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PR Action 34 Kind Des Asteroiden

PR Action 34 Kind Des Asteroiden

Titel: PR Action 34 Kind Des Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Betty.
    Saquola 6. Januar 2146
    »Versucht mal mit diesem Stein!«
    Saq warf Naalone einen faustdicken Stein zu. Noch während des Flugs begann er zu trudeln und blieb schließlich einen halben Meter vor dem ZwÜlings-mutanten kreiselnd in der Luft stehen, als wäre er an einem Faden auf gehängt.
    »Sehr gut«, lobte Saq. »Und nun lass ihn in die Höhe steigen!«
    Das Gesicht des jungen Ferronen hinter der Atemmaske verzog sich. »Ich ...«, stieß Naalone gepresst hervor, »... ich kann ihn nicht genau erfassen!«
    »Tu’s!«
    »Du sollst meinen Bruder nicht immer unter solchen Druck setzen!«, vernahm Saq Borrams Stimme.
    ...schloch!, dachte Saq.
    Unwillkürlich zuckte er zusammen. Das war nicht sein eigener Gedanke gewesen! Aus den Augenwinkeln sah er Borram an, der mit verschränkten Armen neben ihm stand und das Experiment mit immer stärker werdendem Missfallen beobachtete. Es stand für Saq außer Zweifel, dass er der Urheber dieses Gedankens gewesen war.
    Das Echo, das er in den beiden Brüdern schon längere Zeit wahmahm, hatte sich in den letzten Monaten verändert. War klarer geworden, körperlicher
    Seither hatten sich in ihrer Nähe immer wieder Phänomene ereignet, von denen die Brüder behauptet hatten, dass sie nicht deren Urheber gewesen waren. Eng begrenzte Kältezonen waren entstanden, Objekte hatten sich bewegt und dergleichen mehr. Zudem war es Saq immer wieder gelungen, einzelne Gedanken der Brüder zu erfassen.
    Er hatte es ihnen nie gesagt, um sich diesen Vorteil nicht nehmen zu lassen. Außerdem konnte er noch nicht ganz abschätzen, wie die Mutantengabe genau funktionierte, die er in seinem Inneren spürte. Er war froh, dass er sie hatte, und wollte alles daransetzen, um herauszufinden, wie sie sein Leben verändern würde.
    Der Stein stieg langsam auf, begleitet von Naalones heftigen Atemstößen und gelegentlichem Stöhnen.
    »Gut machst du das, Naalone«, lobte er den jungen Mutanten.
    Sie hatten sich auf Saqs Tripod zehn Kilometer von dem Wohnbereich der Schürfer entfernt, um die wöchentliche Trainingseinheit ungestört durchführen zu können.
    Hier befand sich eine der Sperrzonen auf dem Planetoiden, in denen nicht gegraben werden durfte, weil sich in der Vergangenheit immer wieder Unfälle ereignet hatten. Zudem arbeiteten die Messgeräte in diesen Gebieten so unzuverlässig, dass sich die Testbohrungen in den allermeisten Fällen als ergebnislos erwiesen hatten.
    »Lass uns zurückfahren«, maulte Borram.
    »Wir haben gerade erst angefangen«, gab Naalone mit gequetschter Stimme zurück.
    »Wir machen gleich bei dir weiter«, versprach Saq.
    »Ich bin es langsam leid, dass du den Anführer spielst!«
    Der Stein trudelte stärker und stürzte dann ruckartig auf den staubigen Boden.
    Saq wandte sich zu Borram um. »Ich spiele nicht den Anführer, Borram«, sagte er entschieden. »Ich bin es. Ohne mich würdet ihr zu Hause sitzen und Angst vor euren eigenen Paragaben haben. Dank mir und meinem Tripod könnt ihr eure Fähigkeiten langsam entwickeln. Anstatt dazustehen und zu flennen, solltest du mir dankbar sein, Ho senscheiß er.«
    »Saq hat recht, Borram«, schlug Naalone in dieselbe Kerbe. »Wir müssen unsere Fähigkeiten zuerst richtig kennen-lemen. Wir können uns dann immer noch
    entscheiden, wie wir sie genau einsetzen wollen.«
    »Und weshalb üben wir dann hauptsächlich deine Tele- und unsere Kryoki-nese, während wir mein Gedankenlesen nur ab und zu trainieren?«
    »Weil du das am besten allein machen kannst, wenn du im Wohnbereich EINS bist und viele Gedankenquellen um dich herum hast«, sagte Saq in möglichst beiläufigem Tonfall.
    Borram entwickelte sich für ihn immer mehr zu einem Problem. Falls der Junge seine telepathischen Fähigkeiten weiterentwickelte, würde es ihm über kurz oder lang gelingen, Saqs Gedanken und Absichten zu erfassen.
    Bislang vermochte er seinen Gedankenfluss vor dem Zwillingsmutanten gerade so weit abzuschirmen, um sich nicht zu verraten. Wie genau ihm dies gelang, wusste Saq nicht - auch nicht, ob es sich dabei um eine Auswirkung seiner eigenen Mutantengabe handelte oder ob der Effekt auf eine andere Weise zustande kam.
    »Jetzt sei nicht so«, sagte Naalone beschwichtigend.
    »Immer stellst du dich auf seine Seite.«
    »Das tu ich gar nicht. Ich spreche für mich und für uns, Borram. Und ich will weitermachen.«
    Borram löste die Verschränkung der Arme. »Fein. Machen wir weiter.«
    »Gut«, sagte Saq, ohne sich seine Erleichterung

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