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PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner

PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner

Titel: PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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ihr Ospriuk Osk einen beträchtlichen Teil des Gehalts abgezogen, was Zhana freilich wenig kümmerte. Hauptsache, sie behielt ihre Bewegungsfreiheit, bis das Dienstverhältnis abgelaufen war und sie mit einem der letzten Walzenraumer den Planeten verlassen würde.
    Sie schlug vor, dass Rhodan und Tifflor dasselbe Schiff nehmen sollten, auf dem ihre Passage gebucht war. Sie drückte ihre Zuversicht aus, in den verbleibenden Tagen eine Möglichkeit zu finden, die beiden an Bord zu schmuggeln.
    »Guter Plan«, sagte Rhodan, »jedoch zu klein gedacht, zu kurz gegriffen. Wie Tiff schon sagte - wir wollen diesen Trantipon, mindestens sein Datenmaterial.«
    »Aber das Wichtigste ist doch wohl, euch von hier fortzuschaffen!« So lautete Zhanas Auftrag, so gebot es die Vernunft und die bewährte Vorgangsweise der Unsichtbaren. »Ohne Aufsehen zu erregen oder unnötiges Risiko einzugehen.«
    »Das genügt uns nicht. Außerdem muss dem Leid der unzähligen Intelligenzwesen in der Zuchtkuppel ein Ende bereitet werden. Alsbald, nicht erst in Wochen oder Monaten.«
    Ungläubig schüttelte sie den Kopf. »Wie wollt ihr das erreichen?«
    »Indem wir sie befreien«, antwortete Tifflor mit größter Selbstverständlichkeit, »oder ihr Los wesentlich erleichtern.«
    Nun zweifelte Zhana doch wieder am Erfolg seines Heilungsprozesses. »Ihr träumt davon, einen Aufstand anzuzetteln? Nur wir drei, gegen ein perfekt ausgeklügeltes System, das jeden Widerstand im Keim erstickt?«
    »Wir stehen nicht allein. Da draußen gibt es Millionen potenzieller Mitstreiter.« Rhodan betätigte die Fernbedienung der Unterhaltungskonsole und klickte in rascher Folge durch Übertragungen aus verschiedenen Gehegen. »Ich nehme an, diese Bilder gehören nicht zur Standardausstattung der Hotelzimmer, sondern wir verdanken sie dir?«
    »Stimmt. Eine von wenigen Gelegenheiten, euch zusätzliche Informationen zu verschaffen. Doch diese unglücklichen Kreaturen eignen sich nicht im Mindesten ... Was ist?«
    Der Terranische Resident hatte einen leisen Pfiff ausgestoßen. Nun zoomte er die Aufnahme näher heran. Sie zeigte einen der kleineren Zwinger. Darin hielten sich Ureinwohner des Planeten auf, die als wandelnde biochemische Labors verwendet wurden. »Unser Freund Gondüb hat es tatsächlich geschafft. Respekt!« Rhodan schaltete den Ton hinzu und deutete auf eines der Tischwesen. Es stand erhöht, umringt von den anderen.
    Offenbar leitete es den schrill klingenden Chorgesang. »Wie lange geht das schon so? Kannst du die Aufzeichnung zurücklaufen lassen?«
    Zhana bejahte widerwillig. »Sollten wir uns nicht drängenderen Fragen widmen?«
    »Tu's einfach!« Oho, Tifflor konnte auch ganz schön scharf werden. Seine herrische Ruppigkeit stieß Zhana keineswegs ab, ganz im Gegenteil.
    Nachdem sie den Befehl ausgeführt hatte, sagte Rhodan nachdenklich: »Die Aerimi singen bereits seit vielen Stunden; mit äußerster Intensität.«
    »Na und? Sie gestalten sich die Gefangenschaft erträglicher.«
    »Nein, das ist mehr als Folklore. Ich glaube, ich weiß, was Gondüb vorhat. Können wir einen Kommunikationsweg zu ihm installieren, beispielsweise über eins dieser Birnendinger?« Er zog sein Multifunktionsgerät aus der Tasche.
    Zhanauta Filgris überlegte. Sie verstand nach wie vor den Sinn dahinter nicht, aber sie war den Aktivatorträgern verpflichtet. »Müsste sich einrichten lassen.« Außerdem, gab sie sich zu, reizte sie die Aufgabe.
    Es war bei Weitem nicht das einzige ungewöhnliche Ansinnen, das Perry Rhodan und Julian Tifflor an sie stellten.
    Ein Geschwader von sechshundert GWALON-Kelchen brach hart an der Systemgrenze aus dem Hyperraum hervor. Die simultane Rematerialisation erzeugte eine derart starke Schockfront, dass in den Orterstationen der Einheimischen reihenweise Strukturtaster durchschmorten.
    In perfekter Formation flogen die arkonidischen Schlachtschiffe den dritten Planeten an. Das Sperrfeuer der Raumforts und die
    verzweifelten Gegenattacken der nicht nur numerisch unterlegenen Verteidigungsflotte wischten sie beiseite, als handle es sich um Spinnweben oder lästige Fliegen. Dann regneten Arkonbomben auf die Zentralwelt hernieder, furchtbare Waffen, die einen unaufhaltsamen Atombrand entfesselten. Der Planet, ja das ganze Volk, das in grober Verkennung seines galaktischen Stellenwerts gewagt hatte, gegen das Göttliche Imperium zu rebellieren, war dem Untergang geweiht.
    -    2200 Punkte, verkündete das Insert.
    -     Was? Wieso

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