Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Lemuria 01 - Die Sternenarche

PR Lemuria 01 - Die Sternenarche

Titel: PR Lemuria 01 - Die Sternenarche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
Vom Netzwerk:
Schlachtkreuzer?«
    »Nein, der Energiesignatur nach zu urteilen eher ein Explorer. Aber das ist nicht der Punkt: Wir sind kein Schlachtschiff. Unsere Systeme sind auf Verteidigung ausgerichtet - und wenn du mich fragst, ist das gut so.«
    Recht so!, dachte Alemaheyu Kossa, der von seiner Funkerkonsole aus das Geschehen mit steigender Sorge verfolgte. Was war in Sha-rita gefahren? An ihre Ausbrüche gegen die Akonen hatte der Funker sich längst gewöhnt. Sie waren nicht ernster zu nehmen als die altbekannten Unmutsäußerungen über die Wetterkontrolle auf Terra. Das Wetter war immer daneben, egal, was die Meteorologen unternahmen, und trotzdem war noch niemand auf die Idee gekommen, ihnen mit Transformkanonen und schweren Desintegratoren zu Leibe zu rücken.
    »Danke für die Belehrung, Harriett«, entgegnete die Kommandantin der PALENQUE. »Ich hatte nichts anderes vor, als uns zu verteidigen. Wenn das, was diese Jäger da gerade vorführen, kein Angriff ist, dann. «
    ». ein durchsichtiger Versuch, uns zu erschrecken.« Sharita gab es auf. Wenn Harriett nicht wollte, dann wollte sie nicht, das musste sogar die Kommandantin der PALENQUE einsehen.
    »In Ordnung, dann greifen wir sie eben nicht an. Aber ich lasse nicht zu, dass sie dieses Lemurer-Ding da draußen bekommen. Es gehört uns, wir waren zuerst hier.«
    »Soll ich Kontakt mit ihnen aufnehmen?«, meldete sich Alemaheyu zu Wort. »Dann könntest du es ihnen ins Gesicht sagen.«
    Und kämst nicht mehr auf die Idee, sie in eine Partikelwolke zu verwandeln!, vervollständigte der Funker in Gedanken. Gewalttaten fielen Menschen im Allgemeinen schwerer, wenn man seinem Gegenüber erst einmal ins Auge geblickt hatte.
    »Gute Idee, Alemaheyu. Und was tun wir, wenn sie behaupten, sie hätten das Ding zuerst geortet?«
    »Dann. es gibt ein Raumfahrtrecht, an das auch die Akonen gebunden sind.«
    »Raumfahrtrecht! Genau, ziehen wir vor ein galaktisches Gericht! Die Juristen legen eine große >Nicht Betreten-Schleife um das Ding, bis die Beweisaufnahme abgeschlossen ist, und wenn wir Glück haben, können unsere Urenkel einen Fuß an Bord setzen. Oder die der Akonen. Falls das Ding nicht vorher in eine Sonne gerast ist!« Sharita stampfte mit dem Uniformstiefel auf. »Nein, so nicht! Dieses Ding gehört uns. Perry hatte Recht. Wir haben den Mut gehabt, uns auf ein Wagnis eingelassen - und jetzt steht uns die Belohnung zu!«
    Jetzt verstand Alemaheyu, woher der Wind wehte. Die Kommandantin witterte ihre Chance, mithilfe des Riesenraumers endlich zu einem eigenen Schiff zu kommen. Der Funker blickte unwillkürlich zu der abgeflachten Kugel des Akonenraumers, die über ihnen im
    Zentrale-Holo hing. Plötzlich taten ihm die Akonen Leid. Sie ahnten nicht, mit wem sie es zu tun hatten. Hatte sich Sharita etwas in den Kopf gesetzt, stellten sich ihr nur Lebensmüde in den Weg.
    Wieso unternahm Perry Rhodan nichts? Der Unsterbliche saß auf seinem Sessel und fragte Syntrondaten ab, als gingen ihn die Vorgänge in der Zentrale nichts an. Rhodan musste doch erkennen, dass Sharita außer Kontrolle zu geraten drohte.
    Doch der Unsterbliche schien Alemaheyus Fragen nicht zu hören. Seelenruhig arbeitete er weiter, analysierte die Orterdaten. Und dann geschah, was der Funker niemals erwartet hatte: Sharita bat den Unsterblichen um Hilfe.
    »Perry.«, sagte die Kommandantin mit zuckersüßer Stimme und verließ den Kommandostand. Pearl Laneaux, die ebenso überrascht wie die übrige Zentralebesatzung über Sharitas Wandlung war, sprang aus ihrem Kontursessel, als hätte sie ein Stromstoß getroffen, und heftete sich an die Fersen der Kommandantin.
    »Perry!« Sharita hielt einen Schritt vor Rhodan an.
    Der Unsterbliche deaktivierte die Daten-Holos. »Ja?«
    »Ich brauche deinen Rat als Stratege. Die Situation ist verfahren. Waffentechnisch besteht ein Patt zwischen uns und diesen Akonen. Wie sollen wir vorgehen?«
    Alemaheyu war, als verließe den Unsterblichen angesichts dieses vierfachen Rückwärtssaltos der Kommandantin ein Stück weit die Fassung. In jedem Fall benötigte Rhodan einige Sekunden, um eine Entgegnung zusammenzustoppeln.
    »Nun, ich denke. «
    »Ja, ich auch!«, unterbrach ihn Sharita. »Wir brauchen Verstärkung, nicht wahr? Ein Verband der LFT - ein kleiner, sagen wir ein Schlachtschiff und eine Hand voll Kreuzer - würden den Akonen zeigen, wer hier das Sagen hat.«
    »Sharita!«, rief die Erste Offizierin von hinter ihrem Rücken. »Du.«
    »Siehst du nicht,

Weitere Kostenlose Bücher