Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Lemuria 04 - Der erste Unsterbliche

PR Lemuria 04 - Der erste Unsterbliche

Titel: PR Lemuria 04 - Der erste Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
Vom Netzwerk:
Prozent. Nochmals dachte und rechnete Garm Hesset alles durch und kam zu exakt dem selben Ergebnis.
    28 Sekunden der Frist waren verstrichen, als er die Fernsteuerung ergriff und den Paratron-Schutzschirm deaktivierte.
    »Zusammenbleiben«, rief Perry Rhodan.
    Dieser Order hätte es für Solina Tormas nicht bedurft. Freiwillig würde sie die Nähe zu ihm und dem Haluter auf gar keinen Fall aufgeben.
    Sie rückten im Gleichschritt, fast gemächlich zwischen schneebedeckten Felsblöcken in Richtung auf die seltsame, transmitterähnliche Konstruktion vor. Die daneben stehende Bestie legte die Strahlwaffen, die sie in dreien ihrer Arme trug, nicht ab, senkte sie aber immerhin. Icho Tolot fragte sie etwas auf halutisch, wahrscheinlich, worum es sich bei dem Gerät handelte, das sich offenbar im Standby-Modus befand. Die Bestie antwortete nicht. Äußerlich war kaum ein Unterschied zwischen ihr und Tolot zu erkennen. In den drei handtellergroßen Augen allerdings funkelte rote Mordlust; aber vielleicht bildete sich Solina das auch bloß ein.
    Am Himmel tat sich etwas. Solina legte den Kopf in den Nacken, wollte ihre Augen mit der Hand abschirmen. Unnötig, denn der Pikosyn ihres Anzugs war schneller und aktivierte in der Helmscheibe einen Filter gegen die direkte Sonneneinstrahlung. Ein kastenförmiger Normbehälter wurde aus einem der beiden akonischen Schlachtkreuzer ausgeschleust und schwebte langsam herunter.
    Da schoss ein diskusförmiger Schatten hinter einem Berggipfel hervor. Eine terranische Space-Jet! In wenigen Augenblicken war sie heran und stoppte, 20 Meter über dem Boden schwebend, und vielleicht das Doppelte von Tolot, der Bestie und der fremdartigen Konstruktion entfernt.
    »Jetzt, meine Kleinen, ist es so weit«, sagte der Haluter fast feierlich. Er breitete alle vier Arme aus, ging auf die Space-Jet zu.
    Und wurde plötzlich wie von einer unsichtbaren Hand erfasst. Traktorstrahlen!, konstatierte Solina. Sie schoben Icho Tolot zurück, in Richtung der beiden Trichter. Er schrie auf, für einmal nicht mit seiner üblichen Zurückhaltung, sondern so laut, dass der gefrorene Boden erzitterte.
    Dann jedoch schien er sich in sein Schicksal zu ergeben. »Aber natürlich. Ich verstehe«, sagte er. Den letzten Schritt in das wallende Abstrahlfeld tat er aus eigener Kraft und freiem Willen.
    Er verschwand.
    Perry hatte schon zuvor seinen Kombistrahler entsichert und auf die Bestie angelegt. »Nicht auf dumme Gedanken kommen, mein verhinderter Freund«, sagte er jetzt. »Glaub mir, ich wäre schneller als du. Und die Jet hat dich ebenfalls im Visier, von den beiden Schlachtkreuzern da oben ganz zu schweigen.«
    Bevor Solina noch Tolots Abgang verdauen konnte, setzte der Standardcontainer, welcher der Beschriftung nach zur UMBERIA gehörte, weich auf. Was sich darin befand, war ihr klar. Schiebetüren glitten geräuschlos zur Seite, gaben den Blick auf einen grün leuchtenden Transmitterbogen frei.
    Heraus trat...
    Levian Paronn hatte Mühe, das Gleichgewicht zu wahren. Er spürte den Boden unter seinen Füßen nicht, fühlte sich körper- und schwerelos, leicht- und scharfsinnig, durch- und hellsichtig. Doch mit der ihm eigenen stählernen Disziplin hielt er sich gerade, auf Kurs, im Zaum.
    Er war am Ziel. Zum Greifen nahe stand der Zeittransmitter vor ihm, das zweite der Instrumente, die er benötigte, um die Menschheit zu retten und die Bestiengefahr ein für alle Mal zu bannen. Das erste, die Konstruktionspläne der im Ichest-System entwickelten Anti-Bestien-Waffe, trug er bei sich.
    »Sieh einer an«, sagte der terranische Resident, ohne dabei das abscheuliche vierarmige Monstrum außer Acht zu lassen, das er mit gezückter Waffe in Schach hielt. »Levian Paronn, nehme ich an?«
    Fast bedauerte er, sich Perry Rhodan nicht vollständig offenbaren zu können. Der Mann hatte sich als ihm durchaus ebenbürtig erwiesen. Gern hätte Levian mit ihm ausgiebig seine Beweggründe diskutiert, ihm seinen Plan erläutert, und warum es keine Alternative dazu gab. Doch er durfte sich hier nicht länger aufhalten als unbedingt nötig. Also nickte er nur, schritt langsam an der restlichen, dicht aneinander gedrängt stehenden Gruppe vorbei, auf den schwebenden Kontrollwürfel des Zeittransmitters zu.
    Eine Bewegung, die er aus dem Augenwinkel wahrnahm, ließ ihn innehalten und herumwirbeln. Die Space-Jet war gelandet. Das Kuppeldach öffnete sich, und heraus stieg der Hüter.
    Icho Tolot.
    »Nein«, sagte er, deutlich weniger

Weitere Kostenlose Bücher