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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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der von der Station selbst aufgebaut wurde. Die Projektionsfelder ließen sich in den energetischen Turbulenzen nur schwer nachweisen.
    Sie eliminierte in der Anzeige eine Strahlungsquelle nach der anderen. Das war selbst mit Syntron- Unterstützung eine langwierige Aufgabe, zumal die 50000 im Raum treibenden Schlachtschiffe annähernd identische Signaturen aufwiesen.
    Irgendwann stutzte die Hyperphysikerin. Da war eine schwache Anzeige, einer von nicht mehr sehr vielen Nebeneinflüssen, eine vergleichsweise winzige Amplitude, die sich rhythmisch ausdehnte und zusammenzog. Die Messung lag im ultrahochfrequenten Bereich des Hyperspektrums und wurde erst deutlicher, als Tess die Nachführung justierte. Es handelte sich um keine gängige Frequenz, schon gar keine, die vom Suchlauf der Standard-Ortungen erfasst wurde.
    Tess' Interesse war geweckt. Und zugleich ihr Misstrauen, als sie den Ausgang der Strahlung im Randbereich einer der Hideaway-Plattformen ermittelte.
    Minuten später wusste sie, dass es mit den Mitteln terranischer Technik nicht möglich war, eine gepulste Strahlung in diesem Frequenzbereich zu erzeugen. Vermutlich waren auch die Maahks nicht dazu in der Lage. Vielleicht – und der Gedanke erschreckte sie – handelt es sich um eine noch schwer zu verstehende Art von An griff.
    »Bi Natham, sieh dir das an!«
    Sariocc runzelte nur die Stirn, als er die Daten betrachtete. »Dieser Frequenzbereich kann nicht künstlich erzeugt werden«, stellte er fest. »Über die Entstehung gibt es verschiedene Prognosen, aber bislang noch nichts Greifbares.«
    »Die Pulsation ist auf die Millisekunde regelmäßig.«
    »Solche Phänomene registrieren wir in jeder Galaxis zu Hunderttausenden.«
    »Ausgangspunkt ist die Plattform.« Tess gab sich nicht mit dem versteckten Hinweis auf natürliche Strahlungsquellen zufrieden.
    »Selbst die schwache Ausgangsleistung dürfte genügen, die Wolke zu durchdringen.«
    »Also sind wir uns einig.« Mit einer Hand fuhr sich Tess durchs Haar, mit der anderen begann sie heftig zu gestikulieren. »Informiere Perry und gib Alarm, Bi! Ich fürchte, da läuft etwas völlig daneben.«
    »Und du?«
    »Einer muss den Obermaahk informieren.«
     
     
    Es war schlicht eine Anmaßung, den Obersten Kriegsherrn der Methanatmer sprechen zu wollen, noch dazu ohne jede Begründung. Grek-0 hatte sich zur Ruhe begeben.
    »… ich weiß, dass du aus dem terranischen Schiff anrufst. Aber auch für dich gilt …«
    »Es ist dringend!«, stieß Tess hervor.
    »Falls du um eine diplomatische Unterredung ersuchst …«
    »Steck dir deine diplomatische Unterredung ganz diplomatisch sonstwo hin!« Tess explodierte schier.
    Wäre Benjameen im Labor gewesen, hätte selbst er zugeben müssen, dass er sie so noch nicht gesehen hatte. Tess Qumisha fluchte und wünschte dem Maahk die Zentrumspest an den Hals, aber erst, als sie seinem Gelege rissige Eierschalen unterstellte, schien sie den Ton getroffen zu haben, den ihr Gegenüber verstand. Nur noch 30 Sekunden vergingen, bis auf dem Holoschirm ein anderes Gesicht erschien. Tess spürte instinktiv, dass es sich wirklich um Grek-0 handelte und nicht um einen Untergebenen.
    »Ich höre, Terranerin«, sagte er nur.
    Knapp und präzise informierte Tess den Maahk über die pulsierende Strahlung und ihren Verdacht, es könnte sich um ein Peilsignal handeln.
    Grek-0 fragte nicht nach. Er zweifelte auch die Schlussfolgerung nicht an. Innerhalb von Sekunden entstand vor ihm ein mehrere Meter durchmessender holografischer Detailplan von Hideaway-Station. Die Peilung der JOURNEE wurde in das Bild projiziert.
    »Das Signal stammt aus einem Werftbereich«, stellte Grek-0 fest. »Ich werde umgehend handeln.«
    Den letzten Satz hörte Perry Rhodan noch mit, der soeben die Wissenschaftliche Abteilung betrat.
    »Was ist geschehen, Tess? Bi Nathams Auskunft lässt auf einen bevorstehenden Weltuntergang schließen.«
    Sie schaute ihn entgeistert an, kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. »Er übertreibt, Perry. Aber bei den Maahks ist auch nicht alles Howalgonium, was glänzt.«
     
     
    Die Warnung der Terranerin klang plausibel. Zugleich wusste Grek-0, dass es zu lange dauern würde, die Information zu überprüfen. Zwei Gründe sprachen dagegen, einen solchen Zeitverlust in Kauf zu nehmen: Zum einen hatte die Frau von besonderen Messinstrumenten der JOURNEE gesprochen, zum anderen hätten die eigenen Sicherheitsstellen längst reagiert, wäre ihnen die pulsierende

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