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PR Andromeda 05 - Der Schattenspiegel

PR Andromeda 05 - Der Schattenspiegel

Titel: PR Andromeda 05 - Der Schattenspiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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cybernetische Veränderungen.
    »Diwva, Bahpi ... kommt!« Die beiden Frauen setzten sich links und rechts von ihm auf das Bett. Takegath hatte sich schon oft gefragt, was hinter ihrer Anwesenheit auf der KHOME TAZ steckte. Die Frauen stammten aus seinem Volk. War es ein Fingerzeig des Gelben Meisters, der ihm bedeuten wollte, dass sein Volk, seine Welt nach wie vor existierten? Oder ein durchsichtiger Trick, mit dem er seinen höchsten Diener ruhig stellte, indem er seine verbliebenen Triebe ausnutzte? Diwva und Bahpi konnten seine Fragen nicht beantworten, ihre Erinnerung reichte nur bis zu dem Zeitpunkt zurück, an dem sie auf der KHOME TAZ erwacht waren.
    Im Droc-Rausch waren Takegath diese Gedanken fern. Er spürte, wie erfahrene Hände ihn streichelten, ihm Jacke und metallischen Umhang auszogen. Die Hände wanderten seinen Körper entlang, fanden die noch vorhandenen organischen Teile und massierten sie sanft. Dabei achteten sie sorgfältig darauf, dass sie das Messer, das an seinem Gürtel hing, nicht berührten.
    Takegath schloss die Augen, wollte die Welt aus seinen Gedanken aussperren. Die Hände der beiden Gespielinnen konzentrierte sich jetzt auf den Bereich seiner Lenden. Ihre Bewegungen wurden schneller, fordernder. Die wohlige Wärme, das High des Droc-Rauschs verblasste. Sein organischer Arm begann zu zittern.
    »Nein«, stöhnte Takegath. »Nicht!«
    Die Erektion, die von der Überdosis ausgelöst und den Gespielinnen gehegt worden war, fiel in sich zusammen.
    Takegath schlug die Augen auf und blickte in zwei verwunderte, ja amüsierte Gesichter.
    »Was glotzt ihr so blöd? Strengt euch gefälligst an!«
    Die beiden Frauen zuckten zusammen, machten sich von neuem an seiner Männlichkeit zu schaffen.
    Es muss gehen.
    Takegath versuchte sich zu entspannen, die Zweifel, die ihn marterten, aus seinem Geist zu verbannen.
    Es muss, es muss.
    Nichts geschah. Die Gedanken wirbelten weiter in seinem Kopf. Die Bewegungen, mit denen die Frauen an seinem Glied zogen, waren jetzt schmerzhaft. Die Angst vor einem Wutanfall ließen sie jedes Feingefühl vergessen.
    Es muss, es muss, es muss .
    Ein durchdringendes Summen schnitt durch den Raum. Takegath schnellte hoch, als hätte der Ton direkt in sein Nervenzentrum getroffen. Die beiden Frauen wurden zur Seite gestoßen und prallten hart auf den Boden.
    Takegath aktivierte einen Kontakt. Ein Holo entstand. Es zeigte Gesicht und Schultern Aldus Chamberlains.
    »Ja?«
    Der Kopfjäger starrte schräg an ihm vorbei. Takegath hatte die Bildübertragung auf seiner Seite deaktiviert. »Kommandant, wir haben eine Spur.«
    »Ich komme.«
    So schnell er konnte, floh Takegath aus dem Schlafzimmer.

Kapitel 15
    »Oh, Mann, ihr kommt vielleicht auf bescheuerte Ideen!«
    Bruno Thomkin, der Cheftechniker der JOURNEE, dessen unübertroffenes Händchen für alles Mechanische und Maschinelle das Schiff bereits mehr als einmal aus aussichtslosen Situationen gehauen hatte, kratzte sich über die Stirnglatze. Doch sein Tonfall konnte nicht verhehlen, dass ihn die Aufgabe reizte. Einen Metagrav-Antrieb mit einem gebrauchten Kaffeefilter, zwei Stück Pappe, etwas Spucke und einer gehörigen Portion Gehirnschmalz zu reparieren, war schließlich seine Spezialität, und der Köder, den Tess Qumisha ihm hingeworfen hatte, war zu verlockend, als dass er ihm hätte widerstehen können.
    Und außerdem: Was tat der Cheftechniker eines Raumschiffs, das als Handelsraumer getarnt auf einem vom Feind besetzten Planeten gelandet war und das bereit sein musste, innerhalb weniger Sekunden zu starten, nachdem er alle Systeme zum hundertsten Mal durchgecheckt hatte? Er drehte Däumchen - und stürzte sich auf jede Chance, der nervenzehrenden Langeweile zu entfliehen.
    »Es war nicht unsere Idee«, verteidigte sich Tess Qumisha, die neben dem Cheftechniker in dessen Kabine in einer Formenergieschale schwebte. »Farue Markings hatte sie.«
    »Dann eben dieser komische Virth«, maulte Bruno weiter. »Denkt er, wir sind hier, um Spielchen zu spielen? Ich mache mich vom Acker, und ihr versucht, meinen Spuren zu folgen. So ein Schwachsinn!«
    Tess schüttelte den Kopf. »Das denke ich nicht, der Virth hat nur den Finger auf den wunden Punkt in unseren Plänen gelegt und versucht jetzt, ihm abzuhelfen. Wir wollen, nein, wir müssen uns bei unseren Erkundungen auf Tefrod auf die Möglichkeiten des Virths stützen. Er hat uns versichert, dass Regierung, Polizei und Geheimdienste weiter im Untergrund agieren. Wir

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