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PR Action 30 Das Dunkle Korps

PR Action 30 Das Dunkle Korps

Titel: PR Action 30 Das Dunkle Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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    Ticho desaktivierte die Abblendung der Gleiterscheiben, aber in der Kabine wurde es kaum heller und noch nicht kühler. Welche Abteilungen der ferrol-schen Exekutive die Attentäter des dunklen Korps bekämpften, war nicht zu erkennen. Wir schwebten am Rand jener Zone der Zerstörungen und Kämpfe und hörten aus den Lautsprechern nur wenige aussagekräftige Meldungen und spärliche Kommentare.
    Die Polizei hatte eingegriffen, was mir selbstverständlich erschien, offensichtlich auch Einheiten der sogenannten Blauen Garde und einzelne Kommandos der Roten Garde, die, wie ich wusste, dem ausschließlichen Schutz des Thort dienten. Zudem war eine Armada einschlägig programmierter Roboter im Einsatz.
     
     
    »Wir können stundenlang Zusehen«, sagte ich nach einiger Zeit, »aber da wird sich nichts Entscheidendes ändern. Ich bitte Sie, Ticho, mich an einem Kommunikationsterminal abzusetzen. Sind Sie mit der Gegend hier einigermaßen vertraut?«
    »Solche Terminals gibt’s praktisch an jeder Straßenecke.« Ticho schob den Geschwindigkeitsregler nach vom. »Aber in der Stadtmitte, beim Roten Palast, scheint es noch ruhig zu sein.«
    »Trotzdem«, sagte ich. »Sie brauchen sich meinetwegen nicht in Gefahr zu begeben.«
    »Schon gut.«
    Der Gleiter verließ die bisherige Flughöhe und schwebte den Hang hinunter. Ticho wich nach links aus, weg von den Bränden und den Stellen, an denen gekämpft wurde. Wir überflogen einen breiten Wasserlauf, eine leere Gleiterpiste und zwei Häuser, aus deren Dächern dichter Dampf von Löschflüssigkeiten auf stieg.
    Nacheinander strahlten mehr und mehr Beleuchtungskörper auf; Straßenbeleuchtungen, das Innere von Gebäuden und andere Markierungen. Der Gleiter sank langsam auf Bodenniveau hinunter und fädelte sich summend in eine Piste ein, die zwischen breiten Alleen verlief.
    Wir suchten die Straßenseiten ab, die Hauseingänge und Fronten rechts und links der Allee. Es waren nur wenige Ferronen unterwegs, aber die hellen Fenster und Fassaden ließen erkennen, dass sich viele, wenn nicht die meisten Einwohner in ihren Wohnungen oder in Gaststätten aufhielten.
    Hier ging eine Gruppe Ferronen spazieren, dort hielt sich ein Pärchen eng umschlungen, Kinder saßen auf dem Pflaster und spielten mit bunten Figuren. Vor einer Mauer, von grellen Graffiti verunziert, war ein Ballspiel im Gange. Hinter den Scheiben eines Restaurants saßen Gäste in mildem Kerzenlicht.
    Langsam glitt unser Fahrzeug weiter, vorbei an Dutzenden geparkter Gleiter. Unsere Blicke hefteten sich auf Geschäfte und Eingänge von Lokalen und Restaurants, die zumeist verwaist schienen. Einige Läden waren geschlossen. Den meisten Ferronen erschien es wohl sicherer, sich nicht der Gefahr auszusetzen, und die Gefahren lauerten außerhalb der Wohnungen.
    Unser Gleiter schwebte in der Straßenmitte auf eine Kommunikationskabine zu, deren Werbeholos, darunter eine Weinwerbung der Nadshül-Konkurrenz, zwischen Baumästen und Hausmauern flackerten. Das Terminal war etwa einen Kilometer entfernt.
    »Dort vom, Freunde«, sagte ich und griff nach meiner Tasche. »Hier scheint es ruhig zu sein. Den Rufkode erfahre ich an Ort und Stelle.«
    »Wir sind schätzungsweise hundert Kilometer vom Zentrum entfernt«, gab Hemant zurück und beobachtete weiter die linke Seite der Straße. »Wollen Sie nicht näher heran, Herr Großadministrator?«
    »Ich glaube, es reicht, Hemant.« Ich packte den Türgriff. »Ich komme schon klar.«
    »Also gut.«
    Ticho steuerte die Maschine langsam geradeaus weiter. Nichts in dieser Straßenszene war auffällig. Wir konnten weder Angehörige des dunklen Korps noch Polizisten sehen. Zwischen den Kronen der Alleebäume leuchteten Tiefstrahler die Fahrbahn aus.

    Wir steuerten auf das Terminal zu; die Umgebung war noch immer ruhig. Zwanzig Meter vor den blinkenden Holos des Terminals flammten plötzlich rechts von uns Scheinwerfer auf. Ein Lastengleiter mit einer Zweimannkabine und einer Ladefläche voller schwarzer Gestalten bog mit erheblicher Geschwindigkeit aus einer Seitengasse hervor und raste auf uns zu.
    »Das gilt uns! Das dunkle Korps!«, rief ich und duckte mich. Meine Hand fuhr in die Tasche; ich fand die Waffe, packte den Kolben und entsicherte den Kombistrahler beim Ziehen.
    Der andere Gleiter wurde langsamer, stellte sich quer, und etwa ein Dutzend schwarz gekleidete Gestalten sprangen von der Ladefläche. Sie verteilten sich in kurzen Teleportersprüngen in einem

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