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PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

Titel: PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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haben eine Basis. Wir stellen uns dem, was die Zukunft uns bereithält, vereint. Wir halten zusammen.
    Eine warme Welle lief über seinen Rücken, von der Leibesmitte nach oben.
    Sie will mich. Und ich will sie. Das heißt noch überhaupt nichts, aber es ist schön, schön, wunderschön.
    Kruzitürken, ich liebe sie.
    »Das Bild von den Zuständen in der Milchstraße, der heutigen Galaxis Vaaligo«, begann Fran, »konkretisiert sich. Hier und jetzt existieren die Völker der Vergangenheit nicht mehr. Es ist keine Rede von ES und sonstigen Schauplätzen, Sonnensystemen oder Akteuren, die wir kennen. Abgesehen vom Mars alias Balance B. Was nicht heißen muss, dass die Brennpunkte der Vergangenheit nicht mehr existieren. Sie spielen nur momentan keine entscheidende Rolle.«
    »Die Quochten«, übernahm Bully, »waren niemals Freunde der Schwarm-Idee. Aber sie haben sich auch nicht gegen die Cor'morian gestellt. Unsere Informationen haben wir aus einem Planetarium«, erwiderte er Perrys fragenden Blick. »Ganz am Rand der Kavernenstadt. Eigentlich ist es momentan für den Publikumsverkehr gesperrt, aber uns haben sie trotzdem hineingelassen. Ich denke, für ein Souvenir von einem Nyquodronen wären die meisten hier noch zu ganz anderen Sünden bereit.«
    Folgendes hatten sie eruieren können: Als Grundstock des im Bau befindlichen Schwarms waren im Sektor Tazmai die ersten Sonnen und Planeten zusammengeführt worden. Und dann ließ das Empire von Nodro die Maske fallen - zu einem Zeitpunkt, da die Wissenschaftler von
    Cor'morian begannen, ihre innere Kraft zu verlieren, immer weniger wurden und die ersten Ordenstürme sich zu leeren begannen.
    »Degeneration«, warf Perry ein, »war auch früher nicht selten das Schicksal von Völkern, die einen Schwarm erbauten.«
    Mhm. Und offenbar hatten die Nodronen nur darauf gewartet. Sprunghaft verstärkten sie ihre Anstrengungen. Urplötzlich wurden sie von Nebenfiguren zu Hauptdarstellern. Die Echsen wussten nicht, wie ihnen geschah.
    Derzeit kontrollierte das Empire von Nodro dreißig Prozent der Galaxis. Berücksichtigte man die praktisch unbewohnte Zentrumsregion und die wenig erforschten Bereiche, die keine Zivilisation von überregionaler Bedeutung trugen, so waren dreißig Prozent sehr viel. Zumindest mehr als genug, jede andere Macht der Galaxis Vaaligo in Schach zu halten, und notfalls auch alle zugleich. Allein in der »Eastside« wurde noch ein blutiger, der galaktischen Öffentlichkeit verheimlichter Krieg geführt. Wobei die Quochten a la longue auf verlorenem Posten standen.
    Sie bildeten das letzte Bollwerk gegen Nodro. Aber sie hatten auf Dauer keine Chance.
    Ihre strategische Begabung war einfach begrenzt. Quochten eigneten sich für die harte Arbeit in unterirdischen Fabrikkomplexen, nicht aber für die Unbegrenztheit des Weltraums und die Erfordernisse, die damit zusammenhingen. Sie hielten sich allein aufgrund ihrer enormen Vermehrungsraten und ihrer hohen industriellen Produktivität.
    Dass das Empire von Nodro ihnen so hart zusetzte, hatte auch noch einen anderen Grund: Offenbar waren die bekannten Fundstätten von Howalgonium in vielen Teilen der Galaxis weitgehend erschöpft. Gut die Hälfte der seltenen, für die meisten Anwendungen von Hypertechnologie unbedingt benötigten Zheugir-Kristalle wurde zur Zeit im Gebiet der Quochten gefördert. Klar, dass die Nodronen daran allergrößtes Interesse hatten!
    »So sieht's aus«, schloss Bully. »Noch Fragen?«
    »Ja.« Shimmi rutschte auf ihrem Sessel hin und her. »Ihr habt nicht zufällig so etwas wie ein Geschäft gesehen, in dem man Haarspray kaufen kann?«

Kapitel 13
    Macht und Ohnmacht
     
    Ter-Gün-Madian schwebte vor dem Bassin seiner Tochter und weinte bitterlich.
    Ler-Loy konnte ihn nicht sehen, denn sie besaß keine Augen. Auch keine Ohren, ihn zu hören. Die Karzinome hatten nicht viel mehr von ihr übriggelassen als Gehirn und Rückenmark.
    »Immerhin ist es uns gelungen, den Verfall aufzuhalten und sie zu stabilisieren«, sagte der Leiter der Exo-Klinik leise. »Sie lebt, wenngleich sie sich im Koma befindet. An einen Ersatz der verlorenen Gliedmaßen und Organe ist jedoch leider nicht zu denken, weil sie die Krankheit nach wie vor in sich trägt. Jedes Implantat würde sofort ebenfalls wieder befallen.«
    Sie war ein so aufgewecktes Kind gewesen, eine so hübsche junge Frau. Wie anmutig sie sich durchs Wasser geschlängelt hatte, wie elegant um Äste geringelt!
    Und jetzt ...
    »Wir könnten

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