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PR Lemuria 01 - Die Sternenarche

PR Lemuria 01 - Die Sternenarche

Titel: PR Lemuria 01 - Die Sternenarche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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stabilisiert von einem Ring, der sie auf ungefähr halber Länge verband.
    Antennen?, fragte sich der Funker unwillkürlich. Die Jungs da drüben scheinen ein ganz schönes Mitteilungsbedürfnis zu haben!
    Aber wieso hatten sie dann noch nichts von ihnen gehört? Alema-heyu checkte seine Konsole durch; alle Geräte waren voll funktionstüchtig. Er hätte selbst den schwächsten Funkimpuls aufgefangen. Nur. von dem Ding da kamen keine. War es ein Wrack, ein Totenschiff? Aber wer hatte dann die Fähre abgeschossen?
    »Na also, geht doch!«, sagte Sharita zufrieden. »Jetzt wissen wir, woran wir sind. Das da drüben ist eindeutig ein Schiff. Erzähl uns mehr darüber, Omer!«
    »Das kann ich nicht. Keiner der Taster oder Orter liefert zuverlässige Daten. Das auf dem Holo ist eine Darstellung, die nur auf den Daten der optischen Erfassung beruht, mehr nicht.«
    »Ein besserer Kameraschnappschuss also.«
    »Ja. Was den Rest angeht. Du weißt, dass ich schon einer Menge Planeten und Monden unters Kleid gesehen habe. Mir ist noch nie ein Geheimnis verborgen geblieben. Aber bei dem Ding da komme ich nicht durch. Die haben einen verflucht guten Ortungsschutz.«
    »Das halte ich für unwahrscheinlich«, sagte Rhodan.
    Der Unsterbliche hatte gerade laut genug gesprochen, um das aufgeregte Gemurmel der Zentralebesatzung zu übertönen. Dennoch flogen sofort alle Blicke zu ihm herum.
    Der Mann hatte einen Sinn für Timing. Und Präsenz. Alemaheyu wusste auch nach den zwei Wochen, die Rhodan an Bord der PALENQUE verbracht hatte, noch nicht, wie er es anstellte, aber er hatte es sich geschworen, es herauszufinden. Und wenn es ihm erst gelungen war, dann. dann würde er öfter das Vergnügen haben, dass man ihm zuhörte. Mehr wollte er gar nicht. Er hatte ja bereits den besten Posten des Universums.
    Er sah der Kommandantin an, dass sie Rhodans Einwurf am liebsten ignoriert hätte, aber das war unmöglich.
    »Und wieso? Wärst du vielleicht bereit, dein unsterbliches Wissen mit uns zu teilen?«
    »Da gibt es nicht viel zu teilen.«
    Woher nahm er nur die Ruhe, mit der er Sharitas ruppigen Ton ertrug? Kossa verlor immer irgendwann die Nerven und raunzte zurück.
    Rhodan zeigte auf das Holo mit dem Zylinder. »Dieses Schiff dreht sich um die Längsachse. Es gibt nur eine Erklärung dafür: Die Rotation sorgt mit ihrer Fliehkraft dafür, dass an Bord keine Schwerelosigkeit herrscht. Eine primitive, aber narrensichere Methode. Doch wer gezwungen ist, zur Erzeugung von künstlicher Schwerkraft auf Rotation zu setzen, verfügt mit ziemlicher Sicherheit nicht über die höherdimensionale Technologie, die nötig wäre, um unsere Orter auszutricksen.«
    Pearl Laneaux schaltete sich ein. »Ich habe das eben durchgerechnet. Ausgehend davon, dass die optischen Daten stimmen, komme ich auf eine Schwerkraft von ungefähr anderthalb Gravos in den Außenbereichen.«
    »Hm, klingt zumindest nicht völlig unvernünftig. In Ordnung, nehmen wir deine Vermutung als Arbeitshypothese. Und wie erklärst du dir dann das Versagen der Orter, Perry?«
    »Ich habe keine Erklärung. Vorerst.«
    »Du hast keine. «
    Rhodan hielt Sharitas schneidendem Blick stand. »Aber ich kann dir sagen, wer an Bord dieses Schiffes sein muss. Ich habe mir erlaubt, die Bilddaten durchzugehen, die Pearls Einsatzteams aus dem Inneren des Wracks an den Bordsyntron übertragen haben.«
    »Du hattest überhaupt keinen Zugang zum Syntron!«
    »Was? Oh, das wusste ich nicht. Das tut mir Leid.« Rhodan legte eine Unschuldsmiene auf, die sich gewaschen hatte.
    Gut so, Kumpel!, dachte Kossa. Gib's ihr!
    »Ich würde mir niemals unberechtigterweise Zugang zu Daten verschaffen. Dir muss bei der Vergabe der Leserechte ein Fehler unterlaufen sein.«
    Sharita setzte zu einer heftigen Entgegnung an. Rhodan ließ es nicht dazu kommen. »Aber das macht nichts. Fehler passieren eben, nicht wahr? Im Augenblick ist nur wichtig, worauf ich gestoßen bin. Die Teams haben beim vorsichtigen Abtragen der Eisschicht an mehreren Stellen Beschriftungen an den Wänden gefunden - genug, um meinen Anfangsverdacht zu bestätigen: Sie sind in Lemurisch.«
    »Lemurisch!« Sharita brauchte einen Augenblick, um sich zu fangen. »Aber das würde bedeuten, dass dieses Ding dort seit 50.000 Jahren unterwegs ist. Oder noch länger!«
    »Ja«, sagte Rhodan nur. »Wir. «
    »Ortung!«, unterbrach ihn Omer. »Hyperraumaustritt in 90 Lichtsekunden Entfernung!«
    »Auf den Schirm damit!«
    Das Holo mit dem rätselhaften

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