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PR Lemuria 01 - Die Sternenarche

PR Lemuria 01 - Die Sternenarche

Titel: PR Lemuria 01 - Die Sternenarche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Objekts. Es flog mit beinahe Lichtgeschwindigkeit, das hatte sie bislang übersehen.
    Wieso hat Jere von Baloy mich gerufen?, fragte sie sich. Was kann ich, was andere nicht können ? Die Antwort lag auf der Hand: Sie wusste besser als jeder andere über lemurische Geschichte Bescheid. Aber was, bei allen stinkenden Leuchtfischen von Shaghomin, hatte das mit diesem Ding zu tun?
    »Es ist unsere Pflicht, dieses Objekt für das Akonische Reich zu sichern«, bedrängte Echkal cer Lethir den Maphan. »Es könnte Hochtechnologien beherbergen, die wir auf keinen Fall in fremde Hände fallen lassen dürfen!«
    Lemurer, Lemurer, Lemurer. das musste der Schlüssel sein. Aber fast täglich wurden irgendwo in der Galaxis irgendwelche lemuri-schen Artefakte gefunden. Angenommen, das war hier eines: Was machte es so besonders?
    Gut, es war riesig, aber das musste nichts bedeuten. Es befand sich in einer nachweislich von allen Geistern - gut oder schlecht - und Intelligenzen verlassenen Region der Galaxis. Es flog mit beinahe Lichtgeschwindigkeit.
    Lichtgeschwindigkeit. wieso?
    Stand es kurz vor dem Sprung in den Hyperraum? Oder waren seine Überlichttriebwerke defekt? Oder. oder hatte es vielleicht nie welche gehabt?
    »Maphan, worauf warten wir noch? Rufen wir die Flotte!«
    Das war es! Es hatte keine! Solina stellte mithilfe des Syntrons eine Berechnung an, dann rief sie: »Maphan!«
    Sie musste beinahe geschrieben haben. Alle Köpfe wandten sich ihr zu. Auf den meisten Mienen lag Missbilligung. Was hatte sie, die überflüssige Historikerin, in einer Situation wie dieser zu melden?
    »Ja, Solina?«
    »Ich glaube, ich kenne die Herkunft dieses Objekts. Es ist lemurisch!«
    »Und woher willst du das wissen?«, schnappte der Erste Techten.
    »Ich habe den Kursvektor zurückverfolgt. Geht man davon aus, dass dieses Objekt Kurs und Geschwindigkeit nicht nennenswert verändert hat, ist es vor über 55.000 terranischen Jahren gestartet -im damaligen Lemur-System!«
    »Ein lemurisches Generationenraumschiff? Davon habe ich noch nie gehört.«
    »Ich auch nicht«, antwortete Solina. »Aber die lemurische Frühzeit ist nur äußerst lückenhaft erforscht. Die Tatsache, dass wir nichts von einem lemurischen Generationenraumschiff wissen, spricht in keiner Weise gegen seine Existenz. Sollte sich meine Vermutung bestätigten, ist das ein Fund von unerhörter Tragweite.«
    Jere von Baloy sagte nichts. Aber in seinen Augen glomm ein anerkennendes Glitzern, dass Solina bislang noch nicht gesehen hatte. Zumindest hatte es nie ihr gegolten. Es gefiel ihr.
    Echkal cer Lethir schaltete sich ein. »Gut, dann ist es eben ein le-murisches Generationenraumschiff - umso mehr Grund haben wir, die Flotte zu rufen. Das ist eine Angelegenheit der Sicherheit für das Akonische Reich!«
    »Du irrst dich, Echkal«, sagte der Maphan. »Das hier istkeine Sicherheits-, sondern eine Forschungsangelegenheit. Wenn dieses
    Schiff hier wirklich über 50.000 Jahre im Unterlichtflug unterwegs war, existieren an Bord keine für uns interessanten Technologien. Aber dafür etwas anderes: ein riesiges Forschungsfeld für alle Wissenschaftler der LAS-TOOR. Angefangen von den«, er lächelte in Solinas Richtung, »der Historikerin über die Materialforscher bis zu den Planetenökologen. Ich sehe keinen Anlass, die Flotte zu rufen. Der terranische Raumer hat bislang noch keinen aggressiven Akt begangen.«
    »Und was ist mit dem hochgefahrenen Paratron und der Feuerbereitschaft?«
    »Die Terraner sind eben vorsichtig. Sie konnten ja nicht wissen, was sich hinter dem Objekt auf ihren Ortern tatsächlich verbirgt.«
    »Das heißt, wir jagen sie nicht davon?« Oe ta Acenusk zog beinahe enttäuscht die Finger von den Sensorfeldern der Geschützautomatik zurück, über denen sie seit dem Eintritt in den Normalraum geschwebt hatten.
    »Mal sehen. Jäger ausschleusen! Sie sollen im näheren Umfeld patrouillieren. Vielleicht sind unsere terranische Freunde ja schreckhaft und ziehen sich zurück.«
    »Und wenn nicht?«
    »Warten wir ab. Vielleicht sind sie ja gesprächig.«
    »Sie schleusen Jäger aus!« rief Sharita Coho. »Harriett, kannst du sie wegpusten?«
    Die Feuerleitoffizierin ließ sich mit der Antwort Zeit. Das kreisförmige Holo der Offensiv- und Defensivsysteme hatte sich wie ein Festungsring um sie aufgebaut. »Ja, die Jäger schon«, sagte sie schließlich. »Aber das akonische Mutterschiff? Ich bezweifle es.«
    »Wieso nicht? Ist das da etwa ein

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