Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

Titel: PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
Vom Netzwerk:
nur eine einfache Medo-Einheit.«
    »Die sich über mehrere Decks der KHOME TAZ ausgebreitet hat.« Wieder ertönte das kurze, haarsträubend kalte Lachen. »Und ihre Fühler in fast jeden Winkel des Schiffs ausstreckt. Erst kü rzlich habe ich wieder einen deiner Versuche vereitelt, den zentralen Taktikrechner zu infiltrieren.«
    »Ein Missverständnis. Ich wollte nur eine kleine Fehlfunktion reparieren helfen. Schließlich ist meine ganze Existenz darauf ausgerichtet, zu heilen und zu dienen… Also, was geschah am Weltraumbahnhof?«
    »Das war einige Perioden später. Aber da wurde mir endgültig klar, dass unsere gefährlichsten Feinde weder Maahks noch Tefroder sind, sondern diese lächerlich wenigen Terraner in ihrem lä cherlich kleinen Kugelraumer. Denn der war immer vor Ort, wenn wir Schwierigkeiten bekamen: zuerst am Forscherplaneten, als die Maahks völlig überraschend und ganz gegen ihre Mentalität die Strategie änderten; und erst recht im Eyschara-Nebel, wo wir über dreitausend Schiffe verloren.«
    »Und du glaubst, dahinter steckte dieser ominöse Rhodan?«
    »Ich glaube gar nichts. Ich bin mir sicher. Wenn in diesem öden, von allen Superintelligenzen verlassenen Sektor des Universums ein Gegner wenigstens annähernd meiner würdig ist, dann er. Deshalb will ich ihn ja auch lebend.«
    »Um ihn zu rekrutiere n?«
    »Vielleicht. Ihn, oder auch einen seiner Artgenossen. Derlei kann schlussendlich ohnehin nur der Gelbe Meister entscheiden. Vorlä ufig muss Rhodan erst einmal neutralisiert werden. Und die Mittel dazu habe ich uns rechtzeitig beschafft.«
    »Soso. Ist der Meister denn immer noch nicht erwacht?« Ätzender Hohn schwang in der durchdringend hohen Stimme mit. »Ihr Armen, da kriegt ihr ja langsam gewisse… Versorgungsschwierigkeiten, nicht wahr?«
    »Er agiert, wenngleich erst im Halbschlaf. Doch der Gelbe Meister hat das wie üblich vorhergesehen und in seiner Planung berücksichtigt. Deswegen wurde Hathorjan, oder Andromeda, wie die Terraner sagen, in den Zeitschirm gehüllt, damit der Meister in der Phase des Erwachens nicht von außen gestört werden kann. Das hat auch bestens funktioniert.«
    »Mit einer Ausnahme: Perry Rhodan konnte im letzten Moment noch eindringen. Und er stört dich offenbar ganz empfindlich.«
    »Ha! Das klingt fast, als hättest du bereits Sympathien für ihn entwickelt.«
    »Ich kann es gar nicht erwarten, ihn… behandeln zu dürfen.«
    »Bald, AMBULANZ, bald.«
    Das Wesen namens Takegath stampfte mit einem Fuß auf, dass Luis Liege erzitterte. »Ich weiß noch immer nicht, warum er überhaupt hierher gekommen ist. Nach den Angaben seiner Gefolgsleute sollte er sich eigentlich in einer Hunderte Millionen von Lichtjahren entfernten Galaxie aufhalten. Nun, letztlich ist das sein Problem. Aber du hast Recht, er nervt ein bisschen. Zwar habe ich vorerst keinen Grund zur Annahme, dass auch der langsamere Aufbau des Schattenspiegels auf sein Konto geht, doch so oder so muss Rhodan schleunigst aus dem Verkehr gezogen werd en.«
    »Die Flotten der Gorthazi konnten ihn nicht stellen?«
    »Nein. Der Schattenspiegel ist noch zu lückenhaft, und die Gorthazi alleinich bitte dich! Kanonenfutter, mehr nicht. Nun, wenigstens die Rüstungsproduktion läuft auf Hochtouren. Der Schwerelose Zug hat seine Fahrt ebenfalls bereits aufgenommen.«
    »Dann ist alles ja bloß noch eine Frage der Zeit…«
    »Spar dir die Süffisanz. Die Zeit könnte für die Gy Enäi vielleicht ein wenig knapp werden, doch sie wird reichen, wie sie noch immer gereicht hat.«
    »Denn die Gy Enäi sterben nicht. Sie werden höchstens… überarbeitet.«
    »So ist es. Spotte nur. Aber vergiss eines nicht, AMBULANZ: Auch du bist ein Gy Enäi.«
    Lui Dallapozza schwirrte der Schädel. Sein heiß geliebter Vaterwer immer das gewesen sein mochtehatte gewiss keinen Dummkopf gezeugt. Von dem bisher Gehörten verstand er allerdings nicht einmal die Hälfte.
    Wer waren die »Gy Enäi«, und wer ihr »Gelber Meister«?
    Was sollte Lui sich unter Begriffen wie »Gort hazi«, »Schattenspiegel« und »Schwereloser Zug« vorstellen? Und nicht zuletzt: Wieso konnte er das Gespräch seiner Peiniger überhaupt verfolgen? Denn Interkosmo war es jedenfalls nicht, das die AMBULANZ und dieser Takegath sprachen. Gleichwohl verstand er jedes Wort. Hatten sie ihn in einer der Schlafperioden einer Hypnoschulung unterzogen? Und wenn, warum plauderten sie dann so ungeniert vor ihmwo sie doch eigentlich aufgrund ihrer überlegenen

Weitere Kostenlose Bücher