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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Schildkrötensuppe, Pastete, Segelfisch, Truthahn, Käse, Torte und Kaffee, bei Kerzenbeleuchtung natürlich. Und mit importiertem Wein.«
    Art nickte. »Du kennst dich aus. Sieh nur zu, daß du mit Felip gut zurechtkommst. Ich habe das Gefühl, er wird nicht mehr ganz so Feuer und Flamme für Freund Hondro sein, nachdem du ihm ausgespannt wurdest.«
    Iko schloß das Jackett ihrer Uniform. »Felip«, sagte sie verächtlich. »Was kümmert mich Felip. Du bist überhaupt nicht eifersüchtig, wie?«
    Art stand auf und lachte. »Nein, mein Kind. Nicht im geringsten.«
    Iko drehte sich brüsk um und ging hinaus. Art sah hinter ihr drein und fragte sich, ob er seiner Sache wirklich so sicher war.
    Fünf Minuten später saß er wieder in seinem Sessel, hatte ein frischgefülltes Glas vor sich stehen und überdachte die Lage von neuem.
    Iratio Hondro war vorläufig also noch arglos. Wie lange das anhielt, r konnte man nicht sagen. Die Zeit mußte jedoch genutzt werden. Etehak Gouthy hatte in den Außenbezirken der Stadt eine Zweigniederlassung seines Hauptquartiers, in der sich außer einer großen Datenverarbeitungsanlage auch die Aufzeichnungen über die Einsätze der Geheimdienstagenten während der vergangenen fünf Jahre befanden. Das war aus dem Verhör der beiden Raumoffiziere hervorgegangen. Wenn es auf ganz Plophos überhaupt eine Stelle gab, an der Art die von der Erde gewünschten Informationen beschaffen konnte, war es diese.
    Er gab sich keinerlei Hoffnungen hin, daß er in Gouthys Außenstelle etwa ungesehen eindringen könne. Plophos war ein Polizeistaat, und der Geheimdienst verstand es, sich vorzusehen. Das Beste, worauf er hoffen konnte, war, die Leute in der Außenstelle zu überraschen und sie so lange in
    Schach zu halten, bis er wußte, was er wissen wollte. Kato konnte ihm dabei helfen. Notfalls würde er auch Iko mit hinzuziehen müssen, obwohl ihm der Gedanke, eine Frau in derartige Unternehmen verwickeln zu müssen, nicht gerade angenehm war. Verdammt noch mal, warum hatten sie auch Gerrimer erwischen müssen!
    Danach blieb nur noch die Flucht. Unterwegs konnten die gesammelten Informationen per Mikrokom abgestrahlt werden. Irgendwo im Umkreis von ein paar Lichtjahren würde es schon ein terranisches Schiff geben, das die Sendung auffing und sie nach Terra weiterleitete.
    Und zum Schluß war nur noch zu hoffen, daß die Galaktische Abwehr ihre drei Agenten auf Plophos für wichtig genug hielt, um ihretwegen ein Entsatzschiff zu schicken und sie vor Iratio Hondros Häschern zu retten.
    Wie gesagt - das war nur eine Hoffnung, eine ziemlich schwache obendrein.
    Art dachte an Rhonda. Was für Gedanken er sich über Iko auch immer machen mochte, seine Liebe gehörte Rhonda. Sie wußte nichts von seiner Tätigkeit als Agent der Galaktischen Abwehr. Das Regime auf Plophos hatte sich glücklicherweise bisher noch nicht dazu entschlossen, das Prinzip der Sippenhaft anzuwenden - für das Vergehen eines geflohenen Mannes also etwa dessen Frau einzusperren. Rhonda und die Kinder würden, wie es für den Notfall vorgesehen war, keine Schwierigkeiten haben, die längst ausgestellten Schiffspässe zu benutzen und mit einem Linienschiff zur Erde zu fliegen. Auf der Erde sorgte die Regierung für sie - so lange, bis Art zurückkehrte und dieses Amt wieder übernehmen konnte. Art gab sich keinen Zweifeln darüber hin, daß diese vorsichtige Formulierung so, wie die Dinge auf Plophos lagen, unter Umständen »für immer« bedeuten würde.
    Er war in seinem Nachdenken soweit gekommen, als der Bildsprech von neuem ansprach. Diesmal gab der Melder ein anderes Zeichen als zuvor. Es handelte sich um ein Kodegespräch. Art schaltete das Gerät ein. Kato Jennsens Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    »Du wirst dich freuen, Chef«, begann Kato.
    »Ich hab's nötig«, brummte Art.
    »Na warte. Es ist nicht herauszukriegen, weshalb sie eigentlich auf Gerrimer aufmerksam geworden sind. Auf jeden Fall wollten sie ihn festnehmen, als er noch an der Straßenecke stand und seinen Kram verkaufte. Gerrimer riß aus. Außerdem schoß er um sich. Die anderen schossen natürlich zurück. Ja -und das war's.«
    Art dachte einen Augenblick an Johnson Gerrimer, den kleinen dicken Mann mit den himmelblauen Augen, hinter dem niemand einen Agenten der Galaktischen Abwehr vermutet hätte. Er wischte den Gedanken beiseite und sah Kato traurig an.
    »Du bist ein Versager, mein Freund- Etwas Ähnliches hätte ich mir selbst zusammenreimen können,

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