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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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eine Bestie durch das Zeitfeld in die Basis eingedrungen ist. Eine Bestie in einem roten Kampfanzug.« Hogh wies auf die Einschusslöcher in den Wänden. »Wir haben versucht, sie zu töten, aber ihr ist die Flucht gelungen.«
    Der Technad schnappte unwillkürlich nach Luft. Die Bestie in dem roten Kampfanzug war per Zeitreise nach Torbutan gelangt? Woher war sie gekommen? Aus der Zukunft oder der Vergangenheit? Und warum hatte sie versucht, sie auf die getarnte Basis aufmerksam zu machen? Warum hatte sie sie nicht angegriffen?
    Noch während er fieberhaft überlegte, fügte die Kommandantin hinzu: »Technad, wir müssen die Basis so schnell wie möglich evakuieren. Wir haben fast zweitausend Flüchtlinge auf Torbutan. Sie alle werden sterben, wenn der Atombrand... «
    Er brachte sie mit einer schroffen Handbewegung zum Schweigen. »Die Zeitmaschine«, sagte er. »Ich will sie sehen. Jetzt.«
    Hogh zögerte einen Moment, doch dann gab sie nach, eingeschüchtert von seiner Autorität als Technischer Administrator. Sie führte sie zu einem Antigravschacht, und sie schwebten hinunter in die Tiefe des Berges. Als sie die unterste Ebene der Basis erreichten, verließen sie den Schacht und folgten einem langen, breiten, von Türen gesäumten Korridor zu einem großen Tor, das sie automatisch vor ihnen öffnete.
    Und dahinter...
    Levian Paronn schauderte, als er die Halle mit der Zeitmaschine betrat Endlich war er an seinem Ziel angelangt. Der Zwölfte Heroe hatte mit seiner Prophezeiung recht gehabt. Er würde Großes tun, etwas, das außer ihm niemand wagen würde, ein Eingriff in die Vergangenheit, um das Muster der Gegenwart und der Zukunft zu ändern, ein Zeitparadoxon, um das Große Tamanium zu retten.
    Staunend bewunderte er die Zeitmaschine, ein Gebilde aus zwei trichterförmigen, fünf Meter hohen Aggregaten, aus deren Zentren jeweils drei schlanke Spitzkegel emporwuchsen. Das Material, aus dem die Trichter bestanden, glänzte wie Aluminium, während die
    Spitzkegel von einem matten Grau waren. Vor der Maschine schwebte ein würfelförmiges Kontrollelement mit abgeschrägten Kanten und Ecken in der Luft. Zwei Seitenflächen des Würfels waren schwarz und scheinbar funktionslos, während die vier anderen Sensortasten und Displays aufwiesen. An den Wänden der Halle standen weitere Aggregate, durch armdicke Kabel mit den Trichtern verbunden. Neben ihnen klafften tiefe Treppenschächte im Boden, die in eine zweite unterirdische Halle mit Generator- und Maschinenblöcken führten.
    Langsam trat er näher und legte eine Hand an den rechten Trichter. Das Material war kühl und glatt unter seiner Berührung.
    Du bist unsere Rettung, dachte er von fiebriger Erregung erfüllt. All das Grauen der letzten Jahre und Jahrzehnte, all der Schmerz und der Tod so vieler guter Freunde, all die Welten, die zerstört und verwüstet worden sind... all das werde ich mit deiner Hilfe ungeschehen machen. Dies ist mein Schicksal, dies ist meine Bestimmung.
    »Technad«, drang Delaine Hoghs nervöse Stimme in seine Gedanken und riss ihn aus seinem Hochgefühl. »Die Zeit läuft uns davon. Wir müssen die Evakuierung der Flüchtlinge einleiten.«
    Paronn drehte sich um. »Die Zeitmaschine hat oberste Priorität«, sagte er barsch. »Wir müssen sie demontieren und nach Lemur bringen. Alles andere ist irrelevant.«
    Hogh keuchte. »Aber das Leben von zweitausend Lemurern ist in Gefahr!«, stieß sie hervor. »Du kannst uns nicht einfach unserem Schicksal überlassen!«
    »Im Moment steht mir nur ein Schiff zur Verfügung«, erwiderte er. »Und wir brauchen die KOLOSCH für den Abtransport der Zeitmaschine. Ich bedaure, aber hier geht es um höhere Interessen, um die Existenz des gesamten lemurischen Volkes. «
    »Aber wir werden sterben!«, rief Hogh schrill. »Du kannst uns doch nicht einfach zum Tode verurteilen!«
    Paronn schüttelte mit einem nachsichtigen Lächeln den Kopf. »Du verstehst die größeren Zusammenhänge nicht, Kommandantin. Ihr werdet sterben, aber euer Tod ist nicht mehr als eine Illusion im Muster der Zeit. Mit dieser Maschinene werde ich in der Lage sein, euren Tod ungeschehen zu machen. Und nicht nur das. Ich werde all die Millionen, die in diesem Krieg gefallen sind, ins Leben zu-rückholen.«
    Hogh und die beiden Techniker sahen sich an. Nackte Angst war in ihren Augen.
    Schließlich sagte die Basiskommandantin mit leiser, tonloser Stimme: »Es wird einen Aufstand geben, wenn ich die Flüchtlinge über deine

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