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PR Lemuria 01 - Die Sternenarche

PR Lemuria 01 - Die Sternenarche

Titel: PR Lemuria 01 - Die Sternenarche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Zentrale streifen. Als er den Funker traf, zwinkerte Kossa ihm zu. Rhodan zwinkerte zurück.
    Na also, ging doch. Kossa fragte sich, wieso sich die Kornmandantin mit dem Unsterblichen so schwer tat. Man musste ihn nur wie einen gewöhnlichen Menschen behandeln. Der Rest ergab sich von allein. »Ortung!«, rief Omer.
    »Auf das Zentrale-Holo!«, befahl die Kommandantin.
    »Unmöglich.« Der Orter schüttelte den Kopf. »Ich bekomme keine optische Auswertung. Die Impulse sind zu schwach und undeutlich.«
    »Okay.« Sharita musste sich das Eingeständnis förmlich heraus zwingen. »Dann sag uns, was du reinkriegst.«
    »Ein Objekt. Ziemlich groß. Ich bin nicht sicher, ob der Syntron nicht spinnt, aber es dürfte mehrere Kilometer lang sein.«
    »Mehrere Kilometer?«
    »Habe ich doch gesagt. Aber das ist nur eine Mutmaßung. Ich kriege das Ding nicht richtig gegriffen. Frag mich nicht wieso, der Hypersturm ist längst abgeklungen. Vielleicht eine Art Ortungsschutz.«
    »Sonst noch was?«
    »Ja, das Ding fliegt mit nahezu Lichtgeschwindigkeit. Entfernung knapp vier Lichtjahre. Kursvektor kommt hin, hat nur ein paar Grad Abweichung von dem Wrackstück, das wir eingefangen haben.«
    Sharita entließ mit einem lauten Schnauben die Luft aus ihren Lungen. »Gut gemacht, Omer. Ich wette, dass wir richtig liegen.« Sie wandte sich an die Erste Offizierin. »Pearl, bring uns zu diesem Ding!«
    Alemaheyu erwartete keine weiteren Befehle und beugte sich über die Konsole, um die Kriecher zu unterrichten. Bevor er dazu kam, hallte noch einmal Sharitas Stimme durch die Zentrale. In ihr lag eine Härte, die Kossa noch niemals zuvor gehört hatte.
    »Harriett«, wandte sie sich an die Ingenieurin, die die Offensiv-und Defensivsysteme der PALENQUE betreute. »Halt deine Feuerorgel bereit! Ich weiß nicht, wer da draußen ist, und wahrscheinlich haben sie nur ein paar Feuerwerkskracher aufzubieten. aber sie haben bewiesen, dass sie nicht zögern, sie einzusetzen!«
    Die PALENQUE ging in den Überlichtflug, im Schlepptau den Schwarm ihrer Kriecher.
    Alemaheyu stellte verwundert fest, dass er kurz und hastig atmete. Spannung baute sich in ihm auf. Und es ging nicht nur ihm so.
    Überall in der Zentrale sah er nervöse Gesten, fahrige Bewegungen, gerötete Wangen. Selbst Rhodan umklammerte mit der Linken die Lehne seines Sessels etwas stärker als nötig.
    Nur Harriett Hewes war die Ruhe selbst. Mit sparsamen Bewegungen, in denen nicht die geringste Eile lag, überprüfte sie die Schirme und Waffensysteme der PALENQUE. Hätte Kossa es nicht besser gewusst, er hätte geglaubt, die Terranerin arbeite an einem der 3D-Puzzles, mit denen sie sich die Zeit vertrieb und die es fast unmöglich machten, ihre Kabine zu betreten. Von Zeit zu Zeit unternahm Harriett einen Vorstoß bei der Kommandantin, einen der Laderäume für ihre »Installationen«, wie sie sie nannte, zu ergattern, der aber mit ebensolcher Regelmäßigkeit scheiterte. »Das ist ein Prospektorenraumer, Harriett«, erklärte ihr die Kommandantin dann. »Wir brauchen die Laderäume für Gesteins- und Erzproben, nicht für Schro. na ja, du weißt schon.«
    Natürlich wusste Harriett es. Sie war nicht dumm, im Gegenteil, Kossa war sich ziemlich sicher, dass sie mit ihrem IQ alle Anwesenden ausstach, Perry Rhodan eingeschlossen, aber das hielt sie nicht davon ab, es immer wieder zu versuchen. Beharrlichkeit war ihre Spezialität. Und Geduld. Unendliche, manchmal schmerzhaft mit anzusehende Geduld.
    Mit anderen Worten: Sie war der beste Feuerleitoffizier, den Alemaheyu sich vorstellen konnte. Harriett dachte erst nach, dann drückte sie ab. Vielleicht. Und wenn sie es tat, mit exakt der Feuer-kraft, die notwendig war. Kein Watt zu viel, keines zu wenig.
    »Alle Systeme bereit!«, meldete sie.
    »Bestens, wir werden sie gleich brauchen.« Sharita wandte den Blick nicht von ihrem Holo. Als Kommandantin hatte sie als Einzige an Bord Echtzeitzugriff auf alle Daten, sah man von Alemaheyu ab, der sich unbemerkt seinen eigenen Zugang gehackt hatte - als Funker erachtete er als seine unabdingbare Pflicht, umfassend informiert zu sein -, und Rhodan, der von Kossa zugeschaltet war.
    Der Funker rief ein Holo neben seiner Konsole auf, das nur für ihn einsehbar war. Zu seiner Beruhigung zeigten alle Aggregate der PALENQUE Grünwerte an. Harriett hortete bereits Energie, um unmittelbar nach dem Eintritt in den Normalraum den Paratronschirm mit maximaler Leistung hochzufahren, zog dafür sogar Energie

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