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PR Action 34 Kind Des Asteroiden

PR Action 34 Kind Des Asteroiden

Titel: PR Action 34 Kind Des Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein. Zwei Minuten später stieß sie auf ein vertrautes Muster.
    »Tako ist hier!«, stieß sie aus.
    »Der Verräter!«, sagten die beiden Brüder abschätzig wie aus einer Kehle.
    Saquola
    6. April 2145
    »Was ist denn los?«
    Saq hatte seit zwei Tagen starke Kopfschmerzen und war wenig erfreut darüber, dass die beiden Zwillinge darauf bestanden hatten, ihn zu später Stunde zu besuchen. Nun saßen sie auf dem Tfep-pichboden seines Zimmers, während er sich auf der Bettkante niedergelassen hatte.
    Naalone und Borram waren noch nie in seinem Allerheiligsten gewesen. Es war Saq ein wenig peinlich, dass sie die Miniatur-Schürfm a sch inen und seine alten Figuren zu sehen bekamen, die er auf einem Holzbrett oberhalb seines Bettes auf gestellt hatte.
    »Du musst versprechen, dass du zu niemandem ein Wort sagst!«, flüsterte Naalone in einem Tonfall, der einem der Stimuli-Dealer in der Schürferkneipe alle Ehre gemacht hätte.
    »Wovon sprichst du?«
    Saqs Unzufriedenheit wuchs mit jeder Sekunde, die verstrich. Eigenartigerweise schienen die beiden die Einrichtung seines Zimmers mit keinem Blick zu würdigen.
    »Versprich es!«, forderte nun auch Borram und zupfte sich an seinem rechten Ohr, wo seit einem Monat ein grüner
    Kristall durch die kupferroten Haare glitzerte.
    Mirlosa, ihre Mutter, hatte die Drohung endlich wahr gemacht und den Zwillingen je ein Loch in ihre deformierten Ohren stechen lassen, in denen seither ein Ohrstecker prangte. Rechts bei Borram, links bei Naalone.
    »Gut, ich verspreche es«, sagte Saq mit einem ergeben-theatralischen Blick in Richtung Zimmerdecke.
    Das hätte er besser unterlassen. Durch das Augenverdrehen schoss sofort ein neuer Schmerz quer durch sein Gehirn. Gequält rieb er sich die Schläfen.
    Saq hatte sich vor einer Woche aus Langeweile in der Zentralpositronik in das Konto eines terranischen Schülers gehackt und Kopien der Lemprogramme erstellt, die er bisher noch nicht gekannt hatte. Darunter waren umfangreiche Schulungsprogramme für Hyperphysik gewesen, die er mehr zum Spaß gestartet hatte.
    Ferronen waren von Natur her nicht in der Lage, Theorien über fünfdimensionale Sachverhalte zu verstehen. Umso stärker war Saq erschrocken, als er die Programme mit derselben Geschwindigkeit durcharbeiten konnte wie zuvor diejenigen mit normalen Inhalten.
    Daraufhin hatte er sich nachts in das Lemz immer geschlichen und wie im Wahn das erste Semester komplett durchgearbeitet - und alles verstanden.
    Seither plagten ihn zwar mörderische Kopfschmerzen, aber auch die Erkenntnis, dass er etwas vollbracht hatte, was keinem Ferronen je zuvor gelungen war.
    Als sich die Zwillinge mehrere Sekunden lang nur unentschlossen ansahen, als ob sie nicht wüssten, was sie von Saqs Zugeständnis halten sollten, fügte er mit versöhnlicher Stimme hinzu: »Es sollte nicht so abweisend klingen. Ich hab seit Tagen fürchterliche Kopfschmerzen und mich aufs Schlafen gefreut, bevor ihr gekommen seid. Dir könnt mir vertrauen, Jungs.«
    »Du hast Kopfschmerzen?«, fragte Borram mit lauerndem Unterton.
    Saq runzelte die Stirn. Borram war schon immer der etwas Feinfühligere der beiden gewesen, doch diese Frage hatte er nicht erwartet.
    »Ich habe es im POVILS ein wenig übertrieben«, sagte er. »Nichts weiter.«
    »Wir hatten ebenfalls Kopfschmerzen«, sagte Naalone und deutete auf seine Stirn.
    »Bevor wir die Entdeckung gemacht haben«, fügte Borram an.
    Unwillkürlich hielt Saq den Atem an und beugte sich etwas vor. »Welche Entdeckung?«
    »Wir haben ... spezielle Fähigkeiten«, sagte Naalone stockend. »Versprich nochmals, dass du niemandem etwas erzählst!«
    Saq fuhr sich über die Stirn. Ein plötzliches Schwindelgefühl hatte ihn erfasst.
    Spezielle Fähigkeiten. Kann es sein?
    Er dachte an das seltsame Echo, das er in den Zwillingen seit zwei Jahren wahrnahm und das ihm half, sie eindeutig zu unterscheiden.
    »Bei den Wesen, die länger leben als die Sonne«, sagte er in steigender Nervosität. »Ich verspreche es! Und nun erzählt, von welchen Fähigkeiten ihr sprecht!«
    »Es fing vor einigen Monaten an«, erzählte Borram, »vielleicht schon vor mehr als einem Jahr, aber wir haben nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Vielleicht, weil wir die Wahrheit nicht erkennen wollten.«
    Saqs Herz schlug unangenehm stark. Er musste zweimal heftig blinzeln, bis die Schlieren vor seinen Augen verschwanden. Der junge Ferrone fühlte, dass sich gerade etwas anbahnte, was ihr bisheriges Leben für

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