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PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

Titel: PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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Crysalgiras Garten gewährt zu bekommen. Trotz seiner geschwollenen Nase roch Bahroff den erregenden weiblichen Duft, der dem Stoff selbst nach Jahrtausenden anhaftete.
    Da Teffron hob das Tuch, wollte sich vermutlich das Blut vom Mund wischen ...
    ... da sanken sämtliche Nethor im Raum auf die Knie.
    Sofort verharrte da Teffron in der Bewegung.
    Thalyan betrachtete den Stoff voller Ehrfurcht, als handele es sich um eine Reliquie. »Die Prinzessin?«, flüsterte er. »Nicht die Methans schicken Sie? Sie sind im Auftrag der Prinzessin zu uns gekommen?«
     
    »Warum sollten die Thas unsere ... Freunde töten?«, fragte Rhodan den Hochvater der Khal-Nethor.
    »Weil sie nicht erkennen, dass Sie die Rettung der Nethor sein können.«
    »Sie erwähnten so etwas bereits zuvor«, sagte Atlan. »Wir verstehen aber nicht, wovor wir Sie retten sollen?«
    Und vor allem, wie, fügte Rhodan in Gedanken hinzu.
    »Der Khertak!« Thinche stieß ein glucksendes Geräusch aus, das Rhodan als das Nethoräquivalent zu einem menschlichen Seufzen deutete. »Der Bringer des Lebens, der Spender von Wasser, Fisch, Pflanzen und Geschenken – er stirbt.«
    »Wie darf ich das verstehen?«
    »Früher war er ein Segen für alle Nethor. Er brachte nur Gutes. Mit ihm begann die Kultur des Zweistromlands. Doch seit einiger Zeit ist nichts mehr, wie es war. Der Fluss bringt Gefahren, zuweilen tödliche Gefahren. Mehrmals hat er sich verfärbt, hat Gift mit sich getragen. Wir wurden krank, manche starben. Die Fische wurden ungenießbar. Die Pflanzen im Khertak färbten sich schwarz. Die Sternschwärmer wurden nervös, aggressiv, immer schwerer zu fangen. Etwas flussaufwärts tötet den Strom. Und wenn der Strom stirbt, sterben die Nethor.«
     
    Da Teffron reagierte mit einer Geistesgegenwart, um die Bahroff ihn beneidete. »So ist es. Die Prinzessin schickt uns.«
    »Aber warum haben Sie uns das nicht von Anfang an gesagt?« Thalyan schaute zu Bahroff. Lag in diesen aufgequollenen Augen der Ausdruck eines schlechten Gewissens, dass er ihn misshandelt hatte?
    »Die Prinzessin hat uns verboten, uns zu früh zu erkennen zu geben. Wir sollen Sie in ihrem Auftrag prüfen. Das konnten wir aber nur, wenn Sie nicht wissen, wer wir sind. Aber Sie haben sich wacker geschlagen. Misstrauisch! Einen Angriff des Feindes vermutend. Das ist sehr, sehr gut. Crysalgira wird zufrieden mit Ihnen sein.«
    »Wie haben Sie uns an dem Tuch erkannt?«, fragte Bahroff und fing dafür einen strengen Blick von da Teffron ein.
    »Die Unterweisungen des Geschichtswahrers berichten von ihrer Lieblichkeit«, antwortete Thalyan dennoch. »Von ihrem Duft, davon, dass der Muliohni-Strauch in ihrer Lieblingsfarbe blüht – der Farbe dieses Tuchs –, davon, dass sie über uns wacht. Aber erklären Sie mir: Hat jene, die nach Ihnen kamen, auch die Prinzessin geschickt? Prüfen sie die Khal?«
    Die Frage überraschte da Teffron sicherlich genauso wie Stiqs Bahroff, doch sein Gesichtsausdruck blieb unbewegt. »Beschreiben Sie sie mir?«
    »Man berichtete mir, dass sie zu sechst seien. Ein Arkonide wie Sie und fünf andere. Mit ihnen kam eine schwarze Bestie.«
    Da Teffron lachte. »Ich habe befürchtet, dass Sie das sagen. Diese Leute sind Verbrecher. Sie gehören weder zu uns noch zu der Prinzessin. Sie machen gemeinsame Sache mit den Methans.«
    Thalyan sog mit einem pfeifenden Geräusch die Luft ein. Offenbar ein Laut des Erschreckens.
    »Mein Gefährte und ich«, fuhr da Teffron fort, »wollten ihnen das Handwerk legen. Doch sie erwiesen sich als rücksichtslos und brutal. Sie stahlen unsere Waffen und versuchten, uns zu ermorden. Im letzten Augenblick konnten wir entkommen. Umso mehr bedauere ich, dass sie unsere Spur anscheinend nicht verloren haben. Wir haben sie unfreiwillig in Ihr Land geführt. Das tut uns sehr leid. Aber wir dürfen nicht aufgeben. Jetzt, da wir so treue Diener der Prinzessin an unserer Seite wissen, ist mir nicht mehr bange. Sie müssen sie töten, sonst werden sie das Ende über die Nethor bringen.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie haben vorhin gefragt, warum wir Ihre Welt vergiften. Aber es sind nicht wir, die das tun, sondern diese Verbrecher!«
     
    »Sie müssen dafür sorgen, dass die Vergiftung aufhört!«, flehte Thinche.
    Rhodan erkannte, dass es nichts mehr brachte, mit ihrer eigenen Rolle hinter dem Berg zu halten. »Es tut mir leid, aber das können wir nicht.«
    »Warum denn nicht? Das Gift kommt von flussaufwärts, Sie kommen von

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