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PR Odyssee 06 - Die Lebensboten

PR Odyssee 06 - Die Lebensboten

Titel: PR Odyssee 06 - Die Lebensboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Eindrucks erwehren kann, dass wir in einer Sackgasse gelandet sind.«
    Ihr Mund verzog sich zu einem ironischen Lächeln. »Wieso habe ich gewusst, dass du dich mir und nicht Jurzka anschließen wirst?«
    Er war plötzlich unsicher, zuckte mit den Achseln. Wie sollte er diese Bemerkung verstehen? Als Aufforderung - oder als Zurückweisung?
    »Aber das hier ist eindeutig Rebellentechnik«, fuhr sie dann fort. »Die Art des Materials und der Technik lassen keinen Zweifel übrig.«
    »Die Frage ist nur«, entgegnete Axx, »was es mit dieser Station wirklich auf sich hat.« Er ging zu einem anderen Schott.
    ***
    Der Raum unterschied sich durch einige Besonderheiten von allen anderen, die sie bislang entdeckt hatten. Auf den ersten Blick stellte er eine Mischung aus Arbeitszimmer und Unterkunft dar, und in ihm herrschte im Gegensatz zu den anderen eine persönliche Atmosphäre, die durch eine gemütlich eingerichtete Ruhezone unterstrichen wurde.
    »Hier hat bestimmt der Befehlshaber gewohnt«, sagte Ankya und ließ sich auf eine mit exotischen Fellen überhäufte Polstergarnitur sinken. »Und hier kann man es wirklich aushalten.«
    Axx zögerte, es ihr gleichzutun. Seine Anspannung war zu groß. Er verstand nicht, wie die Frau so gelassen sein konnte.
    Oder war ihre Ruhe nur gespielt? Machte sie ihm etwas vor? Wollte sie ihn gar provozieren? Oder ihm die kalte Schulter zeigen?
    Er fluchte leise. Diese Gedanken lenkten ihn nur von seiner eigentlichen Aufgabe ab. der Erkundung einer komplett ausgerüsteten Station der Rebellen. Sie hatten in den an die Zentrale grenzenden Räumen einiges gefunden, eigentlich mehr, als er erwartet hatte. Unterlagen über geheime Basen der Rebellen, Aufmarschpläne. Geräumige Ruheräume für Mannschaften und Bedienungspersonal wechselten sich mit prall gefüllten Arsenalen voller Waffen und anderer Ausrüstungsgegenständen ab.
    Axx wusste schon bald nicht mehr, worauf er seine Aufmerksamkeit zuerst richten sollte. Sie hatten genug Material gefunden, um die Generalstäbe der Son'Troketes des Empires für die nächsten Jahre zu beschäftigen.
    Trotzdem machte sich in ihm ein immer stärker werdendes Gefühl der Unzufriedenheit und des Unbehagens breit.
    Von einer Werft hatten sie keine Spur entdeckt.
    »Ja, der Raum wirkt sehr privat«, stimmte Axx ihr zu und be-trachtete skeptisch eine kleine Statue, die mit zahlreichen Kristallen verziert war. Je nach Blickwinkel veränderte sich die Farbe des Gebildes. »Das gehört bestimmt nicht zur Standardausstattung eines Mannschaftsquartiers.«
    Ankya kämpfte sich aus den Polstern und ging zu einem großen Tisch. Die breite Arbeitsfläche war leer und völlig staubfrei. »Hier war wieder unsere fleißige Putzfrau am Werk«, sagte sie nachdenklich. »Alles sauber. Es sieht so aus, als würde der rechtmäßige Besitzer jeden Augenblick zurückerwartet.«
    »Vielleicht trifft das ja auch zu«, überlegte Axx laut, während er in einem Wandschrank stöberte, der mit zahlreichen Kleidungsstücken gefüllt war. »Hier stimmt etwas nicht.« Das Gefühl war in ihm zur Gewissheit geworden, auch wenn er noch keine Beweise dafür hatte. »Vielleicht ist diese Station eine einzige Falle. Und nicht nur die Station, sondern ganz Sartaire.«
    »Du meinst.« Ankya setzte sich auf die Tischplatte und ließ die langen Beine baumeln.
    »Man schickt uns in diese Station, angeblich, um eine Werft zu sichern, und was finden wir? Nicht verifizierbare Informationen in Datenspeichern, unbrauchbare Varsoniken, aber keine Raumschiffe oder Superwaffen.« Er dachte angestrengt nach. »Und das alles, weil ein elender Verräter, der angeblich selbst nicht mehr weiß, irgendwelche vagen Gerüchte kolportiert?« Er schüttelte den Kopf.
    »Aber was für einen Zweck soll das alles haben?«
    Axx schloss den Wandschrank und zuckte mit den Achseln. »Was weiß ich? Bisher haben wir jedenfalls keine Werft gefunden. Und das kommt mir nur logisch vor. Das ist das Schlimmste an der ganzen Sache.«
    »Wieso?«
    »Überleg doch mal! Wieso haben Duunills Vorgesetzte die Angaben des Verräters nicht überprüft? Es muss doch Mittel und Wege geben, ihn zum Sprechen zu bringen, alles aus ihm herauszuholen, was er weiß. Warum schickt man uns mit so spärlichen Informationen in die Station?«
    Ankya glitt geschmeidig vom Tisch herunter. Sie wirkte plötzlich angespannt und zu jeder Reaktion bereit. »Ich glaube, wir sollten hier schleunigst verschwinden.«
    »Ja. Wenn es dazu nicht schon zu

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