PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem
umfallen. Bevor die letzten begriffen, daß sie vom Rücken her angegriffen wurden, brachen auch sie zusammen. In diesem Augenblick erinnerte sich Gucky Mory Abros, die er allein zurückgelassen hatte. Er teleportierte.
Seine Rückkehr war keine Sekunde zu früh erfolgt.
Der Raum, in dem sie sich aufhielt, hatte nicht nur einen Zugang, sondern drei. Gerade jagte ein Mann auf Mory Abro zu, die mit ihren Strahlern den in die Tiefe führenden Gang unter Feuer genommen hatte, als Gucky ihn mit seiner Narkosewaffe traf. Dann mußte er seine telekinetischen Kräfte einsetzen, um zu verhindern, daß der zusammenstürzende Mann die junge Frau mitriß.
Erst dieses Geräusch ließ Mory Abro erkennen, in welcher Gefahr sie sich befunden hatte. Sie begriff aber auch, was für ein Kämpfer der kleine Mausbiber war.
Es dauerte nicht mehr lange, bis Rhodan mit seinen Männern eintraf. Gucky fühlte sich in seiner Haut nicht wohl, als er von ihm scharf angesehen wurde.
»Wir sprechen uns noch, Leutnant!« sagte Rhodan eisig. »Schon wieder, Perry? Dabei habe ich euch doch den Weg frei gemacht. Na ja, Undank ist der Welten Lohn.«
Orter Fellmer Lloyd riet, nicht weiter vorzudringen. »Wir kommen sowieso zu spät, Sir«, sagte er. »Froser Metscho ist soeben mittels eines Transmitters geflohen!«
Eine dumpfe Explosion klang auf. Der Boden hob und senkte sich. Über ihren Köpfen knackte verdächtig die Decke. Aus dem dunklen Gang drangen Schreie zu ihnen. Es hörte sich an, als sei in den unterirdischen Gängen Panik ausgebrochen.
Lloyd, der fremde Gefühlsimpulse aufgreifen konnte, bestätigte ihre Vermutungen. »Sir«, sagte er sichtlich bestürzt, »nachdem Metscho durch den Transmitter geflohen ist, hat er das Gerät durch eine automatische Vorrichtung sprengen lassen. Wir können nicht tiefer. Wir müssen sogar hier fort, wenn wir nicht in gefährliche Strahlenschauer kommen wollen.«
Fluchtartig verließen sie das Versteck der Angehörigen des Schwarzen Sterns. Als sie das Tageslicht wieder sahen, setzten drei Schwere Kreuzer zur Landung an. Zum zweitenmal hörte Mory Abro Koordinatenangaben. Jetzt aber verstand sie, worauf sie sich bezogen: auf diesen flachen Hügel zu ihren Füßen.
Wie die Ratten kamen sie aus ihren Löchern - Menschen, die strahlenverseucht waren. Obwohl den Tod vor Augen, war keiner bereit, Aussagen zu machen. Sie waren irreversibel konditioniert.
Rhodan setzte seine Telepathen ein. Sie entrissen den Männern ihre Geheimnisse. Aber viel kam dabei nicht zutage. Schon wollte Perry Rhodan das Verhör abbrechen lassen, als Gucky ihn anstieß. In den Augen des Kleinen stand offensichtlich Angst. »Perry«, sagte er heiser, »einer dieser Burschen freut sich teuflisch, weil Erde und Mond bald zerstört werden.«
»Wer freut sich?«
Gucky schüttelte den Kopf. »Ich kann keine klaren Gedanken mehr erfassen. Siehst du den Mann, der dort zusammenbricht'? Er ist wahnsinnig geworden.«
Bully hatte die Ärzte an Bord der Schweren Kreuzer alarmiert. Als sie eintrafen, kam fast für alle die Hilfe zu spät. Auch die besten Ara-Mittel versagten in diesem Zerfallsstadium.
Roboter wurden in das strahlenverseuchte Versteck geschickt. Was niemand erwartet hatte, traf ein: Riesige Mengen Unterlagen brachten sie an die Oberfläche. Sie wurden an Bord des Schweren Kreuzers ELBRUS geschafft und einer Dekontaminierung unterzogen. Männer der Galaktischen Abwehr warteten schon darauf, die Unterlagen auszuwerten. Nacheinander wurden die großen inpotronischen Rechengehirne der drei Schweren Kreuzer benutzt.
Draußen wanderte Mory Abro ungeduldig hin und her. Sie hatte es in der Space-Jet einfach nicht mehr ausgehalten. Die Ruhe, die Rhodan, Bull und Atlan verbreiteten, war ihr unnatürlich vorgekommen. Es wollte ihr nicht in den Sinn, daß es in dieser außerordentlich gefährlichen Lage wichtiger war, sich durch Allan D. Mercant ausreichend informieren zu lassen, als auf gut Glück Froser Metscho zu suchen.
Perry Rhodan sagte zu seinen beiden Freunden: »Ich glaube, ich kann erklären, warum hier auf dem Mars die Angehörigen des Schwarzen Sterns sich in diese Einsamkeit begeben haben. Überlegt einmal, wieviel Kilometer die offizielle Transmitterstation entfernt ist? Knapp achtzig. Und wenn an den geheimen Transmitter wiederum ein Spezial-Spürer angeschlossen gewesen ist, dann wird es wieder schwierigster Untersuchungen bedürfen, bis wir herausbekommen, wohin Metscho geflohen ist.«
»Meines Erachtens befindet
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