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PR Action 35 Ziel Physiotron

PR Action 35 Ziel Physiotron

Titel: PR Action 35 Ziel Physiotron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wieder verwoben sich einen halben Meter von ihm entfernt Dutzende von Blitzen zu einem kokonähnlichen Gebilde, das ihn eingehüllt und verbrannt hätte, wäre er dort stehen geblieben.
    Er duckte sich und setzte seine zweite Mutantenfähigkeit ein.
    Tfelekinese.
    Er entfesselte, was davon in ihm steckte.
    Auch das war nicht viel. Aber auch das genügte. Erst einmal...
    Es war ihm nie gelungen, etwas auf telekinetische Weise zu bewegen, was mehr wog als fünfzig Kilogramm.
    Jetzt kam ihm zugute, dass seine Gegner klein waren. Und offenbar entsprechend leicht. Denn sein telekinetischer Hieb, verzweifelt und ungezielt geführt, fegte ein Dutzend von ihnen in unmittelbarer Nähe von den flachen Dächern der Bauten - die offenbar doch nicht so unbewohnt gewesen waren, wie man bisher angenommen hatte ...
    Aber wie hatten sich diese Geschöpfe darin verstecken können? Auch wenn es keine Türen gab, konnte man doch durch die Fenster in die Räume in den Gebäuden hineinschauen, und sie waren leer gewesen ...
    Vladimir hatte sich geduckt, und plötzlich tauchte über ihm an der Kante eines Flachdachs einer der Miniaturroboter auf. Dessen vielgliedriger Metallarm bewegte sich schlangenhaft, und aus Vladimirs Froschperspektive wirkte der Metallzwerg fast unheimlich groß.
    Trotzdem schaffte es der Mutant zu reagieren.
    Nun seinerseits blitzschnell streckte er den linken Arm nach diesem einzelnen Widersacher aus. Mittels seiner telekinetischen Fähigkeit ließ er ihn in seine offene Hand »fliegen« - und drückte zu.
    Ganz reichte die Kraft in seiner beweglichen Metallhand nicht, um den Roboter zu zerquetschen, aber er hörte ein vielfaches Brechen, und als er das Ding mit aller Gewalt zu Boden schleuderte, zersprang es in drei oder vier Teile und war unschädlich gemacht.
    Aber es war nur eines - von wie vielen?
    Von zu vielen ...
    Die Nüchternheit, mit der Vladimir Iljakin diese Tatsache realisierte, erschreckte ihn fast mehr als die Erkenntnis selbst.
    »Du darfst nicht sein«, wisperte es wieder über die Dächer der kleinen Stadt und durch ihre Straßen, wie von Geistern, die darin hausten.
    Noch einmal schlug Vladimir telekinetisch zu. Weil er sich immer noch in der Hocke befand, sah er nicht, was sein Versuch ausrichtete. Aber er hörte ein Scheppern und Klirren, das ihm verriet, dass sein Hieb nicht ins Leere gegangen war.
    Rote Punkte tauchten über ihm an den Dachkanten und vor ihm im Dunkeln auf. Leise sir rend richteten sich Arme auf ihn.
    Er teleportierte.
    Auch dieser Angriff seiner Gegner ging knapp ins Leere.
    Noch ein telekinetischer Schlag, nach hinten, weil Vladimir aufsprang und sich in der Bewegung umdrehte. Wieder klirr-
    te und klapperte es metallisch. Ein weiterer Sprung. Im Rücken spürte der Mutant den sengenden Hauch der Blitze.
    Weit - wie weit? - vor sich sah Vladimir den Physiotron-Turm aufragen. Rot, wie mit einem glühenden Eisen in die Realität hineingebrannt.
    Der Mutant warf sich mit einem großen Schritt nach vorne, ließ ihn in einen Teleportersatz übergehen. Noch einmal war er in Sicherheit.
    Dann hatten sie ihn durchschaut, hatten sie begriffen, dass er nur einen halben Meter weit springen konnte. Und kalkulierten es ein.
    »Du darfst nicht sein.«
    Ohne es wirklich gesehen zu haben, wusste Vladimir im letzten Moment, was sie getan, welche Falle sie ihm gestellt hatten.
    Die Hälfte seiner Angreifer nahm die Stelle ins Visier, an der er gerade stand
    - die andere den Punkt, der genau fünfzig Zentimeter davon entfernt lag und an dem er materialisieren musste, weil die Straße zu eng war, um ihm eine andere Möglichkeit zu bieten.
    Er sprang quasi hinein in das Gespinst aus sengendem Licht, und es ging zu schnell, als dass er eine Chance gehabt hätte, noch einmal zu springen.
    Das Letzte, was Vladimir Iljakin wahrnahm, war der Turm, der ihm in diesem Augenblick vorkam, als glühte er jetzt auf - als sei noch etwas geschehen, für das dieses hellere Aufleuchten die Anzeige war.
    War es sein Tod, auf den der Turm eben reagierte?
    Und hörte er da gerade noch ein Donnern, mit dem das Gewitter, das sich bislang nur angekündigt hatte, nun wirklich kam?
    Wie lange das Sterben doch dauern kann ...
    Aber jetzt endlich verschwand alles vor seinen Augen hinter blendend weißem Licht.
    Nur sein Gehör funktionierte noch einen Moment lang.
    »Du durftest nicht sein ... «
     
    *
     
    Er durfte nicht sein.
    Sie waren wie die vielen Teile eines Ganzen, das wiederum Teil von etwas noch Größerem

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