Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

Titel: PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
Vom Netzwerk:
im selben Moment vergessen haben, in dem wir hier heraus sind.«
    »Darf ich«, meldete sich der Maahk, »eure Konversation dahingehend interpretieren, dass uns der Zentral-Syntron nach wie vor feindlich gesinnt ist?«
    »Leider ja.«
    Wie um Brunos Antwort zu unterstreichen, erwies sich das Verbindungsschott zum angrenzenden Schiffssektor als geschlossen und verriegelt. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als es mit dem Desintegrator zu zerstrahlen. Grek-665 1/2 erledigte das, bevor Mimo seine Kombiwaffe hervorholen und justieren konnte; Thomkin hatte derzeit nur Augen für seine Wunderkiste, und Rhodan war durch das Bündel mit den traurigen Überresten des unbekannten Raumfahrers gehandicapt, das er unter dem linken Arm eingeklemmt hatte.
    Mimo kannte den Terranischen Residenten gut genug, um zu wissen, dass für Perry völlig außer Diskussion stand, den immer wieder einmal von konvulsivischen Zuckungen wie von Stromstößen geschüttelten Leic hnam zurückzulassen. Wenn sie dem Unglücklichen auch nicht mehr helfen konnten, so mochte doch-die Untersuchung seines grausam misshandelten Leibes gewisse Aufschlüsse über ihre mysteriösen Gegner ergeben. Und schließlich erforderte die Pietät, wenigstens ihm ein würdiges Raumbegräbnis angedeihen zu lassen, wenn sie schon die Leichen seiner Gefährten nicht hatten bergen können.
    Sie kamen nun beträchtlich langsamer voran, weil sie sich mit den Strahlern ihren Weg durch Schotten, Wände oder Zwischendecken bahnen mussten, wobei Bruno mit Hilfe seiner Kiste die Richtung vorgab. Endlich erreichten sie den Antigravschacht.
    Hier mündeten außer jenem, aus dem sie gekommen waren, noch fünf weitere Gänge. In jedem davon stand, die bedrohlich flimmernden Abstrahlmündungen seiner Waffenarme auf sie gerichtet, ein TARA-V-UH.
    Mimo, der die Nachhut gebildet hatte, wirbelte herum.
    Was er sah, bestätigte seine schlimmsten Vermutungen. Auch in diesem Gang hatte sich inzwischen, wenige Meter von ihm entfernt, einer der kegelförmigen terranischen Kampfroboter aufgebaut.
    »Nicht schießen, Leute«, erklang Perrys Stimme im Helmfunk: »Wenn die uns ins Kreuzfeuer nehmen, haben wir keine Chance.«
    Wie zum Hohn spielte der Schiffs yntron jetzt abermals ZZTop ein. Sie hörten die Musik sowohl über die Außenmikrofone als auch auf ihrer Interko m-Frequenz.
    »>Backdoor Love Affair<«, sagte Rhodan: »Techtelmechtel an der Hintertür. Wahnsinnig witzig.«
    »Mit lieben Grüßen von Aldus Chamberlain«, erwiderte die bereits bekannte Stimme der TA LLEYRAND. »Ihr seid als Feinde identifiziert und hiermit festgenommen. Schaltet die Schirme ab und zieht die Raumanzüge aus, oder wir eröffnen das Feuer.«
    Bevor noch jemand von ihnen dem Befehl nachkommen konnte, brach das Inferno los.

 
    Das Inferno war nur wenig höher als breit und schoss, wie ein bulliger Kreisel rasend schnell um seine Achse rotierend, aus der Mündung des Antigravschachts hervor. Es fühlte sich sichtlich gut dabei. Vorua Zaruk grinste übers ganze Gesicht.
    Bevor sie wieder in der gegenüberliegenden Röhre des Schachtes verschwand, zerstörte die Epsalerin in wenigen Zehntelsekunden mit den auf ihren Schultern befestigten, nach vorn und hinten zugleich feuernden Mini-KanonenBruno und sie hatten das Waffensystem in ehrfürchtiger Erinnerung an seinen Entwickler »Tostanator« getauftzwei der TARAs und überlastete den Schutzschirm eines dritten so stark, dass Grek-665 1/2 ihn mit einem gut gezielten Schuss ausschalten konnte.
    Vom weiteren Verlauf des Gefechts bekam Bruno, der mehr Angst um seine Werkzeugkiste als um sich selbst hatte, nicht sehr viel mit. Überall war Qualm, Getöse, Chaos. Obwohl ihre Schirme mehrmals bedenklich aufflackerten, schafften sie es , Vorua in den Antigravschacht zu folgen. »Sofort wieder raus«, rief die Waffenmeisterin, »sonst reiben sie uns von hinten auf.«
    Sie verließ die Transportröhre auf dem übernächsten Deck.
    Die anderen taten es ihr nach. Keine Sekunde zu früh, schon fauchten Strahlenschüsse durch den Schacht. Vorua ließ die drei Terraner und den Maahk an sich vorbei. »Ich decke uns den Rücken. Nicht zur Ladebucht«, kommandierte sie, »dort haben sie sicher irgendeine Teufelei für uns vorbereitet. Bruno, hörst du mich?«
    »Klar und deutlich.«
    »Moment.« Kawumm! Eine ohrenbetäubende Explosion zeigte an, dass die Epsalerin eine weitere Kampfmaschine eliminiert hatte. »Die J-SJ-2 ist hinüber, Klappergestell, aber die SPIRIT mit Tess an

Weitere Kostenlose Bücher