Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

Titel: PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
Vom Netzwerk:
damit?«
    »Keine Ausflüchte. Hegst du Hintergedanken?«
    »Jjj ... aaa. Also, in gewisser Weise, ich meine ... wer tut das niiicht?«
    »Du versuchst, Zeit zu schinden. Das bringt dir aber nichts. Notfalls kaufe ich uns zwei neue Wahrheitsegel.«
    »Bäh, wie abstoßend konsequent! Also, wenn ich eeehrlich bin ... Ich hoffe, eventuell mit euch von Wrischaila verschwinden zu können. Mir wird der Boden hier zu kühl. Aaargh!«
    Sneber bäumte sich auf. Seine Schuppenhaut, die bisher Tisch und Sessel kopiert hatte, verfärbte sich grünlich. Auch Rhodan presste die Zähne aufeinander; der Schweiß rann in Strömen von seiner Stirn.
    Dann fielen die Egel ab. Schwer atmend stierten sich der Terraner und der Yuchte an.
    »Willkommen im Team!«, sagte Perry und streckte die Hand aus.
     
    Er schlug auf sie ein wie ein Besessener. Sie schrie, doch er hörte nicht auf, ganz im Gegenteil.
    Zuerst hatte Pelmid Sulcatob an ein Spiel geglaubt. Sie war in solchen Dingen durchaus nicht unerfahren. Macht- und Sexualtrieb hingen zusammen. Gerade sehr einflussreiche Männer wollten nicht selten im intimen Rahmen erniedrigt werden, zurechtgestutzt, gedemütigt; wollten demonstriert bekommen, dass auch ihnen Grenzen gesetzt wurden; dass sie, auf ihre nackte Existenz entblößt, klein und arm und hilflos waren. Das hatte mit Entlastung zu tun, mit Entschuldung und, endlich, Entspannung.
    Axx Cokroide war anders.
    Er war erst spät zu ihr gekommen, als sie schon geschlafen hatte. Und er hatte nicht viel Federlesens gemacht.
    »Willst du?«
    »Ja?«
    »Überlege es dir lieber nochmals. Willst du mich, willst du mich wirklich, schöne Pelmid? Nicht den Botschafter, den Son'Trokete. Nicht die Trophäe. Mich. Den Nodronen.«
    »Hmmm ... Ja, Axx. Ja, ich will.«
    Anfangs war es herrlich gewesen. Sein sehniger, heißer, dunstender Körper lechzte nach ihr, das spürte sie bei jeder Berührung. Sie gaben sich einander hin, wild wie Tiere. Aber dann begann er, kurz vor dem Höhepunkt ihrer Lust, sie zu schlagen. Hart. Viel zu hart. Noch härter.
    Und je mehr sie sich wehrte, ihn zur Vernunft zu bringen versuchte, desto brutaler wurde er. Drosch mit den Fäusten auf sie ein, kratzte und biss sie, dass sich das Laken rot färbte von ihrem Blut. Nackte Todesangst erfüllte sie, als er ihr eine Klinge an die Kehle setzte.
    »Sag ein Wort«, stieß er heiser keuchend hervor, »gib einen einzigen Ton von dir, Pelmid vom Clan der Sulcatob, und ich schneide dir den Kopf ab. Glaubst du, ich kann das nicht? Wer würde mich dafür zur Rechenschaft ziehen?«
    Sie versuchte sich zusammenzukrümmen, doch er lag schwer auf ihr, hielt sie mit der anderen Hand und den Beinen fest wie in einem Schraubstock. Ihr Unterleib brannte lichterloh. Tiefer und tiefer drang er in sie ein, auf eine Weise, wie sie es längst nicht mehr wollte, nie gewollt hatte, nicht so.
    »Was bildest du dir ein, Schlampe? Willst wie ein Mann sein? Mir ebenbürtig? Niemals! Spürst du den Unterschied? Spürst du ihn gut? Na, gefällt dir das? Sag, dass es dir gefällt. Sag es!«
    »Ja! Ja!«, schrie sie unter Tränen. Sie vermeinte, entzweigespalten zu werden, konnte vor Schmerz und Furcht keinen klaren Gedanken mehr fassen, wusste nur, dass es kein Spiel war, sondern Ernst, blutiger, tödlicher Ernst. Dass er sie umbringen würde, wenn sie ihm nicht gab, was er von ihr sehen und hören wollte.
    »Ja, es gefällt mir!«, log sie. »Ja. Ja! Jaaa ...«
    »Du warst gut«, lobte er sie, nachdem er endlich von ihr abgelassen hatte. »Sehr glaubhaft. Ich denke, wir werden noch viele schöne gemeinsame Stunden erleben, Pelmid Sulcatob.«
    Danach ging er.
    Sie schleppte sich ins Badezimmer, erbrach sich wieder und wieder, bis nichts mehr in ihr war. Nichts mehr von ihrem Stolz. Aber immer noch viel zu viel von ihm.
    Wenig später saßen sie sich am Besprechungstisch gegenüber. Er lächelte sie an, als ob nichts gewesen wäre.
    »Ich hoffe, ihr alle seid ebenso erholt wie ich«, sagte er, kühl, beherrscht, souverän. »Mokoefa, ich nehme an, du konntest inzwischen über Mittelsmänner Kontakt herstellen?«
     
    »Ja sicher, das ist geregelt. Auch ID-Karten haben wir jetzt für alle, und zwar solche, die sich nicht zurückverfolgen lassen.«
    »Gut so.« Reginald Bull verbarg seine Erleichterung nicht. »Wir hatten uns schon ziemliche Sorgen wegen euch gemacht. Vor allem nach der Sache mit den Müllsäcken.«
    »Bully hat mich abermals nach oben in den Transmitterraum geschickt, einige Zeit,

Weitere Kostenlose Bücher