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PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner

PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner

Titel: PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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vom Typ ENTDECKER II. Sie führte nicht weniger als insgesamt 55 0 kleinere Einheiten mit sich, davon 60 Kreuzer der MERKUR- beziehungsweise DIANA-Klasse sowie je 30 Korvetten und Space-Jets. Eine derartige Armada aufzubieten, wäre einer Machtdemonstration gleichgekommen, die ganz und gar nicht Perrys Stil entsprach.
    »Bordon meint nicht sämtliche Beiboote«, lenkte Netraud ein. »Obwohl die Arkoniden genau das tun werden. Und die sind mit der kompletten Thronflotte anmarschiert. Die Orterschirme werden schwarz sein vor Einheiten des Kristallimperiums.«
    »Na und? Wenn sich Bostich in einer Sänfte tragen lässt, meinetwegen von vier Elefanten, die auf einer Riesenschildkröte stehen, gehe ich trotzdem zu Fuß!«
    »Vergiss bitte nicht die Unruhe, die seit einiger Zeit die hiesige Untergrundszene erfüllt. Wie die TLD-Chefin schon gesagt hat: Etwas ist im Busch. Sollte sich all die Aufregung als grundlose Paranoia herausstellen, umso besser. Falls an den Gerüchten jedoch etwas dran ist, nützt uns die gelandete ANENKA wenig. Die hockt auf dem Raumfeld wie eine lahme Ente, da sie im Fall des Falles nicht eingreifen könnte, ohne die halbe Stadt in Schutt und Asche zu legen. Schon zwanzig Korvetten im Orbit machen jedoch einen Riesenunterschied.«
    »Zehn«, sagte Perry mechanisch. Er musste sehr an sich halten, um nicht ausfällig zu werden. Wie er es hasste, dass sie ihn hegten und umsorgten, als wäre er ein rohes Ei! Andererseits befolgten Netraud und Bordon nur Richtlinien, die schon festgelegt worden waren, als ihre Urururur und noch ein paar Urgroßeltern nicht ein-
    mal geboren waren. Und wer hatte diese Standardprozeduren formuliert?
    Kein anderer als ein gewisser Perry Rhodan.
    »Fünfzehn«, sagte Netraud Ylander, was sonst.

Sichtbare Puppen, UNSICHTBARE FÄDEN
     
    Sie rechneten mit allem Möglichen, aber nicht mit jemandem wie mir.
    Für scheinbar aussichtslose Unterfangen wie dieses war ich ausgebildet worden. Frag nicht, von wem, mein sterbender Held - das wusste ich selbst nicht. Durch die erste Phiole war ja nur ein Teil meiner Erinnerungen freigesetzt worden.
    So wenig Ahnung ich davon hatte, wer mich auf diese Mission entsandt hatte, so klar war ich mir dessen bewusst, wie ich meine Aufgabe, allen widrigen Umständen zum Trotz, erfüllen würde. Eine der Merkregeln, die ich unter Schmerzen gelernt habe, lautet: Je größer deine Gegner sind, desto kleiner mach dich. Genau das tat ich. Ich flog nicht unter dem Radar, ich kroch. Alle meine Vorbereitungen waren darauf angelegt, keine Aufmerksamkeit zu erwecken und vor allem kein Muster zu ergeben. Wer verband schon winzige Unregelmäßigkeiten im Betrieb einer Kläranlage mit dem kurzen, fruchtlosen Auftritt einer irrelevanten Emissärin bei den ständig hektischen, ständig schludrigen Trivid- Produzenten von Albion3D? Wer verknüpfte das Verschwinden einiger billiger Theaterpuppen mit dem nicht exakt nachvollziehbaren Hergang der Einladung Perry Rhodans ans Meeresbiologische Institut?
    Ich.
    Ich allein.
    Ach, wie viel sie auf ihre hochgezüchteten Computer hielten! Aber Positroniken sind selten schlauer als ihre Programmierer. Sogar, wenn sie biologische Komponenten enthalten, Hydroponblöcke, Plasma von der Hundertsonnenwelt, unbezahlbar, unübertrefflich, ohne Fehl und Makel - sie arbeiten ihre Routinen ab. Schneller als der Schall, als das Licht, schneller als der Hauch einer Ahnung eines Gedankens rechnen sie. Unbeirrbar. Mit Konstanten, Parametern, Subdominanten.
    Aber nicht mit mir. Mit mir nicht.
    »Untertänig erflehe ich eine Chance, meine Scharte auszuwetzen«, buckelte ich vor Verno-Kier. »Deshalb habe ich im planetaren Netzwerk nachgesehen und eine Veranstaltung ausfindig gemacht, welche geeignet ist, eure gute Laune wiederherzustellen.«
    Die Emissärin schnarrte: »Was soll das sein?«
    »Eine Aufführung«, sagte ich, »die das Konzept des Kollektivs über jenes des Individuums erhebt. Ein theatralischer Lobpreis der Csigulschen Lebensweise. Es wird mit Sicherheit vermerkt, wenn ihr diesem kulturellen Ereignis beiwohnt und den Künstlern hinterher eine Auszeichnung von geringem finanziellen, jedoch hohem symbolischen Wert verleiht.«
    »Etwas wie der Orden vom Entlausten Nest?« Sie schluckte den Köder prompt. Die Csiguls liebten Ehrungen.
    »Ich hatte eher an das Unbefleckte Behängnis Zweiter Klasse am Karierten Band gedacht, Emissärin.«
    »Damit ist die Ehrenbürgerschaft auf Lebenszeit verbunden!«, keifte Kudo-Ma

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