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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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setzen wir sie gemeinsam mit den jüngeren Angehörigen des Korps gleichzeitig einer Gefahr aus, die wir noch nicht ganz abschätzen können, dachte Bull. Das dunkle Korps und vor allem die Wanderer-Technik können in den Händen des ebenso gefährlichen wie intelligenten Saquola zu einer der größten Gefahren werden, denen wir in den beiden Jahrhunderten begegnet sind.
    John Marshall hatte zuerst geglaubt, dass Perry scherzte, als er dessen Befehl gehört hatte. Aber dann war ihm schnell klar geworden, dass dem nicht so war, und er hatte mit belegter Stimme versprochen, alle verfügbaren Mutanten zusammenzuziehen und zum Wega-System zu entsenden. Dies würde zwei, eher drei Tage dauern, hatte er gesagt. Das war am Tag zuvor gewesen.
    Seither wirkt Perry nachdenklich und distanziert, dachte Bull.
    »Alles in Ordnung, Dicker?«, fragte Rhodan unvermittelt. Ohne den Kopf zu heben, hatte er den Blick aus seinen grauen Augen auf Bull gerichtet. »Du siehst so bedrückt aus.«
    Bull versuchte sich in einem breiten Grinsen. Es ist wieder einmal typisch, dachte er, dass er mich dies ausgerechnet dann fragt, wenn ich mir Sorgen um ihn mache.
    »Alles in bester Ordnung, Langer«, antwortete Bull. »Allerdings frage ich mich, weshalb du persönlich in der Klinik vorsprechen willst, um mehr über den Parasiten zu erfahren.«
    »Bauchgefühl«, sagte Rhodan.
    »Du meinst wohl eher Brustgefühl«, scherzte Bull mit Bezug auf den Parasiten, der zwischen Rhodans Lungenflügeln gesteckt hatte.
    »Jeder ist ein verdammter Komiker«, gab der Großadministrator humorlos zurück.
    »Ach Perry. Den Spruch habe ich geprägt. Der steht dir gar nicht.«
    »Dann sage ich es halt so: Du warst auch schon witziger, Bully. Neben all den Schwierigkeiten, die wir mit Saquola haben, drückt mich die Sorge, dass der Parasit eventuell etwas hinterlassen haben könnte.«
    »Spätfolgen eurer Verbindung?«
    »Könnten sich verheerend auswirken.«
    »Nun mal nicht den Teufel an die Wand!«, gab Bull energisch zurück. »Auch wenn ich mit den Eierköpfen nicht so richtig warm werde - von Medizin und Operationen verstehen sie etwas. Ich bin sicher, sie haben ihn vollständig entfernt.«
    »Wollen wir’s hoffen.« Rhodan blickte durch die verdunkelte Scheibe nach draußen. »Ah, da sind wir ja.«
    Der Gleiter hielt vor dem Haupteingang der Loko-Klinik. Den Elektrowagen der Roten Garde entstiegen zwölf Männer und sicherten den Eingang. Sie erhielten das Entwarnungszeichen, und Rhodan verließ die Maschine, dicht gefolgt von Reginald Bull.
    Der Arbeitsfluss im Eingangsbereich der Klinik kam angesichts des Sicherheitsaufgebots aus dem Roten Palast zum Erliegen. Pflegepersonal, Besucher und rekonvaleszente Patienten stellten ihre Tätigkeiten ein und blickten auf die beiden Ankömmlinge.
    Einzig im Hintergrund hastete eine große, schlaksige Gestalt in einem weißen Kittel durch den Raum und verschwand in einem Gang.
    »Dort ist er«, sagte Rhodan und zeigte ihm nach.
    Sie durchquerten die nach wie vor wie erstarrt wirkende Szenerie und folgten dem Weißkittel in den Gang. Zwanzig Sekunden später hatten sie ihn eingeholt.
    »Sind Sie auf der Flucht, Doktor Lebmik?«, fragte Rhodan.
    Der Weißkittel zuckte zusammen und fuhr herum.
    »Was, wie?«, stieß er heiser aus, dann beruhigten sich seine Gesichtszüge. »Ah, mein Klient.«
    »Sie sind nicht vor uns weggerannt?«, setzte Rhodan nach, ließ es aber mehr nach einer Feststellung klingen.
    »Selbstverständlich nicht!«, gab der Ara zurück. »Wir sind an einer diffizilen Versuchsreihe, bei der es anscheinend ein Problem gegeben hat, als ich kurz ... Na, ist ja auch nicht so wichtig. Jedenfalls muss ich sofort zurück ins Labor. Sie können gleich mitkommen, Groß administrator. Es geht um Ihren Parasiten.«
    »Deswegen kamen wir her«, sagte Bull.
    »Umso besser. Folgen Sie mir!«
    Die Terraner eilten hinter dem Chefarzt der Loko-Klinik her durch mehrere hell erleuchtete, breite Flure, bis sie schließlich einen dreifach gesicherten, weiträumigen Laborkomplex erreichten. Der hintere Teil des Labors war durch eine Scheibe und mindestens ein Schirmfeld abgetrennt, wie die Projektoren an den Seitenwänden verrieten.
    Während der Raum vor der Scheibe mit einer Unmenge an Arbeitsterminals, Me-dorobotem, Kameras und anderen Apparaturen vollgestopft war, zwischen denen drei Aras geschäftig hin und her eilten, war der Bereich dahinter fast leer: Drei kalte weiße Wände, eine kalte weiße Decke und ein

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