Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Mister X hatte Dutchman Marschall Tifflor gemeint.
    Mercant sagte nicht einmal danke, als er auf eine andere Verbindung umschaltete. Er setzte sich mit dem Chef des Flottenhauptquartiers in Verbindung. »Was hat die Durchsuchung bei den Schiffen des 78. Verbandes ergeben?« fragte er drängend.
    »Mercant«, antwortete der andere, »Sie haben mit Ihren Ahnungen recht behalten. Auf 198 Schiffen von 612 haben wir in den unmöglichsten Verstecken Bomben gefunden. Als die ersten Meldungen über Bombenfunde eintrafen, habe ich die Suche danach auf alle Schiffe der Flotte ausdehnen lassen. Fragen Sie mich nicht, wieviel Bomben bis zur Stunde entdeckt wurden.«
    »Ich weiß es auch so. Meine Ahnungen waren zu stark. Aber jetzt müssen Sie mir noch klarmachen, wie man die Bomben an Bord gebracht hat.«
    »In harmlos aussehenden Einzelteilen, Mercant. Es steht einwandfrei fest, daß diese Teufelsdinger erst an Bord zusammengesetzt worden sind. Was der Sache aber einen unheimlichen Anstrich gibt, Mercant: Alle Funkzünder arbeiten auf Hyperkombasis!«
    »Das ist mir bereits bekannt. Aber in diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen eine Empfehlung mitgeben: Ziehen Sie alle Schiffe, auf denen diese Bomben gefunden worden sind, aus dem Einsatz. Unter den Besatzungen befinden sich nämlich Mitglieder des Schwarzen Sterns.«
    »Unmöglich...«
    »Doch! Vor wenigen Stunden ist einer meiner engsten Mitarbeiter als Angehöriger dieser Terrorgruppe entlarvt worden. Er hatte die Information weitergegeben, auf welchem Platz Tifflors Schiff landen würde. Bevor ich Sie anrief, erhielt ich die Mitteilung, daß man an diesem Platz eine Bombe mit einer Sprengkraft von 0,1 Gigatonnen entdeckt hat. Zündung durch Funk. Sie sollte gezündet werden, wenn Marschall Tifflor über die Rampe das Schiff verläßt. Nun, wie stehen Sie jetzt zu meiner Empfehlung?«
    »Verdammt noch mal«, tobte der Chef des Flottenhauptquartiers.
    »Das möchte ich auch sagen, aber dann bleibt mir ja gar keine Zeit mehr, noch etwas anderes zu sagen«, meinte Mercant ironisch.
    »So sieht es aus, Mercant?«
    »Wenn meine Ahnungen mich nicht täuschen, dann erleben wir im Augenblick die Ruhe vor dem Sturm. Halten sich, wie besprochen, Ihre Offiziere bereit?«
    »Ja, aber die wollen Sie doch wohl jetzt nicht als Beobachter in die Parlamentsdebatte entsenden?«
    »Ein günstigerer Augenblick wird uns so schnell nicht wieder geboten. Schaffen Sie die Herren mit den schnellsten Schwebern dorthin. Wenn sie sich beeilen, kommen sie in dem Moment an, wenn die Sitzung wieder eröffnet wird.«
    Der Chef des Flottenhauptquartiers äußerte seine Bedenken. »Treiben Sie es nicht auf die Spitze?«
    »Natürlich!« sagte Mercant fest. »Warum sollen wir uns das Heft aus der Hand nehmen lassen? Solange wir die Initiative behalten, zwingen wir die anderen, ihre Masken fallen zu lassen. Und ich will endlich klarsehen, wer von den Administratoren und Staatschefs zum Imperium steht und wer nur in die eigene Tasche wirtschaften möchte! Ist es nicht unser Recht, alles zu tun, damit das Solare Imperium nicht zerbricht?«
    Mercant war zum Schluß sogar laut geworden, was höchst selten bei ihm vorkam.
    »Ich schicke die Stabsoffiziere und Generäle sofort als Beobachter in die Debatte!« sagte der Chef des Flottenhauptquartiers, ohne noch Einwendungen zu machen. »Tun Sie das«, sagte Mercant und schaltete ab.
    Er war mit der Entwicklung der Vorgänge nicht unzufrieden, nur seine unheimlichen, nicht zu definierenden Ahnungen ließen ihm keine Ruhe.
    Was kommt noch auf uns zu? fragte er sich, und er empfand kaum noch Freude darüber, daß der Chef in spätestens einer Stunde wieder auf der Erde war - er, Bully, Atlan, André Noir und Melbar Kasom.
    Wer in Terrania achtete schon darauf, wenn am klaren Tageshimmel ein Beiboot vom Korvettentyp entlangzog?
    Wer in dieser Zeit abkömmlich war, saß vor dem Fernsehschirm und verfolgte die turbulenten Ereignisse im Parlamentssaal. Zu einer Abstimmung über Marschall Tifflor als Nachfolger Perry Rhodans war es nicht gekommen. Mit großer Mehrheit war dieser Punkt von der Tagesordnung abgesetzt worden.
    Nun verlangte das Gesetz, daß Perry Rhodans Tod offiziell verkündet und urkundlich festgehalten wurde.
    Einige Millionen Menschen der Riesenstadt aber konnten diesem beeindruckenden Schauspiel nicht folgen. Zu ihnen gehörten auch die Besatzungen der großen Ortungsstationen, von denen Terrania wie von einem dreifachen Ring umgeben war.
    Frank Antra tat

Weitere Kostenlose Bücher