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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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eine Transformsalve verdauen muss oder einen Treffer aus einem maahkschen Geschütz. Das Abwehrfeld reagiert bei einer zeitlichen Verzögerung von exakt 0,0042 Sekunden mit einem Anstieg der Feldstärke um eineinhalb Prozent. Nach erneut 0,0042 Sekunden sinkt die Feldstärke auf Normalwert zurück, und nach nochmals dieser Spanne kippt sie um eins Komma fünf Prozent in den Minusbereich, bevor sie in den Ausgangszustand zurückkehrt.«
    »Das heißt mit anderen Worten«, warf Tess ein, »die gegnerischen Schutzschirme reagieren auf Volltreffer mit einer vollständigen Sinusschwingung.«
    Inzwischen lauschte jeder in der Zentrale den Erklärungen. Die Raumschlacht tobte zwar unvermindert heftig, aber in größerer Distanz als bisher. Da kein Kastun der JOURNEE gefolgt war, stand zu vermuten, dass die Invasoren die eigentliche Ursache für den Verlust zweier Kriegsschiffe nicht erkannt hatten. Andererseits würde sich das Husarenstück schwerlich oft genug wiederholen lassen.
    »Eine Sinusschwingung dauert exakt 0,0168 Sekunden«, fuhr Tess in ihrer Erklärung fort. »Weitere Treffer, die währenddessen das Schirmfeld belasten, bewirken lediglich eine neue, gleich hohe Schwankung. Eins Komma fünf Prozent – als Wert viel zu gering, um eine Verwundbarkeit zu dokumentieren.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    Sie machte eine kurze Pause. »Jeder weitere Volltreffer, der exakt mit dem Ende der Sinusschwingung zusammentrifft«, sagte Tess dann, »verdoppelt die Amplitudenhöhe nicht nur, sondern verlängert sie zugleich um eine volle Oszillation. Das heißt, es zeigt sich eine dreiprozentige Plus-Minus -Schwankung innerhalb von 0,0336 Sekunden. Angenommen, es gelingt, diesen Effekt oft genug hintereinander auszunutzen, ergeben sich – zumindest theoretisch – riesige Schwankungen.«
    »Warum sagt das niemand eher?«, platzte der Maahk heraus. »Unsere Schiffe müssen demnach in einem exakt definierten zeitlichen Rhythmus feuern, um die Schutzschirme dieser Schädlinge in stärkste Schwingungen zu versetzen.«
    »Irgendwann oszillieren sie zwischen superstark und nicht mehr nachweisbar«, erklang es von der Ortung.
    »So ist es«, bestätigte Bi Natham. »Tess und ich sind überzeugt davon, dass die Schirmfelder das nicht überstehen werden und zusammenbrechen.«
    »Vorua«, wandte sich Perry Rhodan an die Chefin der Offensivwaffen. »Du hast es gehört. Die Schussfolge muss auf den exakten Wert justiert werden.«
    »Wir brauchen eine Verbindung zu Grek-1«, verlangte der Maahk. »Sofort!«
    Und Tess fügte hinzu: »Deine Freunde können feuern, so viel sie wollen und womit sie wollen.
    Wichtig ist einzig und allein, dass die Treffer auf den Bruchteil gleich im Abstand von 0,0168 Sekunden erfolgen. Ansonsten gibt es keinen verwertbaren Effekt.«

Kapitel 14
     
    Perry Rhodan glaubte, einen Hauch von Überraschung in der ansonsten unbewegten Miene von Grek-1 zu erkennen. Die Funkverbindung zum Kommandanten der Kepekin-Flotte, gerafft und zerhackt, war sofort zustande gekommen.
    »Ich habe deinen Erfolg gesehen«, begann Grek- 1 spontan und ohne Vorrede, ohne sich erst anzuhören, was Rhodan von ihm wollte. »Liegt das daran, dass du emotional reagierst und deine Taktik keine nachvollziehbare Logik enthält?«
    »Deshalb rufe ich dich nicht an.«
    »Ganz egal«, sagte der Maahk. »Ich werde dir die Gefechtsführung für einen Teil meiner Flotte übertragen. Dreihundertundzwanzig Schlachtschiffe gingen bislang verloren. Dem stehen zwei vernichtete Kastuns gegenüber – und sie wurden im Gefecht mit deinem kleinen Kugelschiff zerstört.«
    »Ich weiß dein Angebot zu schätzen, Grek-1«, antwortete Rhodan, »aber es ist nicht mehr nötig. Unsere Wissenschaftler haben herausgefunden, wie die gegnerischen Schutzschirme zu überwinden sind. In diesem Moment werden dir die Daten übermittelt.«
    Die Bildübertragung erlosch.
    »Danke hätte er wenigstens sagen können«, ließ sich Tess Qumisha vernehmen.
    Der CyberMaahk verzog den Rachen zu einer zähneblitzenden Grimasse. »Wieso erwartest du Dank für eine Datensammlung, deren Wirksamkeit noch nicht erprobt ist?«
    »Weil …« Die Hyperphysikerin winkte abrupt ab. »Ich habe nicht mehr den Nerv für solche Spitzfindigkeiten.«
    »Verstehe«, murmelte Grek-665½ und klopfte wie so oft auf den LemSim. Natürlich war ihm die terranische Mentalität noch immer ein Buch mit sieben Siegeln, von denen er vielleicht eines oder zwei aufgebrochen hatte. Vor allem musste er lernen, dass

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