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PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

Titel: PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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den Flug mit den Beibooten fort-zusetzen. Mag sein, dass die Aracom die KAMMARA tatsächlich gefunden und dann vernichtet hat. Aber da wird das Schiff schon unbemannt gewesen sein. Inwieweit die einzelnen Beiboote es nun tatsächlich zum LFT-Territorium schaffen, kann ich natürlich nicht sagen.«
    Der Resident kniff die Augen zusammen. »Meinst du dieselben Beiboote, die angeblich darauf programmiert sind, mit voller Geschwindigkeit auf Aralon einzuschlagen und den halben Planeten in Schutt und Asche zu legen?«
    Ich grinste breit. »Genau die. Ein guter Bluff, nicht wahr?«
    »Warum hast du mir nicht gesagt, dass es nur ein Bluff war?«
    »Weil du dann vielleicht nicht mit derselben Überzeugungskraft zu Oclu-Gnas gesprochen hättest.«
    Rhodan funkelte mich finster an, sagte aber nichts mehr dazu. Es gefiel ihm nicht, manipuliert zu werden, und schon gar nicht von der Frau, die ihm das alles eingebrockt hatte.
    »Zumindest ist auf Aralon wieder Ruhe eingekehrt«, wechselte Tiff beflissen das Thema. »Die Aras werden Arturo Lampedusas Asylgesuch ablehnen. Jeder liebt den Verrat, aber niemand den Verräter. Der Kerl wird bis zur Ankunft des nächsten LFT-Schiffs im goldenen Käfig seiner Residenz sitzen und anschließend der terranischen Gerichtsbarkeit zugeführt werden.«
    »Was wird aus Tankred Bowitz?«
    »Seine Ausflüge ins Motarium werden in den nächsten Wochen und Monaten wohl rar bleiben. Offiziell ist er ja Kulturattaché, und ich habe ihm die Amtsgeschäfte übertragen. Als TLD-Agent ist er auf Aralon darüber hinaus unhaltbar geworden. Ich habe ihn gebeten, sich zu überlegen, ob er sich auf einen anderen Planeten versetzen lassen will.«
    »Und wenn er das nicht möchte?«
    »Dann werde ich mich wahrscheinlich über einhundertundsieb-zehn Vorschriften und Gesetze hinwegsetzen und ihn direkt zum Botschafter auf Aralon ernennen. Einen besseren Kenner der arai-schen Gesellschaft und Kultur werden wir so schnell nicht finden.«
    »Was ist eigentlich mit Pron Dockt?«, fragte ich. »Hat ihn schon jemand gesehen?«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Aber er ist an Bord. Wenn wir ihn zu Einsatzbesprechungen brauchen, können wir ihn zu uns bitten, ansonsten bin ich erleichtert, dass er sich von uns fernhält. Auch wenn er den Eindruck eines trotteligen Genies erweckt, Oclu-Gnas vertraut ihm offensichtlich. Vielleicht wollte er uns mit ihm eine Laus in den Pelz setzen.«
    »Eine Spitzel-Laus.« Ich grinste wieder. »Als ob die Aras gar keine andere Möglichkeit hätten, uns an Bord eines ihrer Schiffe auszuhorchen.«
    Rhodan warf mir wieder einen bösen Blick zu.
    Tiff versuchte, die Lage etwas zu entspannen, indem er sich räusperte und sagte: »Immerhin haben die Aras zugesagt, mit einem Schnellraumer alle relevanten Informationen nach Tahun zu schicken. Von dort aus werden dann die Regierungen aller Planeten unterrichtet, die mit dem Ara-Toxin infiziert wurden.«
    Eine noble Geste, dachte ich. Nicht jeder Regierungschef sieht Augenklar.
    Diesmal hielt ich jedoch den Mund.
    »Damit sind die ersten Probleme gelöst«, fasste der Resident zusammen. »Die Beziehungen zu Aralon stehen - offiziell - wieder auf einem guten Fundament. Aber wir dürfen uns jetzt nicht zufrieden zurücklehnen. Wir alle wissen nicht, was uns auf Remion erwartet. Wir müssen jedoch davon ausgehen, dass ich dort nicht willkommen sein werde.«
    »Warum nicht?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Später.«
    Ich verzichtete darauf, ihm zu sagen, dass ich voll im Bilde sein musste, um ihn so gut wie möglich schützen zu können. Ich wollte es nicht übertreiben.
    »Aber in Hinsicht auf das Ara-Toxin drohen uns wohl einige äußerst unangenehme Überraschungen«, fuhr Rhodan düster fort. »Und sogar auf Terra ist das Ara-Toxin bereits an der Arbeit.«
    »Aber im Augenblick können wir nur warten.« Tiff stand auf. »Wir sollten uns ausruhen, erholen, entspannen.« Er sah mich an. »Deine Kabine oder meine?«
    »Deine«, sagte ich, ignorierte den überraschten Blick, den der Resident uns zuwarf, und ging mit Tiff zur Tür.
     

Bonusmaterial
     
Die Saat der Sterne
     
    von Rüdiger Vaas
     
    Die Aras gehören seit den ersten Jahren zum Kernbestand der Völker im PERRY RHODAN-Kosmos. Aras - das ist heute fast gleichbedeutend mit dem Ausdruck »Galaktische Mediziner«.
    In der Medizin haben die Aras wahrhaftig immer wieder Spitzenleistungen gezeigt - im Guten wie im Bösen. Aber heißt das, wir müssten in jedem Ara tatsächlich einen

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