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PR Action 34 Kind Des Asteroiden

PR Action 34 Kind Des Asteroiden

Titel: PR Action 34 Kind Des Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen Körper, und er merkte, wie seine Kräfte allmäh-lieh schwanden. Die Luft, die er in gierigen Zügen in seine Lungen pumpte, musste so dünn sein, dass er beim Atmen mehr Sauerstoff verschwendete als neuen zuführte.
    Selbstverständlich konnte dies nicht der Wahrheit entsprechen, da er sonst längst erstickt wäre. Die bleierne Müdigkeit, die immer stärker auf seine Glieder drückte, sagte ihm aber, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde, um einen Ausweg aus seiner misslichen Lage zu finden.
    Vorsichtig tat er einen Schritt. Etwas knirschte unter seiner rechten Stiefelsohle. Er bückte sich und ertastete Metall und gewobenen Kunststoff.
    Mein Armband!, dachte er, nahm es auf und berührte verschiedene Sensortasten.
    Es funktionierte nicht mehr.
    Enttäuscht schlug er ein paarmal mit der flachen Hand auf das Display, mit dem Ergebnis, dass es sich erhellte und ihm Dutzende von Fehlermeldungen auflistete.
    Die neue Lichtquelle - obwohl sehr schwach - stach in beruhigendem Blau in seine Netzhaut. Er streckte das Armband so weit von seinem Körper weg, wie ihm möglich war. So gelang es ihm, den Boden vor seinen Füßen ungefähr auszumachen. Er sah seine Blutlache, die träge wie Sirup den Gang hinabfloss.
    Keuchend tapste er in die entgegengesetzte Richtung. Jeder Schritt schien noch mehr Kraft zu kosten als der vorhergehende. Er musste sich an der Wand ab stützen, um der Schwäche nicht nachzugeben und hinzufallen.
    Nach etwa dreißig Schritten weitete sich der Gang zur Seite hin. Mühsam blinzelnd blieb Saq stehen. Instinktiv fühlte er, dass etwas nicht stimmte ...
    Mit letzter Kraft schleppte er sich auf die Wand zu. Sie schimmerte dunkel, und doch war da etwas. Eine verborgene Quelle, etwas, das voll Energie durchdrungen war.
    Das Armband hoch erhoben in der rechten Hand, die Linke ausgestreckt, um sich ab stützen zu können, stolperte er und fiel auf die Wand zu.
    Und hindurch.
    *
    »Wer bist du?«, erklang eine mächtige Stimme von überall her.
    Nach kurzem Zögern sagte er: »Saquola.«
    Seine Stimme klang fest und sicher. Während er sich umsah, um seinen Gesprächspartner zu entdecken, wunderte er sich, dass er seinen vollen Namen genannt hatte.
    Hinter ihm erhob sich eine Felswand, deren kristalline Einschlüsse im hellen, wärmenden Sonnenlicht wie lebendig glitzerten. Saquola sah daran hoch, konnte aber auch dort niemanden entdecken, nicht einmal Mikrofone oder sonstige technische Einrichtungen.
    »Wer bist du?«, fragte er zurück.
    »Ich bin derjenige, der es zugelassen hat, dass du diese Welt gefunden hast«, antwortete die Stimme. »Wähle deine Schritte mit Bedacht. Sie werden mir verraten, wer du wirklich bist.«
    »Wo bist du?«
    Diesmal erhielt er keine Antwort. Er wiederholte seine Frage mehrmals, doch die Stimme erklang kein weiteres Mal. Sie schien alles gesagt zu haben, was zu sagen war.
    Saquola beschattete seine schmerzenden Augen und versuchte, jedes Detail der Savannenlandschaft zu erfassen. Er war sich ganz sicher, dass alles, was er sah, fühlte und roch, real war.
    Sein scharfer Verstand protestierte jedoch und sagte ihm, dass es nicht sein konnte, durch einen Stollen in Faruks Untergrund plötzlich in eine solche ... Wunderwelt zu gelangen.
    Er betrachtete wieder die glitzernde Felswand und streckte probeweise die rechte Hand aus, die immer noch sein halb zerstörtes Multifunktions-Armband hielt.
    Sie glitt ohne Widerstand durch den massiven Fels hindurch. Schnell zog er sie wieder zurück.
    »Ein Hologramm«, sagte er nachdenklich.
    Saquola hielt die Luft an und tauchte mit dem gesamten Oberkörper in die Felswand. Dunkelheit und beißende Kälte erwarteten ihn. Er stieß die angehaltene Luft aus und atmete vorsichtig wieder ein. Unzweifelhaft erkannte er die dünne Luft und den charakteristischen Geruch des Ganges, durch den er gestolpert war.
    Es kann nicht nur ein Hologramm sein, dachte er. Hologramme halten keine Kälte ab! Ein zusätzlicher Schutzschirm?
    Er zog seinen Oberkörper wieder hinaus und war wieder in der sonnigen Ebene.
    Das ist unmöglich, dachte er.
    Selbst wenn er nicht genau wusste, wie tief er durch die Spalte gestürzt und anschließend den Gang hinuntergerutscht war, so widersprach es allen Gesetzen der Natur, dass diese gewaltige Welt im Innern von Faruk überhaupt existierte.
    Und doch ist sie da.
    Ein Schwarm kleiner farbiger Schmetterlinge näherte sich ihm, umtanzte kurz seinen Kopf und flog dann zu einem nahen Strauch mit traubenförmig

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