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PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

Titel: PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Gefolgschaft, euer Geld, eure Ressourcen bitten?«
    Und selbst wenn es sich so abgespielt hätte, wäre kein Oclu-Gnas des Universums bereit gewesen, auf die schiere Versicherung solcher Absichten hin zu sagen: »Unser Geld und unsere Ressourcen? Aber bitte! Bedien dich, Trantipon!«
    Nach der Pressekonferenz zog sich der Lordmediker mit seinen Begleitern aus dem Saal zurück. Ein schmaler, stabförmiger Roboter schwebte zu Rhodan und bat ihn diskret zu folgen.
    Flüchtig betrachtete Rhodan die Porträts der amtierenden Räte an den Wänden des Saales und die Tafeln mit den Autografen ihrer wegweisenden Publikationen. Der Roboter führte ihn in eines der großzügigen Privatquartiere, die rings um den Saal angesiedelt waren.
    Oclu-Gnas erwartete ihn in einem ovalen Zimmer, dessen eine
    Wandhälfte ganz von einem Panoramafenster eingenommen wurde. Ohne sichtbares Muster standen einige Möbel und Statuen verteilt im Raum. Die Statuen waren transparent; sie zeigten humanoide oder semihumanoide Leiber, in deren Innerem die Organe in milchigen Farben schimmerten und pulsierten.
    Oclu-Gnas lehnte in einem Sessel aus mattblauem, leise quietschendem Leder. Aus den Kopfstützen waren zwei metallische Arme ausgefahren, an deren Enden sehr menschlich wirkende Hände saßen.
    Nachbildungen, Nachzüchtungen, dachte Rhodan. Das hoffte Rhodan. Bitte bloße biomechanische Imitationen und keine amputierten Originale, die sich der Lordmediker dienstbar gemacht hat.
    Die beiden Hände massierten sanft die Schläfen der hohen Stirn. »Zufrieden?«, fragte der Ara den Terraner.
    »Nein.«
    Der Ara seufzte leise und lang. »Ich habe gesagt, was ich öffentlich und amtlich sagen kann.«
    Rhodan winkte einen zweiten Sessel herbei, setzte sich und schaute den Lordmediker an. »Jetzt sind wir privat.«
    Oclu-Gnas lächelte maskenhaft. »Wie könnte ich mit dem verehrten Residenten der Liga privat sein? Stell deine Forderungen.«
    Rhodan fuhr sich kurz durchs Haar. »Wie könnte ich an den verehrten Lordmediker von Aralon Forderungen stellen? Zumal so nah am Herzen des Huhany'Tussan?«
    Oclu-Gnas winkte verärgert ab. »Ich erfreue mich einer viel geringeren Rückendeckung durch den Tai Moas über Thantur-Lok, als du vermutest.«
    Rhodan beugte sich leicht vor und legte die Handflächen zusammen. Für einen flüchtigen Moment wurde ihm die Distanz zu Terra bewusst. Über 34.000 Lichtjahre von hier zog die Erde ihre Bahn um die Sonne Sol, und in 34.000 Jahren erst würde das Licht der Sonne Kesnar, das hier auf ihn fiel und den stillen, milden Park vor dem Panoramafenster, die Erde erreicht haben.
    Wenn es die Erde dann noch gab und sie nicht, infiziert vom AraToxin, der künstlichen Krankheit erlegen war.
    »Zur Tagesordnung«, sagte er leise. »Für deine bisherige Unterstützung danke ich dir. Aber ich wünsche, dass die Einrichtungen und Vorfälle auf Jaimbor nicht nur untersucht, sondern einer kritischeren Bewertung von Seiten der araischen Regierung unterzogen werden.«
    »Wir werden sehen und bewerten. Allerdings kann ich keine unverzügliche Schließung der dortigen Anlagen zusichern. Da die jaimborschen Kliniken, Rehabilitationszentren und Forschungszentren keine Regierungseinrichtungen sind, unterstehen sie nicht ausdrücklich unserer Autorität.«
    Perry Rhodan lächelte. »Eine Bande von Kriminellen, die dein Haus überfällt und einige deiner sicher wertvollen Statuen raubt, wäre auch keine Regierungseinrichtung. Trotzdem würde sie einer staatlichen Strafverfolgung ausgesetzt, nicht wahr?«
    »Meine Statuen wüssten sich zu wehren«, wandte Oclu-Gnas ein.
    »Du weißt, was ich meine.«
    »Wenn deine Schilderung zutrifft, werden auf Jaimbor Klienten therapiert. Durchaus nicht ganz gegen deren Willen. Die Exzesse.«
    »Wir könnten eine gemeinsame Untersuchungskommission einsetzen, zu entsprechenden Teilen von Aras, Terraner, Arkoniden und so weiter besetzt. Das sind doch Details, Oclu-Gnas! Das können deine Leute mit meinen Leuten besprechen. Überlassen wir das den Diplomaten. Ich verlange nur, dass araische Autoritäten weitere Verstöße gegen humanitäre Standards unterbinden und.« Er unterbrach sich. Oclu-Gnas lockt mich auf Nebenkriegsschauplätze, erkannte er. »Wer hätte etwas davon, wenn wir terranische Schiffe in Marsch setzen müssten, um Bürger der Liga zu schützen? Wenn Bostich sich zu einer Reaktion hinreißen ließ? Wo läge dein Gewinn, Lordmediker? Wo der Profit für Aralon?«
    Oclu-Gnas lächelte ihm müde

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