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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Synuit nach alter Geheimdienstmanier. Er ließ ihn ein mehrjähriges Studium auf dem arkonidischen Gerichtsplaneten Celkar absolvieren, das er so erfolgreich bestritt, dass man ihm die ARK SUMMIA und damit die Aktivierung des Extrasinns in Aussicht stellte. Synuit lernte auf Iprasa, dem traditionsreichsten jener fünf Planeten, die Absolventen der ARK SUMMIA hervorbrachten. Er bestand die zweite von insgesamt drei Ausbildungsstufen und durfte sich Tai-Laktrote nennen. Anschließend täuschte er den Tod seiner arkonidischen Identität vor. Eine weiterführende Ausbildung hätte höchstwahrscheinlich zu einer Enttarnung geführt. Beim besten Willen war es dem Gestaltwandler nicht möglich, die spezielle Hirnstruktur der Arkoniden ausreichend nachzubilden, um den Tests und Untersuchungen Genüge zu tun.
    Später ging er bei den Aras in die Schule, studierte bei einer As-sassinen-Vereinigung, kam mit dem Baalol-Kult in Berührung, erklomm mehrere Stufen des Dagor. 30 Jahre dauerten Synuits Lehr-und Wanderjahre. Jahre, in denen seine Fähigkeiten als Gestaltwandler kontinuierlich nachließen.
    »Während deiner Jugend hattest du die Kraft, um eine Reihe von Verwandlungen rasch hintereinander durchzumachen«, sagte Aset-Radol. »Alles geschah instinktiv, ohne dass du darüber nachdachtest. Heute musst du dein Opfer beeinflussen, dich konzentriert mit seinem Geist beschäftigen, damit du es imitieren kannst. Du bist dir im Klaren, dass dein Wert für mich durch diesen teilweisen Verlust deiner Fähigkeiten. sinkt?«
    Synuit ballte die Hände, wie es auch ein Tefroder an seiner Stelle gemacht hätte. »Es tut mir leid, Meister; ich weiß zu wenig über mein Volk. Haben mich meine Eltern ausgestoßen, weil sie ahnten, dass ich ein. Krüppel werden würde? Oder ist das ein natürlicher Vorgang?«
    »Es interessiert mich nicht. Wichtig erscheint mir lediglich, ob du weiterhin von Bedeutung für mich bist.«
    »Sollen meine Ausbildungsjahre umsonst gewesen sein? Ich habe gelernt, gekämpft und getötet; nur für dich, Meister!«
    »Meine Duplos tun dasselbe.«
    »Das sind hirnlose, beschränkte Kretins!« Zorn schwappte in Synuit hoch. Er hieb mit der arkonidischen Faust auf den Tisch. Eine Beule zeigte sich. Der Gys-Voolbeerah besaß außerordentliche Kräfte. Reparaturroboter eilten herbei, um den Schaden augenblicklich zu beheben.
    Aset-Radol liebte es, den Gestaltwandler zu reizen. Synuit war wie ein kleines Kind, das um Anerkennung bettelte. Trotz des gewaltigen Potenzials, das er in intellektueller wie taktischer Hinsicht besaß, fühlte er sich minderwertig und hatte größte Mühe, Kritik einzustecken. Am allerwenigsten von ihm, seinem Herrn, Meister und Vaterersatz.
    »Lassen wir das Thema«, sagte Aset-Radol kühl. »Du wirst nunmehr in den Tiefschlaf versetzt. In nächster Zeit brauche ich dich nicht. Es scheint mir angesichts der galaktopolitischen Situation nicht ratsam, irgendwelche halbgaren Pläne in Angriff zu nehmen.« Er wandte sich ab und redete leise weiter. Die Worte waren mehr für sich selbst als für den Gestaltwandler bestimmt: »Mirona Thetin und ihre Lakaien sind nach wie vor an der Macht. Das Reich der verbliebenen sieben Meister der Insel ist zwar über weite Teile Kara-hols ausgedehnt, aber es erstarrt immer mehr. Wie glühend flüssige Lava, die erkaltet. Irgendwann wird dieser Prozess unumkehrbar sein. Das Weib wird sich auf die Bewahrung der Macht konzentrieren, ohne Ohren und Augen nach außen zu richten. Dann erst ist es für mich an der Zeit, das Reich Aset-Radols entstehen zu lassen.«
    Einmal mehr verfluchte er die Tatsache, dass ohne Altrit die Herstellung des Radolxin nicht mehr möglich war. Nach wie vor zogen Schwärme seiner kleinen und gut bewaffneten Schiffseinheiten im Stillen durch weite Teile Apsuhols, um nach dem unersetzbaren Erz zu suchen. Bislang ohne Erfolg.
    Mit den Darlos als Drohmittel und als militärische Waffe wäre alles so leicht gewesen.
    »Ich behalte dich vorerst als eine Art. Reserve«, sagte er laut zu Synuit, ohne sich zu ihm umzudrehen. »Vielleicht kommt die Stunde, da ich dich benötige.«
    »Danke, Meister!«
    Die Stimme klang weinerlich. Als sehnte sich der Gys-Voolbeerah nach einem Wort des Lobs. Der Anerkennung. Der Aufmunterung.
    Aset-Radol hatte derartige Gunstbeweise nicht zu verschenken. Die Hierarchie musste eindeutig gewahrt bleiben, und er würde seinen Vorteil dem Jüngeren gegenüber nutzen. Synuit sollte stets darauf hoffen, ihm gefallen zu

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