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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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Torbu-Zwei aus dem Halbraum fiel und die aktiven und passiven Ortungsdetektoren die stellare Umgebung absuchten, wich seine Spannung tiefer Erleichterung.
    »Keine Bestienschiffe im System«, meldete der Erste Offizier Palanker.
    Bardon ließ sich von Shadne mit Levian Paronn verbinden. Der Technad wirkte müde, als sein Gesicht auf dem Hauptmonitor erschien, doch in seinen Augen blitzte noch immer unerschütterliche Entschlossenheit.
    »Wir haben die Flüchtlinge erfolgreich auf Radon abgesetzt«, berichtete Bardon, »und landen jetzt, um das zweite Kontingent an Bord zu nehmen.«
    »Ausgezeichnet«, lobte Paronn. »Die Flüchtlinge warten bereits im Raumhafen. Die Demontage der Zeitmaschine verläuft planmäßig und wird abgeschlossen sein, wenn die KOLOSCH von ihrem Flug zurückkehrt.«
    Bardon nickte befriedigt. Dann verdüsterte sich seine Miene. »Was ist mit der Bestie?«
    »Wir haben nichts mehr von ihr gehört.« Paronn lachte rau. »Offenbar sitzt sie noch immer in dieser Höhle fest. Nun, der Atombrand wird dieses Problem lösen.«
    »Aber wenn sie aus der Zukunft kommt...«, wandte Bardon zögernd ein. »Sie könnte uns vielleicht wertvolle Informationen liefern.«
    Der Technad machte eine abwehrende Handbewegung. »Ich habe nicht genug Leute, um eine schwer bewaffnete Bestie gefangen zu nehmen. Und wenn wir unser Zeitexperiment erst einmal durchgeführt haben, werden die Bestien keine Rolle mehr spielen.«
    Er beendete die Verbindung. Bardon saß nachdenklich da, wäh-rend die KOLOSCH Torbutan ansteuerte und in die Atmosphäre eindrang, und fragte sich, ob Paronn die richtige Entscheidung getroffen hatte. Die Bestie in dem roten Kampfanzug stellte noch immer ein unkalkulierbares Risiko dar Andererseits hatte der Technad recht. Eine Bestie gefangen zu nehmen, war kein Kinderspiel. Viele gute Männer und Frauen würden bei dem Versuch sterben. Und warum sich die Mühe machen, wenn der Feind ohnehin im Atombrand umkommen würde?
    Die KOLOSCH setzte auf dem Raumhafen auf. Am Rand des Hafengeländes drängten sich die Flüchtlinge und strömten auf das Landefeld, als die Schleusentore aufglitten.
    Ungeduldig wartete Bardon, bis die letzten Flüchtlinge an Bord gekommen waren, und gab dann den Startbefehl. Die KOLOSCH stieg auf ihrem Antigravkissen in die Höhe und durchstieß die Wolkendecke. Die weißen Wasserdampfschwaden umwirbelten den Schweren Kreuzer und fielen unter ihm zurück. Im Osten reichten mächtige Rauchsäulen in den geröteten Himmel, und die Asche des Atombrands färbte den Horizont schwarz.
    In diesem Moment schrillte ein Alarmton durch die Zentrale.
    »Ortung!«, schrie Palanker. Sein Gesicht wurde plötzlich totenbleich. »Ein Schlachtkreuzer der Bestien ist im Sektor Eins-Blau-A materialisiert. Entfernung dreißigtausend Kilometer... auf Kollisionskurs!«
    In Bardons Magengrube bildete sich ein Knoten aus Eis. Nein!, dachte er entsetzt. Nicht hier, nicht jetzt, wo wir so dicht vor unserem Ziel stehen!
    »Feindschiff fährt die Waffensysteme hoch«, fügte Palanker tonlos hinzu. »Massive Hyperdimechos... Intervallkanonen werden geladen... «
    »Halbraumfeld aktivieren«, befahl Bardon.
    »Schutzschirm aktiviert«, bestätigte der Erste Offizier. »Leistung bei hundert Prozent.«
    Die Waffenmeisterin Helot räusperte sich. »Alle Waffensysteme geladen und feuerbereit«, sagte sie mit belegter Stimme.
    »Ronnok«, wandte sich Bardon an den Navigator, »wir müssen so schnell wie möglich die Atmosphäre verlassen und Distanz zwischen uns und dem Planeten bringen.«
    Ronnok nickte nur und steigerte die Schubkraft der Impulstriebwerke Ohrenbetäubendes Dröhnen erfüllte die Zentrale, als die KOLOSCH die oberen Atmosphäreschichten erreichte und weiter beschleunigte. Ionisierte Gase ließen das schützende Halbraumfeld in einem grellen Rot leuchten. Auf dem Hauptbildschirm kam der Ortungsreflex des Bestienraumschiffs unerbittlich näher.
    Wir schaffen es nicht!, dachte Bardon verzweifelt. Wir sind zu langsam, viel zu langsam...
    In dieser Distanz konnten sie ihre Gegenpolkanonen nicht einsetzen, ohne den Planeten zu gefährden, und mit den Thermo-, Impuls- und Desintegratorgeschützen hatten sie keine Chance gegen den übermächtigen Feind.
    Das Leuchten der ionisierten Gase wurde dunkler, die Atmosphäre dünner, als die KOLOSCH immer höher stieg und die vom Atombrand angefressene Oberfläche Torbutans unter ihr zurückfiel.
    »Feindschiff kommt in einer Minute in Gefechtsreichweite«,

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