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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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vermochten nicht anzuhalten, als sie im Gras Spuren erkannten. Sie kreuzten die Spur, und dann standen sie zwischen den ersten Bäumen. Da ließ die Gewalt von ihnen ab.
    Am mysteriösen Raumschiff fuhr die Rampe ein. Die Schleuse schloß sich. Der Antrieb begann zu laufen. Das Orgeln wurde lauter.
    »Mahlzeit!« knirschte Bully. »Auch hier sind Sterne am hellen Tag zu sehen! Tolle Gegend.« Und dann sagte er ein Wort, das nicht fein war.
    Der Walzenraumer startete. Leicht hob das Schiff ab. Es zog über die ausgesetzten Menschen hinweg, verschwand über dem Wald, und das letzte Rauschen des Antriebs verklang in der Ferne.
    Mory Abro hatte die Fassung verloren.
    Rhodan sprach sie an. »Jetzt dürfen Sie sich an dem uns aufgezwungenen Spiel beteiligen. Es ist ein uraltes Spiel, Miß Abro, und es heißt: Die Kunst zu überleben!«
    Wieder wurde sie arrogant. Ihr Blick, mit dem sie die Männer musterte, zeigte deutlich, was sie dachte, und sie sprach es auch noch aus: »Sie sind mir für dieses Spiel nicht die richtigen Partner. Denn in ein paar Tagen...«
    Bully stellte sich drohend vor sie hin.
    »Meine liebe Miß Abro«, sagte er mit Nachdruck, »jetzt habe ich es endgültig satt. Entweder Sie schweigen in Zukunft, oder wir lassen Sie eine Woche erleben, die Sie nie mehr vergessen werden! Wir denken oft genug an das, was uns bevorsteht - viel zu oft. Es ist schon fast Sadismus, wenn Sie uns zusätzlich daran erinnern. Aber in einem Punkt mache ich Ihre Hoffnung zunichte: Sie bekommen weder meinen noch Noirs Zellaktivator! Bevor jeder von uns den letzten Atemzug tut, zerstören wir ihn. Ihre Rechnung geht nicht auf.«
    Von diesem Vorwurf überrannt, fragte sie fassungslos: »Sie haben mir zugetraut, ich hätte darauf spekuliert?«
    Kalt entgegnete Bully: »Ich traue Ihnen noch etwas ganz anderes zu! So, und jetzt wissen Sie, wie ich über Sie denke!«

8
    Cuduh blieb wie angewurzelt stehen. Zu spät hatte er das Neue entdeckt. Seine Sinne waren nicht mehr allein auf die Jagd ausgerichtet. Die Jagd war längst vorbei, und sie reagierten wieder normal.
    Er hatte vor Tagen, als der Hunger in ihm zu wühlen begonnen hatte, schon einmal diese Wesen gesehen, die auf zwei Beinen aufrecht gingen. Aber sie waren an Zahl größer gewesen und hatten auch völlig anders reagiert, als sie ihn entdeckt hatten. Cuduh dachte nicht gern an den Blitz zurück, der dicht hinter ihm eingeschlagen war, als er sich mit einem weiten Satz unter die Bäume gerettet hatte.
    Jetzt gab es diese Fluchtmöglichkeit nicht. Hier konnte er sich nicht einmal hinter dem Gebüsch verstecken. Er war zu groß dafür. Was werden sie tun? fragte er sich.
    Die zweibeinigen Wesen waren bei seinem Anblick stehengeblieben und spähten reglos zu ihm herüber. Es sind nicht dieselben, stellte Cuduh fest, denn ihr Fell sieht anders aus.
    Er hatte Angst vor dem fürchterlichen Blitz, den die anderen gegen ihn geschleudert hatten.
    Er wagte es, sich in Bewegung zu setzen. Den Kopf ein wenig zur Seite gedreht, beobachtete er sie. Er fragte sich nicht, woher sie plötzlich kamen - diese hier und alle die vielen anderen vor ihnen.
    Beim letzten Mondwechsel hatte es noch keinen von den Neuen auf seiner Welt gegeben. Die meisten von ihnen waren bösartig, gefährlich und angriffslustig. Sie rochen auch so komisch.
    Cuduhs Bewegungen wurden immer schneller. Er raste seitwärts davon, dem rettenden Wald zu. Er konnte nicht fassen, daß sie sich nicht bewegten, sondern ihm nur nachblickten.
    Waren diese Neuen friedfertig, auch wenn sie aufrecht auf zwei Beinen gingen? Aber wieso sahen auch sie so unterschiedlich aus? Fünf waren ungefähr gleich groß; der sechste aber überragte alle und war fast so breit wie groß.
    Cuduh verlor plötzlich seine Angst. Jetzt legte er sich sogar auf den Boden, den Kopf etwas angehoben und wartete, bis sie bei ihm waren.
    Sie töten mich nicht! Das wußte er, aber er fragte sich nicht, woher er es wußte.
    Sie waren glücklich, den halbdunklen Hochwald durchquert zu haben, ohne von Raubtieren angegriffen worden zu sein. Der Trampelpfad, den sie benutzt hatten, war in Wirklichkeit ein Wildwechsel, ein kaum meterbreiter Pfad, der quer durch den Wald führte.
    Viel zu spät hatten sie die vielen Spuren auf dem Boden gesehen. Die Größe einzelner Abdrücke hatte ihnen deutlich gesagt, daß sie auf diesem Planeten mit riesigen Bestien zu rechnen hatten.
    Melbar Kasom entdeckte als erster das fast fünf Meter lange Ungeheuer neben der kleinen

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