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PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

Titel: PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Meldungzu erstatten, sobald er eine Spur des geraubten Anzugs der Vernichtung fand.
    Tatsächlich erreichte ein schwacher Impuls aus dem Archi-Tritrans-System Callibso während seiner Wanderung durch die Ewigkeit. Doch der Puppenspieler von Derogwanien glaubte an eine Täuschung. Der Impuls erreichte ihn kaum spürbar. Skopeins Verwandlung mag daran schuld gewesen sein.
     
     
    Am 28. Oktober 3459 wird das Antitemporale Gezeitenfeld des Solsystems abgeschaltet, um eine reibungslose Ortsversetzung der Weißen Zwergsonne Kobold zu gewährleisten. Das Vorhaben gerät jedoch zum nervenzermürbenden Warten, während an den Grenzen des Sonnensystems die Verbündeten der Laren angreifen. Mit einundzwanzig Minuten Verspätung materialisiert der Weiße Zwerg, und nahezu gleichzeitig entzieht sich das Solsystem den Angreifern durch eine erneute Versetzung wenige Minuten in die Zukunft.
    Bis zum 19. November hat Kobold eine stabile Umlaufbahn zwischen Merkur und Sol eingenommen. Der neue Sonnentransmitter, Twin-Sol genannt, ist einsatzbereit. Doch der Versuch, einen Flottentender nach Archi-Tritrans abzustrahlen, misslingt im ersten Anlauf. Letztlich wird das Experiment dennoch erfolgreich beendet.
    Anfang Dezember setzen die Laren mehrfach einen Zeittaucher ein, der das ATG-Feld kurzfristig aufreißt. Weitere Zeittaucher werden in ihrem Auftrag auf Olymp produziert. Deren koordinierter Einsatz würde das Gezeitenfeld zusammenbrechen lassen. Die Zerstörung der larischen Fertigungsstätten sowie mehr als dreihundert nahezu fertig gestellter Zeittaucher verschafft Terra eine Atempause.
    Am 13. Januar 3460 erklärt Perry Rhodan öffentlich, dass Erde und Mond durch den Twin-Sol-Transmitter vor dem Zugriff der Laren in Sicherheit gebracht werden sollen. Nicht einmal die Hälfte aller Terraner spricht sich in Umfragen für den Fluchtplan aus. Die Notstandsgesetze eröffnen Perry Rhodan die Möglichkeit, an dem Plan festzuhalten. Eine Flotte von zehntausend Spezialschiffen steht bereit, um die Erde und ihren Trabanten mit Hilfe von Traktorstrahlen aus der Umlaufbahn zu lösen.
    Anfang Februar wird in Reaktion auf von Unbekannten geschürte Aufstände das Ausnahmerecht verhängt. Als drei Tage später ein Zeittaucher ins Sonnensystem eindringt und einen Großangriff der Laren und ihrer Verbündeten ankündigt, schlägt die Stimmung um. Am gleichen Tag werden Erde und Mond aus ihrer Umlaufbahn in Richtung Sonne beschleunigt.
    Am 1. März überwinden die Angreifer das ATG-Feld. Eine mehrtägige Materialschlacht entbrennt, in deren Verlauf nicht nur einige tausend SVE-Raumer der Laren vernichtet werden, sondern auch der Hauptgezeitenwandler auf dem Merkur.
    Es ist der 7. März 3460 n. Chr., 14.23 Uhr Standardzeit, als der Transmitter-Schaltimpuls ausgelöst wird. Der Raum zwischen Sol und Kobold füllt sich mit gleißenden Energien. Erde und Mond verschwinden gemeinsam mit sechsundneunzigtausend Raumschiffen der Heimatflotte inmitten der Flammenwände ...
    ... und scheinen für wenige Augenblicke zwischen den drei Riesensonnen des Archimedes-Sonnendreieck-Tmnsmitters zu materialisieren. Doch in nebelartig wogenden Schwaden lösen sie sich ebenso schnell wieder auf. Sie vollziehen einen zweiten Transmittersprung mit unbekanntem Ziel.
     
     
    Das Archiv beschränkt sich an dieser Stelle auf einen kurzen geschichtlichen Abriss. Ausführliche Details können unter den Stichwörtem »Mahlstrom« und »Aphilie« abgerufen werden.
     
     
    Terra und Luna materialisierten inmitten eines energetischen Chaos, in dem nicht nur die Ortungen versagten, sondern auch die Lineartriebwerke der Raumschiffe.
    Diese bislang unbekannte Region wurde als Mahlstrom bezeichnet. Es handelt sich um die Materiebrücke zwischen zwei Galaxien, die vor mehreren Milliarden Jahren kollidierten und einander durchdrangen. Die aus beiden Sterneninseln herausgelösten Energie- und Materieanteile formen inzwischen eine 156.000 Lichtjahre messende »Nabelschnur«, die eines fernen Tages abreißen wird.
    Hunderttausende Sonnensysteme, Dunkelwolken und staubreiche Gebiete bilden die hauptsächliche Population des Mahlstroms. An der nur fünfhundert Lichtjahre durchmessenden dünnsten Stelle tobt der Schlund, ein gewaltiger Energiewirbel, der ähnlich einem Schwarzen Loch alles an sich reißt.
    Der Mahlstrom liegt rund fünfhundert Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Es ist also eine gewaltige Distanz, die mit dem fehlgeleiteten Transmittersprung überwunden

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