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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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verließ. Er hatte die Sternenkarten studiert und mit Hilfe von Simulationen versucht, eine Strategie der Angreifer zu erkennen. Trotz der schon vorhandenen Aufzeichnungen und der noch umfassenderen Daten, die Grek-0 an die JOURNEE überspielen ließ, zeichnete sich kein verwertbares Schema ab. Die Kastun- Schlachtschiffe hatten ganz Andromeda heimgesucht, es gab nur wenige Gebiete, aus denen keine Überfälle bekannt geworden waren. Andererseits musste Perry Rhodan davon ausgehen, dass die Maahks längst nicht von allen Zwischenfällen wussten.
    Raumschiffe … Zivilplaneten … Militärbasen … Das war die Chronik des bevorstehenden Untergangs, ein Spiegelbild des Schreckens in einem Zeitraum von wenigen Wochen. Zog er die bisherige Steigerungsrate als Maß für die weitere Entwicklung heran, würde Andromeda in spätestens vier Wochen den Invasoren gehören.
    Selbst in seiner Kabine ließ Rhodan das Zentrumsgebiet an die Decke projizieren. Der Eyschara-Nebel lag näher am galaktischen Kern als das Tefa-System, aber beide waren nur 8189 Lichtjahre voneinander entfernt.
    Kiriaade, dachte Perry Rhodan, in die Betrachtung des Hologramms versunken, wenn du wirklich in der Nähe von Tefrod bist, sollten wir endlich für längere Zeit Kontakt aufnehmen können.
    Er schloss die Augen, versuchte sich zu konzentrieren – und wusste doch zugleich, dass es ihm unmöglich sein würde, Kiriaade zu erreichen.
    Er hatte Grek-0 nicht auf die Erscheinung angesprochen, die ihn nach Andromeda gerufen hatte, sondern seine Anwesenheit als Zufall ausgegeben. Obwohl – oder vielleicht, gerade weil – er zu fühlen glaubte, dass zwischen Kiriaade und ihm eine besondere Beziehung bestand, ein fast schon inniges Verhältnis.
    Irgendwann schlief er dann doch ein …
    … und erwachte, weil er eine sanfte Berührung zu spüren glaubte. Ein ferner Ruf verwehte in seinen Gedanken.
    Einbildung oder ein neuer Versuch der geheimnisvollen Erscheinung, zu ihm vorzudringen? Er wusste nur, dass Kiriaade ihm die Antworten geben konnte, die er brauchte. Er musste sie erreichen, und es gab vielleicht einen Weg …
    Der Servo meldete ihm auf seine entsprechende Frage, dass Benjameen da Jacinta seine Kabine verlassen hatte. Es dauerte nicht lange, den Arkoniden im Freizeit- und Erholungsbereich aufzuspüren. Entweder in der Zentrale, in den Wissenschaftlichen Labors oder im Fitnessbereich, sehr viele andere Möglichkeiten hatten sich nicht angeboten.
    Rhodan benutzte den nächstliegenden Antigravschacht. Er musste nicht lange suchen. Schallendes Lachen und ein wahrhaft ohrenbetäubendes Trompeten hallten ihm entgegen. Es war eindeutig das eines Elefanten.
    Norman? Der Terraner hielt flüchtig inne, lauschte, schüttelte den Kopf. Das Lachen klang steril, irgendwie künstlich. Die Lautstärke ließ ohnehin auf Grek-665½ schließen. Aber dass Norman plötzlich ein derart elefantöses Trompeten zustande bekam, konnte Rhodan einfach nicht glauben. Nicht einmal unter der Annahme, dass Benjameen und der Maahk ihren Schützling gemeinsam trainierten. Das war schlichtweg verrückt. Allerdings hatte er schon ganz andere Verrücktheiten erlebt.
    Er ließ das Schott aufgleiten, hinter dem der Lärm erklang – und hielt überrascht inne. Üppiger, dampfender Dschungel versperrte ihm den Weg. Die Sicht reichte gerade zwei Meter weit.
    Kopfschüttelnd ging Rhodan weiter, mitten hindurch zwischen Ästen und Lianen, die ihm keinen Widerstand entgegensetzen, aber hinter ihm wieder dieses scheinbar unberührte Dickicht bildeten. Der weiche Dschungelboden bebte, als marschierte eine Kompanie von Maahks vorbei.
    Augenblicke später trat Perry Rhodan auf eine Lichtung hinaus – und hielt den Atem an. Drei ausgewachsene Elefantenbullen standen vor ihm, die Schädel mit den mächtigen Stoßzähnen erhoben und die Rüssel über den Kopf gestreckt. Sie wirkten wie die Exotennummer in der Vorstellung eines Weltraum-Zirkus'.
    Norman, der nur 50 Zentimeter kleine indische Klonelefant, stand vor seinen riesenhaften Ebenbildern und trötete kläglic h mit seinem zusammengeflickten Rüssel, der aber schon keine Narben mehr erkennen ließ.
    Neben Norman kauerte Benjameen da Jacinta in der Hocke, kraulte sein »Schoßtier« im Nacken und redete aufmunternd auf ihn ein. Grek-665½ stand bei den beiden und betrachtete die Elefantenbullen.
    »Diese mächtigen Kreaturen haben sich wirklich den Menschen untergeordnet und für sie schwere Arbeiten verrichtet?«, fragte er. »Ich glaube

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