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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Gilles schrie in seine Mikrofone. Niemand verstand ihn.
    Dann erschienen wieder überlebensgroß die Buchstaben in der freien Luft: Die Sitzung ist bis 11.45 Uhr unterbrochen!
    Viele Administratoren und Regierungschefs hatten sich von ihren Plätzen erhoben und nahmen eine drohende Haltung gegenüber den im Chor protestierenden Offizieren ein. »Hochverräter! Vergiß die Flotte nicht...!« donnerte es ihnen unvermindert stark und angriffslustig entgegen.
    Wieder standen Buchstaben in der Luft: Ich lasse alle festnehmen, die hier zu protestieren wagen!
    Die Offiziere aus dem Flottenhauptquartier kümmerten sich nicht darum. Rechts und links auf den Zuschauertribünen standen sie und riefen Froser Metscho immer noch zu, daß er ein Hochverräter sei.
    Unter den Administratoren entstand immer größere Unruhe, zum Teil auch Empörung. Die wenigsten sahen noch zum Ersten Konsul und Stellvertreter des Obmannes Hondro.
    Froser Metscho zeigte sich ergrimmt. In seinem Herzen aber jubelte er über das tölpelhafte Vorgehen der Flottenoffiziere: Mit ihrem Geschrei trieben sie den letzten Administrator auf die Seite der Separatisten.
    Metscho sah nicht, daß hinter ihm drei Flugroboter auf seiner Antigravtribüne gelandet waren und drei Männer hinaufgetragen hatten.
    Metscho sah nur, wie alle Offiziere auf den beiden Zuschauertribünen plötzlich jubelnd die Arme hochrissen. Der Ruf »Hochverräter« verstummte. Dafür klang es jetzt im Chor: »Perry Rhodan! Perry Rhodan! Großadministrator!«
    Es kostete Metscho Anstrengungen, nicht hämisch zu grinsen. Mochten sie nach dem toten Rhodan schreien. Damit holten sie ihn auch nicht ins Leben zurück.
    Aber dann beschlich den Ersten Konsul ein unheimliches Gefühl.
    Die Administratoren und Staatschefs sahen zu ihm empor, als sei er ein Geist. In dem Augenblick, als er beunruhigt zur Seite blicken wollte, weil er das Gefühl hatte, auf seiner Rednertribüne nicht mehr allein zu sein, ging ein Mann an ihm vorbei.
    Das war doch...? Perry Rhodan schenkte ihm keinen Blick.
    Die beiden Männer, die an der anderen Seite vortraten, sahen ihn auch nicht an - Reginald Bull und Atlan!
    Froser Metscho erlebte den entsetzlichsten Augenblick seines Lebens, aber er bewies jetzt eine weitere seiner Fähigkeiten. Sein Gesicht wechselte die Farbe. Milliarden Menschen sahen ihn blaß werden; sie sahen aber auch, wie er lachte und jetzt auf Perry Rhodan zuging, einfach dessen Hand ergriff und sie schüttelte.
    »Sir, ich kann es einfach nicht fassen...«
    Neben ihm schnaufte Bully. Atlan ahnte, welche Wut in dem Mann tobte und legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. Es würde nicht gut aussehen, wenn Bully vor Milliarden Menschen am Fernsehschirm Froser Metscho niederschlug. Bully warf dem Arkoniden einen kurzen Blick zu und sagte: »Schon gut.«
    Perry Rhodans graue Augen blickten den Ersten Konsul kühl an. »Machen Sie sich mit den Tatsachen vertraut«, flüsterte er und zog unauffällig seine Hand zurück.
    Er trat einen Schritt vor und blickte in die Tiefe, wo achthundert Administratoren und Regierungschefs zu ihm heraufschauten. Der erste Applaus kam auf. Die Rufe: »Rhodan! Rhodan!« wurden laut. Die meisten aber standen oder saßen und verhielten sich schweigend. Die beiden Sprechchöre auf den Zuschauertribünen waren verstummt. Wie eine Front standen die Offiziere der Flotte und sahen zu ihrem Chef hinüber. Rhodan hob die Hand. Es war das Zeichen, daß er sprechen wollte. Neben ihm trat Froser Metscho zurück. Jetzt erst sah er sich um und entdeckte drei Roboter, die ihn nicht beachteten. Kaltblütig wägte er seine Chancen ab. Er hatte nicht vergessen, daß Rhodan von den meisten Sternverwaltern mit eisigem Schweigen begrüßt worden war.
    Was das zu bedeuten hatte, mußte auch Perry Rhodan verstanden haben.
    Der sprach jetzt. »Meine Herren, ich begrüße Sie im Namen des Vereinten Imperiums...«
    »Gibt es nicht mehr!« kam der wütende Zwischenruf von Staatschef Will Boulver aus dem Pyrrha-System.
    Rhodan überhörte den Zwischenruf. »...und ich danke Ihnen allen, daß Sie nach Terrania gekommen sind, um gemeinsam über die Lösung unserer Probleme zu beraten. Sie erlauben, daß ich mich jetzt zurückziehe, um nicht länger die Debatte zu stören. Das Haus darf mit Recht erwarten, daß ich morgen meine große außen- und innenpolitische Erklärung abgeben werde. Guten Tag, meine Herren!«
    Einer, der sich völlig hilflos vorkam, war der Präsident des Hauses, Enzo Gilles.
    In

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