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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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den glitzernden Myriaden Sternen der galaktischen Kernzone. In der rechten oberen Ecke des Bildschirms, fingernagelgroß, leuchteten die gelbe Sonne Torbu und ihr Begleitstern, ein Weißer Zwerg. In einiger Entfernung war Torbutan zu sehen, eine kleine, rostrote Scheibe im Schwarz des Kosmos. In der Monitormitte funkelten die neunzehn Ortungsreflexe des Verbandes, der zeitgleich mit der KOLOSCH in den Normalraum zurückgekehrt war.
    Ein roter Schleier schien sich über den Weltraum zu legen, als sich automatisch das schützende Halbraumfeld um die KOLOSCH aufbaute.
    »Detektorscan läuft...«, meldete Palanker. Er atmete scharf und hörbar ein. »Ortung! Drei Objekte im Orbit um Torbutan, ein weiteres in der planetaren Atmosphäre... Identifizierung läuft... Objekte identifiziert...« Er stieß zischend die Luft aus. »Bei Lahmu, es sind Bestienschiffe! Leichte Kreuzer mit einem Durchmesser von einhundert Metern.«
    Bestien!
    Ihre schlimmsten Befürchtungen waren eingetroffen. Die Bestien hatten die geheime Zeitforschungsstation entdeckt!
    Bardon unterdrückte einen Fluch und schlug mit der Faust auf ein Sensorfeld seiner Konsole. Der Gefechtsalarm schrillte durch die KOLOSCH, laut und grell, eine Fanfare des Todes.
    »Es sind nur vier Kreuzer«, hörte er Paronn beruhigend sagen. »Mit ihnen werden wir fertig.«
    Bardon starrte ihn an. Nur vier Kreuzer? Offenbar hatte der Technad noch nie einen Kampf mit den Bestien erlebt. Die 100-Meter-Schiffe mochten klein sein, aber ihr Vernichtungspotenzial war trotzdem gewaltig. Und ihre Paratronschirme waren nur mit längerem, massivem Gegenpolbeschuss zu überwinden... Unter großen Opfern, durchfuhr es Bardon. Schiffe würden explodieren, viele Männer und Frauen sterben... Und die Station auf Torbutan, die Zeitmaschine... sie könnte bereits zerstört worden sein.
    Palankers nächste Worte schienen seine düstere Vorahnung zu bestätigen. »Kommandant, ich empfange starke Energiewerte von der Oberfläche. Dort toben Kämpfe mit Energiewaffen... und die Detektoren registrieren auf dem Nordkontinent extreme radioaktive Strahlung vom Teta-Typ.«
    Bardon riss den Kopf herum und sah Palanker an. Sein Erster Offizier war bleich geworden.
    »Auf Torbutan ist ein Atombrand ausgebrochen«, fügte Palanker leise hinzu. »Die Bestien müssen eine Armageddonbombe abgeworfen haben.«
    Bardons Blick kehrte wieder zum Hauptmonitor zurück, zur rostroten Scheibe Torbutans. Ein Atombrand... wie auf Gunrar II. Ein nukleares Feuer, das den Mantel des Planeten zerfressen und ihn in eine brodelnde Gluthölle verwandeln würde.
    »Kein Kontakt auf der geheimen Suen-Frequenz!«, überschrie Shadne das Wimmern des Gefechtsalarms. »Ich versuche es weiter auf den Frequenzen der Flotte.«
    Plötzlich spürte Bardon Levian Paronns Hand auf seiner Schulter. Er hob den Kopf und sah in die grauen Augen des Technads, in das Feuer, das dort loderte, unlöschbar wie der Atombrand auf der geheimen Basiswelt des Suen-Klubs.
    »Wir müssen die Bestienschiffe von Torbutan weglocken«, sagte
    Paronn eindringlich. »Solange sie sich im Orbit befinden, haben wir keine Chance, den Forschungskomplex mit der Zeitmaschine zu suchen.«
    »Verstanden, Technad.« Bardon aktivierte die verschlüsselte Gefechtsfrequenz und gab den Befehl an die Subkommandanten der anderen Schiffe weiter. Er verfolgte, wie die neunzehn Einheiten Fahrt aufnahmen und mit flammenden Impulstriebwerken Torbutan ansteuerten, in dessen Orbit die Einheiten der Bestien kreisten.
    »Keine Antwort auf den Frequenzen der Flotte«, sagte die Kommunikationsspezialistin. Sie klang bedrückt und mutlos.
    Kälte fraß sich in Bardons Glieder, eisiges Entsetzen, tiefe Niedergeschlagenheit. Wir sind zu spät gekommen, dachte er. Es ist alles verloren...
    Paronn drückte beruhigend seine Schulter, als hätte er die Gedanken des Kommandanten gelesen. »Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist«, erklärte der Technad grimmig. Das Feuer in seinen Augen schien heller zu lodern als je zuvor. »Wir dürfen nicht resignieren.«
    »Kommandant«, rief Palanker. »Die drei Bestienschiffe verlassen den Orbit und nehmen Kurs auf den Verband... Das vierte Bestienschiff taucht soeben aus der Atmosphäre auf und folgt den anderen Einheiten!«
    »Sehr gut«, murmelte Paronn. »Wir warten, bis sie in sicherer Entfernung von Torbutan sind, und treten dann in die Umlaufbahn um den Planeten ein. Sorg dafür, das ein Landekommando bereitsteht, Kommandant. Ich brauche alle

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