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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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dennoch Gewissheit«, drängte Perry Rhodan.
    Fast eine Stunde lang unterzog Tess Qumisha die Emissionen der Plattform detaillierten Analysen.
    Danach stand fest, dass der unbekannte Sender seine Tätigkeit eingestellt hatte.
    »Die Signale sind verstummt«, meldete sie Perry Rhodan, der wieder seinen Platz in der Zentrale eingenommen hatte. »Du kannst Grek-0 mitteilen, dass seine unmenschliche Methode Erfolg hatte.«
    »Er versteht solche Vorwürfe nicht«, antwortete Rhodan.
    Die Hyperphysikerin schnappte nach Luft. »Trotzdem akzeptiere ich diese Sprengung nicht. Und das werde ich wohl sagen dürfen, selbst wenn dieser … dieser Maahk es hundertmal nicht kapiert.«
    »Er kennt inzwischen unseren Standpunkt.« Tess riss die Augen auf.
    »Grek-0 hat mehrfach nachgefragt, ob der Peilstrahl noch steht. Er akzeptiert unsere Verärgerung, vertritt seine Entscheidung aber weiterhin. Einige Tausend Leben gegen das Leben aller – das ist seine Logik.«
    »… die wir nicht akzeptieren müssen.«
    Rhodans Worte erschütterten Tess bis ins Innerste. »Was willst du tun? Für die Maahks zählt ausschließlich der Erfolg einer Bemühung. Ihre Ethik unterscheidet sich grundlegend von der unsrigen. Aber ohne sie gibt es gegen die Kastuns keine Chance.«
    Tess spürte Perry Rhodans Qual. Er musste ebenso wie sie selbst über seinen Schatten springen. Es fiel schwer, in dieser Zeit eine Alternative zu finden.
     
     
    »Ich hatte keine andere Wahl«, sagte zur selben Zeit Grek-0. »Um das Peilsignal auszuschalten, hätte ich auch die ganze Plattform geopfert.«
    »Wissen wir, ob es sich wirklich um ein Peilsignal handelte?«, w andte Grek-3 ein.
    »Du hast den Angriff auf BanN-56 miterlebt. Das sollte alle Zweifel beseitigen.«
    Sie befanden sich in der annähernd 200 Quadratmeter messenden Ausweichzentrale außerhalb des Asteroiden, in der Turm-Nabe des Weltraum -Bahnhofs. Redundanz-Systeme erlaubten den zeitgleichen Zugriff auf alle Informationen der Hauptzentrale und ermöglichten ein jederzeitiges Eingreifen ebenso wie die Übernahme von Funktionen. Ein kleines Raumschiff mit immerhin 100 Metern Länge und 20 Meter Durchmesser wartete in einem angrenzenden Hangar. Obwohl weit von der Peripherie des Turms entfernt, konnte es den freien Raum innerhalb von weniger als 30 Sekunden erreichen. Man musste schon den Plan der Nabe einsehen, um den 200 Meter durchmessenden, verstärkten röhrenförmigen Bereich zu erkennen, der als Flugschneise diente. Alle Strukturen innerhalb dieser Röhre waren entbehrlich und würden im Fall eines Falles von Selbstzerstörungsanlagen desintegriert werden.
    Grek-0 verschwendete kaum einen Gedanken an diese Konstellation.
    »Es gibt nachvollziehbare Gründe, die zur Entdeckung von Ban56- N durch die Invasoren geführt haben können«, sagte Grek-3. Hinter dem Obersten Kriegsherrn war er der zur Zeit ranghöchste Maahk in Hideaway-Station. Der Grek-1 der Flottenbasis befand sich auf einem Erkundungsflug durch Hathorjan, und Grek-2 war der Sprengung zum Opfer gefallen. Jedenfalls hatte er kurze Zeit zuvor den Werftbereich aufgesucht, und seither gab es kein Lebenszeichen von ihm.
    Ein Übergreifen der Sonnengluten auf andere Sektoren wurde zwar von den internen Schutzschirmsystemen verhindert, aber Lösch- und Rettungstrupps drangen gerade erst in die äußeren Sektionen vor. Die Bilder, die sie übermittelten, zeugten von einem anhaltenden Inferno.
    Grek-0 musterte sein Gegenüber. »Ich will keine Vielzahl von Gründen hören, sondern den einen, der unsere Niederlagen verbindet. Danach werden wir ebenso gezielt handeln wie vor kurzem.«
    »Du sprichst von Verrat? Kein Maahk würde sich gegen sein eigenes Volk stellen.«
    Grek-0 wirkte ungeduldig. »Vielleicht ist das ein Trugschluss. Die Fakten sind eindeutig und sprechen dafür, dass der Verräter einen hohen Rang bekleidet.«
    Er wiederholte die Aufzeichnung, die ihm von den Terranern überspielt worden war. Schweigend betrachtete Grek-3 die Amplituden, die sich auf einer weitgehend unbekannten Frequenz rhythmisch aufschwangen und wieder erloschen.
    »Auf Anhieb würde ich das einem kosmischen Phänomen zuschreiben, dem fünfdimensionalen Strahlungsausbruch einer Sonne.«
    »Nicht, wenn der Ausgangspunkt im Hangarbereich liegt«, widersprach Grek-0. »Inzwischen haben die Terraner bestätigt, dass diese ultrahochfrequenten Hyperimpulse mit der Sprengung versiegt sind. Bislang sieht es so aus, als wären sie ohne Folgen geblieben. Allein die

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