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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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Anzüge.«
    »Trantipon!«, rief Perry Rhodan. »Gib auf! Du hast keine Chance mehr! Wir wollen dich nicht töten, nur mit dir sprechen!«
    Und das ist die Untertreibung des Jahrhunderts, dachte er. Ich will mich mit diesem Verbrecher nicht unterhalten, ich will Antworten von ihm. Und er kann von Glück reden, dass ich ein Terraner und kein Remiones bin. Ein Remiones würde ihm vielleicht ohne Umstände an die Gurgel gehen. Ich werde auf unsere Begleiter aufpassen müssen!
    Die beiden Aras waren hinter einem abgestorbenen gigantesStamm verschwunden, aber das half ihnen wenig. Vor ihnen waren alle gigantes bereits zusammengekracht und vom kristallinen Untergrund aufgesogen worden. Nirgendwo bot sich Deckung.
    Trantipon antwortete nicht, aber Rhodans Armbandkom summte. Perry aktivierte es.
    »Die MOMANTAR wollte wie erwartet starten«, meldete Kommandant Nosghal. »Wir haben den Start unterbunden und halten das Schiff mit Fesselstrahlen am Boden fest. Weitere Befehle?«
    »Wir stehen kurz davor, Trantipon gefangen zu nehmen. Ich habe im Moment keine Zeit, mich um die MOMANTAR zu kümmern. Erledige das. Mach der Besatzung klar, dass das Spiel aus ist und sie sich ergeben muss. Handel die Bedingungen aus und übernimm das Schiff. Es bleibt dabei, die Besatzung darf auf keinen Fall die Möglichkeit erhalten, Trantipon zu befreien. Überwache das Schiff während der Verhandlungen und verhindere notfalls mit geeigneten Waffen, dass jemand das Schiff verlässt und sich zur Hacienda Extebosch begibt.«
    »Verstanden«, bestätigte Nosghal.
    Rhodan deaktivierte den Kom. Er schnaufte noch immer, und seine Stirn glänzte vor Schweiß, doch der Zellaktivator half ihm, sich zu fangen. »Trantipon«, rief er in Richtung des mindestens zwölf Meter dicken, auskristallisierten gigantes-Baumstumpfes, hinter dem sich der Ara und sein Kumpan verborgen hielten. »Ich bin Perry Rhodan, Resident der Liga Freier Terraner. Wir haben Raumschiffe im Orbit, und eins davon hat die MOMANTAR an die Kette gelegt. Mach dir keine Hoffnung, fliehen zu können!«
    Irgendwo zwischen den zerbröselnden gigantes -Stämmen vor ihnen huschte ein großes Tier davon. Es sah wie eine Art Wildschwein aus. Perry Rhodan war erstaunt, dass es auf Extebosch, wo doch so gut wie jede Pflanze zerstört war, immer noch Nahrung fand. Aber er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken.
    Eine dünne Stimme antwortete ihm. »Bei allem schuldigen Respekt, Resident: Du bist hier nicht in deinem Machtbereich. Du nimmst dir gegenüber Wissenschaftlern der Aras etwas viel heraus, findest du nicht auch?«
    »Wenn sich hier jemand viel herausgenommen hat, dann du, Trantipon!«, konterte Rhodan wütend. »Im Übrigen bin ich nur Gast deiner Rasse. Es sind in erster Linie nicht Menschen, sondern Aras, die dich jagen! Dein eigenes Volk, Mediker! Und zwar auf Anordnung des Lordmedikers Oclu-Gnas, den du hintergangen hast. Er ist dir auf die Schliche gekommen. Du findest bei deinen Leuten keine Unterstützung mehr. Gib auf!«
    Nach einer kurzen Pause schlitterte ein Impulsgewehr über Kristalle. Ein Ara trat hinter dem gigantes-Stamm hervor und sagte steif: »Ich hielt es von Anfang an für unwürdig zu flüchten. Leider wurde ich falsch beraten. Man drängte mich, im Interesse der laufenden Forschungsarbeiten einen kleinen Verlust an Würde in Kauf zu nehmen.«
    Rhodan betrachtete den Mann, der für all das verantwortlich war. Trantipon war deutlich über zwei Meter groß, vielleicht zwei Meter zehn, dürr wie die meisten Aras, schmallippig und hohlwangig. Die Augen glühten dunkelrot wie Kohlen in einem erlöschenden Feuer. Das Auffälligste an ihm war eine metallisch glitzernde breite Narbe, die sich quer über die rechte Wange zog. Die Narbe, die düster glühenden Augen, die eingefallenen Wangen und die faltige Haut ließen ihn alt aussehen, obwohl er es wahrscheinlich nicht war. Und unheimlich, fast jenseitig, in seinem wahren Wesen nicht auslotbar. In den Augen glühte allerdings mehr als halb erloschenes Feuer. In ihnen waren wache Intelligenz und das Versprechen zu lesen, jederzeit den Brand neu entfachen zu können.
    »Wo ist der andere?«, fragte Zhana, das Gewehr im Anschlag.
    »Welcher andere?«, tat Trantipon erstaunt.
    »Ihr wart zu dritt«, sagte die junge Ara. »Einen habe ich getötet.«
    »Kreolin«, rief Marco dazwischen.
    Zhana nahm den Einwurf auf. »Ja, Kreolin.«
    »Dafür werdet ihr euch rechtfertigen müssen«, sagte Trantipon finster. »Kreolin war ein

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