft, wie Rhodan es bereits vor wenigen Stunden gehört hatte. Betty starrte in den Himmel. »Wir müssen weg hier!«
    Etwa dreißig Meter große Felskolosse fauchten heran. Nicht nur einer, sondern zwei, drei ...
    Glühendes Magma schoss wabernd aus den Spitzen der Torpedos, Lichtblitze zuckten aus den riesigen Kristallen in den Augen der Opulu.
    Rhodan zögerte keine Sekunde. Genau wie Betty gab er Vollschub auf das Flugaggregat. Es war ohnehin sinnlos, Lok-Aurazin weiter zu beschießen. In seinem Psi-Feld war der Magadone geschützt und mit herkömmlichen Mitteln unangreifbar.
    Hinter ihnen krachte es. Er hörte ein Prasseln, dann schmetterte eine Druckwelle in seinen Rücken, trieb ihn mit brutaler Macht vor sich her. Ohne Schutzschirm wäre er zerschmettert worden. Ein besorgter Blick auf die Statusanzeige ergab, dass die Werte stabil blieben.
    Weitere Explosionen donnerten. Die Ausläufer erreichten ihn. Er wurde mitgerissen, verlor die Richtung, sauste haltlos dem Boden entgegen. Im letzten Augenblick gelang es ihm, den Flug zu stabilisieren.
    »Betty?«, rief er in den Helmfunk.
    Keine Antwort.
    »Betty?«
    Gehetzt sah er sich um, während er mit voller Kraft der Flugaggregate weiterraste. Nirgends konnte er seine Begleiterin entdecken. Eiskalter Schrecken fuhr durch seine Glieder.
    Es knarrte im Helmfunkempfänger. »Mir geht's gut. Die Druckwellen haben mich aufwärts gestoßen. Ich bin auf dem Weg zu Ihnen, Sir.«
    Lok-Aurazins Energiefeld war nach wie vor stabil und noch größer als zuvor. Von den Energien der Explosionen offenbar weiter gesättigt,

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