Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
abgenommen, Mercant. Die nächsten, die sich nach dem Mars in Marsch setzen, sind wir hier!«
    Da protestierte der Mann, der sich verantwortlich fühlte für die Sicherheit des Großadministrators. »Sir, Ihr Plan ist Selbstmord! Sie kennen die Gruppe Schwarzer Stern nicht.« »Aber Sie scheinen mehr darüber zu wissen, als Sie uns bisher gesagt haben. Mercant, ich erwarte Sie in den nächsten zehn Minuten zum Bericht!«
    Wenn Rhodan seiner Stimme diesen harten Klang mitgab, dann war jeder Widerspruch zwecklos.
    Die Transmitterverbindung zum Mars war ununterbrochen in Tätigkeit. Allein in Terrania standen über ein Dutzend Stationen. Durch die großen Leuchtbögen fuhren in Gleitern Tausende Angehörige des Geheimdienstes, um auf der anderen Seite auf dem Mars herauszukommen.
    Vor einer Stunde waren die ersten Katastrophenmeldungen von der größten Handelswelt des Imperiums eingelaufen. Sechzig Minuten lang hatten die Saboteure auf dem Mars ihr verbrecherisches Treiben fast unbehelligt ausüben können. Plötzlich aber sahen sie sich auf allen Seiten von Männern der Galaktischen Abwehr beobachtet.
    Schlagartig gingen die Sabotagefälle zurück. Fast hatte es den Anschein, als habe der heimtückische Gegner den Mut zum Handeln verloren, da flog der Damm des Sonnen-Sees, des größten Staubeckens auf dem Mars, in die Luft.
    Helioport, die Stadt mit einer halben Million Menschen, war bedroht. Achthundert Millionen Kubikmeter Wasser rasten auf sie zu. Henner Dutchman, der mit seiner Gruppe auch zum Mars geschickt worden war, hörte als einer der ersten davon. Er hielt sich selbst in Helioport auf.
    Er wußte, welche Folgen sein Plan hatte, als er nach kurzem Studium der Karte zum Bombendepot raste und unterwegs eine der Spezial-Korvetten anforderte. Damit waren jahrelang bestimmte Landstriche überflogen worden, um sie in regelmäßigen Abständen mit Insektiziden zu berieseln. Das dem Menschen feindliche Ungeziefer war ausgerottet worden, und jene ehemals verseuchten Regionen waren inzwischen bewohnt. Dutchman hatte in einem Lehrgang bei der Abwehr von diesen Maßnahmen gehört und sich in diesen Minuten daran erinnert.
    Als er vor dem Bombendepot landete, sich auswies und man erst noch seinen Ausweis großartig prüfen wollte, verlor er die Beherrschung. Er brüllte den Leutnant an: »Es geht um das Leben von Hunderttausenden, und Sie glauben jetzt noch, nach den Buchstaben Ihrer Anweisungen handeln zu müssen? Platz da!« Er schob ihn zur Seite, stand Minuten später vor dem verantwortlichen Depotleiter und herrschte ihn an: »Sind die Bomben verladen?«
    Sie waren auf dem Weg zur Spezial-Korvette.
    »Wo steht das Boot?« fragte er drängend. »Mann, denken Sie schneller als sonst. In vierzig Minuten ist die Wasserfront sonst über Helioport!«
    »Ich führe Sie, Mister«, sagte der bestürzte Depotleiter, der die Gefahr, die auf alle zukam, in ihrer furchtbaren Größe noch gar nicht erkannt hatte.
    Sie rannten quer über das Gelände, wo Bomben aller Typen und Stärken hinter undurchdringlichen Schutzschirmen lagerten. Das Triebwerk der Korvette lief schon warm. Die letzten Bomben wurden an Bord gebracht. Niemand fragte Dutchman, ob er auch eine Korvette fliegen konnte. Niemand war da, der sich freiwillig bereit erklärte, mit ihm zu fliegen. Jeder wußte, daß Henner Dutchman nie mehr zurückkommen würde.
    Das letzte, was er fragte, war: »Haben alle Bomben Aufschlagzünder?« Es wurde ihm bestätigt. Er verschwand in der Korvette. Die Rampe fuhr ein, die Schleuse schloß sich, und kurz darauf raste das Boot in Richtung der heranschießenden Wasserfront los.
    Ein Dutzend Bomben, jede mit einer Sprengkraft von 0,2 Gigatonnen, hatte er an Bord. Henner Dutchman hörte nicht, wie laut das Triebwerk heulte. Über den Bildschirm sah er nur, wie die Landschaft unter ihm allmählich in ein Gebirge überging.
    Er hatte sich den Ort, zu dem er wollte und mußte, genau eingeprägt. Nur konnte er nicht sagen, ob er nicht zu spät kam und jener Platz, auf den er sein Dutzend Bomben abwerfen wollte, unter alles vernichtenden Wassermassen begraben war, wenn er ihn erreichte.
    Er hielt seine Korvette auf 10.000 Meter Höhe. Der Bildschirm zeigte ihm, daß er über ein Tal flog. Er spähte in die Ferne, suchte die Wasserwand.
    Noch sah er sie nicht. Aber er entdeckte sein Ziel. Er bremste die Korvette ab, suchte auf dem Armaturenbrett nach dem Knopf, mit dem er die Bomben auslösen konnte.
    Aber wo war die Visiereinrichtung? In

Weitere Kostenlose Bücher