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PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

Titel: PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Julian fast gestorben wäre. Auch er wurde von einer Abteilung Flüchtlinge gesichert. Ich wunderte mich noch immer ein wenig, dass sie mich so problemlos als ihre Anführerin anerkannten, doch sie hatten mir ihr Leben und die Eroberung der KAMMARA zu verdanken und erkannt: Wenn jemand sie in Sicherheit bringen konnte, war ich es. Wie würden sie reagieren, wenn sie erkannten, dass ich das Schiff nun verlassen würde?
    Drei Tierchen bewachten die Torbogen. Selbstredend hatte ich die Ara-Mediker und -Techniker mit sanftem Druck gezwungen, die Manipulationen an den Geräten rückgängig zu machen. Nun konnten auch Nicht-Aras sie unbesorgt benutzen.
    An einem der Transmitter leuchtete eine grüne Lampe und zeigte damit die Bereitschaft des Geräts an. Aber der Torbogen war auf Empfang und nicht auf Senden eingestellt.
    Was sollte das? Hatte Tifflor es sich in letzter Sekunde noch anders überlegt? Das durfte ich nicht zulassen. Ich musste nach Aralon...
    Unter dem Torbogen leuchtete es hell und flackernd auf, und ein Mann trat aus dem Transmitter. Das musste Bowitz sein, der TLD-Agent.
    Er ließ den Blick über den Mann mit den stark ausgeprägten Wangen, den Tränensäcken unter den Augen und der dunklen Haut gleiten, von dem er wusste, dass er Perry Rhodan sein musste, nickte kurz und trat dann zu mir. »Göttin?«
    Ich fragte mich, inwieweit Tiff ihn über mich informiert hatte. Immerhin sprach er mich nicht mit meinem richtigen Namen an. Schließlich konnten hier Überwachungsgeräte installiert sein, von denen nicht auszuschließen war, dass sie in die falschen Hände fielen. Die paranoide Vorsicht eines TLD-Spitzenagenten schien ihm in Fleisch und Blut übergegangen zu sein.
    Das gefiel mir.
    Bevor ich antworten konnte, leuchtete es unter dem Torbogen erneut auf, und ein zweiter Mann trat aus dem Transmitter.
    Ein Ara.
    Ich spürte, wie ich mich instinktiv anspannte. Ein Ara hier an Bord der KAMMARA. das war nicht die beste Idee. Die Tierchen waren nicht besonders gut auf ihre Peiniger zu sprechen, und ich fragte mich, wie sie auf die Anwesenheit eines Galaktischen Mediziners reagieren würden. Vollständig unter Kontrolle hatte ich sie nicht, da machte ich mir nichts vor.
    Unwillkürlich nahmen die drei Rebellen, die den Transmitterraum bewachten, eine drohende Haltung ein. Ihre Körpersprache änderte sich schlagartig, drückte Überraschung, aber auch unverhohlenen Zorn aus. Eine Wut, die sich jeden Augenblick entladen konnte.
    Der mir unbekannte Ara hielt sich besser als erwartet, als er die Terraner und ihre plötzlich auf ihn gerichteten Waffen sah. »Mo steh mir bei!«, murmelte er so leise, dass ich es nur an seinen Lippen ablesen konnte, wich aber nicht einmal zurück.
    Wohin auch?
    Bevor Rhodan oder ich reagieren konnten, wandte sich der Neuankömmling an die drei Rebellen. »Terranischer Liga-Dienst«, sagte er. Er zeigte auf den Ara. »Dieser Mann hier ist der Schlüssel zu eurem Überleben. Die KAMMARA wird gleich in den Überlichtflug eintreten, nach einer kurzen Etappe in den Normalraum zurückfallen und per Hyperfunk Hilfe anfordern.« Er drückte einem der Rebellen einen Datenspeicher in die Hand. »Hier sind die Kodes, die diesem Hilfegesuch Nachdruck verleihen. Ihr müsst höchstens einen Tag durchhalten, dann habt ihr es geschafft. Bis dahin seid ihr persönlich für das Leben dieses Mannes verantwortlich.«
    Er zeigte erneut auf den Ara. »Versteckt ihn, bringt ihn in die Zentrale, tut, was ihr für richtig haltet, aber sorgt dafür, dass ihm nichts zustößt.« Während er sprach, hantierte Bowitz an den Kontrollen des Transmitters. »Nur mit seinen Informationen wird sich restlos aufklären lassen, was euch zugestoßen ist. Nur er kann dafür sorgen, dass die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden und ihr zumindest eine beträchtliche finanzielle Entschädigung für das bekommen werdet, was man euch angetan hat. Habt ihr das verstanden?«
    Zuerst nickte einer der beiden Rebellen zögerlich, dann taten die beiden anderen es ihm gleich.
    »Gut«, sagte der TLD-Agent. »Ich verlasse mich auf euch.« Er nickte Rhodan zu. »Schnell. Es kommt auf jede Sekunde an.«
    Der Resident ging zu dem Transmitter, den Bowitz mittlerweile auf Senden umgeschaltet hatte, zögerte kurz und trat dann in das leuchtende Feld. Übergangslos verschwand er.
    »Ihr wisst, was ihr zu tun habt?«, fragte ich das Tierchen. »Ihr habt den Plan verstanden und werdet ihn befolgen?«
    Der Terraner nickte.
    »Gut.« Ich

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