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PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

Titel: PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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kaum anflogen. Hin und wieder landete hier ein Raumfahrzeug, aber es war selten remionischen Ursprungs.
    Als unsere Wissenschaftler vor einigen Jahren selbst Raketen entwickelten und in den Orbit schossen, wurde Typellci mit dem Einverständnis aller Karawanenführer zur Sternenkarawanserei von Oyloz erhoben.
    Eigene Ziele vor Augen, verloren wir die Remiona mehr und mehr aus dem Blick.
    Bis vor einigen Nächten.
    In dieser Nacht lenkte irgendetwas unsere Blicke auf den Himmel. Dort, wo Rceymyccion stehen sollte, sahen wir mit den Lichtaugen zwar den üblichen hellen Punkt. Mit den Aurenaugen aber entdeckten wir einen verwaschenen Fleck von unbeschreiblicher Farbe, so, als hätte eine jenseitige Kreatur ihre sterbende Seele dorthin ausge-spien.
    Es war ein widerliches Gebilde, wir ekelten uns, schämten uns fast, es zu sehen.
    »Und was hat deine Shiwco gesagt, die Gute?«
    »Dass Rceymyccion stirbt.«
    »Ein Planet kann nicht sterben«, belehrt ich sie, obwohl ich wusste, dass sie recht hatte.
    »Dieser doch, sagt Shiwco.«
    »Ja«, sagte ich leise.
    Ich hatte den Speiflecken angestarrt bis zur Erschöpfung. Dann hatte ich mich schlafen gehockt, hatte den Kopf tief eingezogen und den Schädelpanzer eingewunden wie ein Kind. Um Schutz zu suchen, wovor auch immer.
    Der Schutz war mir nicht gewährt worden.
    In der Nacht hatte ich den ersten meiner wahren Träume. Es war der Traum vom Schachtmeer.
    Langsam liefen wir in die Karawanserei ein. Wir rollten an Kohlehalden und Lagerschuppen vorüber; manche lagen leer und verfielen, es stand nicht zum Besten mit dieser Karawanserei. Doch hin und wieder roch es nach Schweißarbeiten und offenem Feuer. Wir durchfuhren Schwaden, die aus einer Brauerei aufstiegen, ich sah die kupfernen Sudkessel durch die gläsernen Fassaden leuchten. Eiserne und hölzerne Fußgängerbrücken überspannten den Schienenstrang; auf manchen standen junge Siccyi und winkten, auf einer einige Rowdys, die uns die Kehrseite zuwandten und auf die Waggons pinkelten. Ich zog den Kopf aus dem Fenster zurück.
    Reihen von Wasserkesseln säumten die Strecke. Es wunderte mich etwas, dass die Karawane nicht den Weg zum Service-Bahnhof einschlug. Einige Waggons hätten es verdient, kräftig abgeschrubbt und neu mit Lack versiegelt zu werden. Besonders die Lok brauchte etliche kleine Reparaturen, wenn schon nicht die eine große, fällige Generalüberholung.
    Nachdem die Karawane auf dem Handelsbahnhof abgestellt war und Lautrec Divyrrt den Güterverwalter mit der Abwicklung der Geschäfte beauftragt hatte, bat er mich, ihn zur Werft zu begleiten.
    Mich? Tatsächlich zur Werft? Irgendwann, erklärte er mir, würde es unsere alte Lokomotive nicht mehr machen; die anfälligen Reparaturen würden weit über 100.000 Rebulen kosten; eine gute, gebrauchte Lok müsste nicht mehr als 140.000 kosten, wenn man geschickt verhandelte. Dann lachte er und sagte: »Wenn nicht billiger!«
    Die Werft der Karawanserei war nicht groß, stand jedoch merkwürdigerweise im Ruf, besonders innovativ zu arbeiten. In Anbetracht des Allgemeinzustands der Karawanserei Pycchur neigte ich dazu, das für ein Gerücht zu halten. »Wirklich robuste Loks soll es ja in der Karawanserei Coyn Irmic geben«, überlegte ich laut.
    »Ja«, grummelte Lautrec Divyrrt, »wenn man altertümliche, primitive, langsame und stinkende Lokomotiven will, ist Coyn Irmic die beste Adresse.«
    Ich trottete hinter dem Karawanenführer her. Der Weg über den Basar war nicht der kürzeste zur Werft, aber ich sagte nichts. Divyrrt schlenderte herum, schnupperte an den Gewürzsäcken, kaufte ein Beutelchen Zinnpfeffer, ließ sich ein paar Buden weiter neuartige Pürierstäbe erklären, die mit Sonnenenergie-Transformatoren ausgerüstet waren, und verweilte bei einer Händlerin, die dressierte Kopulationsassistenten anbot.
    »Das sind ganz junge Troyphen«, erklärte die Händlerin Divyrrt. »Die Grundmissionen beherrschen sie schon tadellos, und sie sind sehr gelehrig. Ihr Sekret ist angenehm sämig, sein Aroma unvergleichlich. Riecht einmal, Karawanenführer!«
    Die Händlerin massierte dem jungen Troyphen die Stirndrüsen und dirigierte zwei, drei Tropfen auf Divyrrts Finger. Der zerrieb die zähe Flüssigkeit zwischen den Fingerkuppen und schnüffelte. Dann grummelte er etwas, schmierte sich das Zeug ums Kinn, grinste mich an und ging weiter.
    »Mögen eure Gonaden frühzeitig verholzen!«, zeterte die Händlerin uns hinterher.
    »Wir geben uns Mühe«, versprach

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