PR Odyssee 06 - Die Lebensboten

Titel: PR Odyssee 06 - Die Lebensboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton

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sich schlagartig in eine rhythmisch klingende Lautfolge. Axx sah das Unglück kommen, stand aber zu weit von den anderen, um noch etwas ausrichten zu können.
    Jurzka und seine Leute rissen die Waffen hoch und drückten fast gleichzeitig ab. Das erste der drei Flugobjekte detonierte im konzentrierten Feuer der Kombistrahler. Trümmerstücke flogen durch die Zentrale. Eins raste haarscharf an Axx' Kopf vorbei und bohrte sich wie ein Schrapnell in eine Konsole, in der es rauchend stecken blieb. Der Are'Sam warf sich zu Boden, robbte hinter die Deckung einer anderen Varsonik. Er rollte sich auf den Rücken, riss den Strahler hoch, versuchte den zweiten Flugroboter ins Visier zu nehmen, aber er kam zu spät. Auch dieses Objekt explodierte mitten in der Luft, und Sekundenbruchteile später dann das dritte.
    Erst, als die Levent'en sicher waren, dass die fliegenden Roboter zerstört am Boden lagen, nahmen sie die Finger von den Abzügen.
    Und in die zurückkehrende Stille hörten sie Axx Cokroides wütenden Schrei: »Ihr verdammten Idioten!«
    ***
    »Hört doch mit dem sinnlosen Streit auf!« sagte Ankya Fatichai. »Du weißt, dass du vorschnell gehandelt hast, Jurzka. Der Schaden ist angerichtet. Wir sollten lieber überlegen, was wir nun unternehmen wollen!«
    »Das war ein verdammter Angriff«, beharrte Jurzka auf seinem Standpunkt. Sein Kopf war knallrot angelaufen. »Sollen wir uns von diesen Robotern in Scheiben schneiden lassen, nur weil dieser Are'Sam sich nicht entscheiden konnte?« Aber immerhin griff er Ankya nicht direkt an.
    Irgendwie schien er die Frau zu schonen.
    Axx bemühte sich, seinen Zorn im Zaum zu halten. Ihm entging nicht, dass sämtliche Levent'en sich unauffällig um ihn und den Gleichrangigen geschart hatten, und er wusste auch, dass er Jurzka diese Respektlosigkeit nicht durchgehen lassen durfte.
    Er atmete tief durch und baute sich dicht vor dem Are'Sam auf. Keine fünfzig Zentimeter trennten ihn von ihm. Da Axx einige Zentimeter größer als der Kommandoführer war, musste Jurzka gezwungenermaßen zu ihm auf sehen. Ein weiterer Vorteil für den eigentlichen Anführer des Teams, und Axx war nicht bereit, auch nur einen Fußbreit Boden aufzugeben.
    »Es ist meine Sache, wann und warum ich Befehle erteile«, sagte er leise, aber unbeugsam. »Mir ist auch egal, ob diese Befehle dir passen. Das können wir beide klären, wenn wir hier raus sind. Dann stehe ich dir gern zur Verfügung.«
    Jurzka blähte die Wangen auf, hielt sich nur mühsam unter Kontrolle.
    »Aber diese Sache hast du versiebt. Diese Flugkörper hätten uns weiterhelfen können, aber du musstest ohne ausdrücklichen Befehl drauflos ballern! Du hast zum letzten Mal meine Befehle ignoriert. Ist das klar, Jurzka?«
    Einen Augenblick lang sah es so aus, als wolle der bullige Kommandoführer sich auf Axx stürzen. Seine Hände öffneten und schlossen sich langsam, als würde er den Konkurrenten schon im Geist erwürgen. Zitternd vor unterdrückter Wut sah er sich um.
    Die anderen mieden seinen Blick. Auch die ihm unterstellten Levent'en hatten begriffen, woher der Wind wehte.
    Axx atmete tief ein. Diese Runde hatte er klar gewonnen.
    »Verstanden«, stieß Jurzka zwischen zusammengebissenen
    Zähnen hervor. »Und auf das Angebot komme ich gern zurück.« Er drehte sich einmal um die eigene Achse und ließ den Blick durch die halb verwüstete Zentrale der Rebellenstation gleiten. Fast überall lagen kleinere oder größere Trümmer der zerstörten Roboter. »Wo ist also die Werft der alten Sartairer?«
    »Gut.« Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, wandte sich Axx ab. Er wusste genau, dass er sich soeben einen tödlichen Feind geschaffen hatte, aber im Moment gab es Dringenderes.
    Er trat in die Mitte des Raums. »Wir trennen uns. Jurzka untersucht mit seinen Leuten eine Hälfte der Station, Ankya mit ihren die andere.« Er winkte je zwei Levent'en aus beiden Gruppen zu sich. »Ihr bleibt mit dem. mit Jundaii in der Zentrale und versucht, die Varsoniken wieder in Betrieb zu nehmen. Wir brauchen jede Information, die wir kriegen können. Ach ja, und achtet gut auf unseren neuen Freund. Wir wollen nicht, dass ihm etwas zustößt oder er sich. verläuft.«
    Ein Blick in die grimmigen Gesichter der Männer verriet ihm, dass sie ihn verstanden hatten.
    Wortlos drehte Jurzka sich um und marschierte zu der Tür, durch die die Roboter gekommen waren.
    »Ich begleite deine Gruppe«, sagte Axx zu Ankya. »Obwohl ich mich nicht des finsteren